Das Thema Kreislaufwirtschaft ist hoch im Kurs. Verpackungsmaterialien wie Plastik bieten viele Vorteile, doch die Allgegenwart des beliebten Kunststoffs stellt uns auch vor neue Herausforderungen. Wie können wir einen verantwortungsvollen Umgang mit Plastik im Sinne einer Kreislaufwirtschaft fördern und mit Recycling das Plastikmüll-Problem eindämmen?
Recyceln, wiederverwenden, den Kreis schließen
Verschiedene Arten von Kunststoff sind inzwischen zum Standardmaterial für eine Vielzahl von Anwendungen geworden. Zum Beispiel ist Kunststoff das Material der Wahl für Verpackungen, da er eine Vielzahl von Funktionen erfüllt – von der Gewährleistung, dass die Produkte während des Transports und der Nutzung unbeschädigt bleiben bis hin zur Bereitstellung der richtigen Produktmenge, wann immer sie benötigt wird. Die Verwendung von Plastik für Verpackungen kann sogar den CO2-Fußabdruck während des Transports verkleinern, da es leichter ist als potenzielle Alternativen. Kunststoff ist also ein wertvolles Material und nicht per se schlecht. Es geht vielmehr um den richtigen Umgang mit Plastik und hier kommt das Konzept der Kreislaufwirtschaft ins Spiel.
Der beste Weg, das Kunststoffproblem zu lösen, ist vielmehr eine Anpassung unserer Lebensart an ein System der Kreislaufwirtschaft – in welchem alle verwendeten Materialien entweder wiederverwendet oder immer wieder recycelt werden können. Dadurch fallen in der Wirtschaft keine wesentlichen Abfälle mehr an, Ressourcen werden geschont und die Umweltbelastung wird reduziert.
Kreislaufwirtschaft entlang der Wertschöpfungskette
Entdecke, wie wir die Kreislaufwirtschaft vorantreiben und welche Rolle die einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette dabei spielen:
Unsere Verpackungsstrategie: Starker Fokus, ehrgeizige Ziele

Plastik ist ein wertvolles Material mit vielen Funktionen und nicht per se schlecht. Entscheidend ist der richtige Umgang: Plastik muss so lange wie möglich in den Wirtschaftskreisläufen erhalten bleiben und dafür müssen wir unser Verpackungsdesign in allen Dimensionen neu denken.
Thorsten Leopold, Director Global Packaging Innovation, Laundry & Home Care bei Henkel
Plastikmüll in Chancen verwandeln – unsere Partnerschaft mit Plastic Bank
Als erstes globales Konsumgüterunternehmen arbeitet Henkel seit 2017 mit Plastic Bank zusammen. Das Sozialunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Plastikverschmutzung in den Ozeanen zu reduzieren und gleichzeitig Chancen für Menschen in Armut zu schaffen, zum Beispiel in Haiti und Ägypten. Die örtliche Bevölkerung kann gesammelten Plastikabfall an Sammelstellen zurückgeben und gegen Geld eintauschen. Die Sammler:innen erhalten hierbei eine faire, über dem Marktpreis liegende Vergütung. Neben Geld haben sie teilweise auch die Möglichkeit, das Material gegen Waren oder Dienstleistungen einzutauschen, wie etwa Lebensmittel, Kochutensilien, WLAN-Zugang oder Schulprogramme für ihre Kinder.
Das gesammelte Material wird wiederaufbereitet und in Form von Social Plastic® für neue Produkte und Produktverpackungen verwendet. Henkel hat bereits Produktverpackungen auf den Markt gebracht, die Social Plastic® enthalten. Beispielsweise bestehen alle Flaschenkörper der Körper- und Haarpflegemarke Nature Box zu 100 Prozent aus Social Plastic®. Auch die Sidolin-, Biff- und Pril-Flaschenkörper der Pro Nature-Produktreihe bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff, davon sind bis zu 50 Prozent Social Plastic®. Der Einsatz von Social Plastic® ist einer von vielen Hebeln, mit denen Henkel aktiv eine Kreislaufwirtschaft vorantreiben möchte. Durch den steigenden Einsatz von Rezyklat und die Reduzierung des Kunststoffvolumens soll die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen in den Konsumgütern von Henkel bis 2025 um 50 Prozent reduziert werden.
Schau dir unsere Kooperation im Detail an:
Wie Klebstoffe den Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft vorantreiben
Der Gedanke der Kreislaufwirtschaft geht weit über Veränderungen beim Einsatz von Plastik in Verpackungen für Verbraucher hinaus: Sie soll unsere Denkweise in Bezug auf Ressourcen verändern sowie Abfälle in einen wertvollen Rohstoff verwandeln. Einweg-Plastikstrohhalme stehen beispielsweise im Fokus der Medien und einer zunehmend strengen Gesetzgebung. Unsere Klebstoffe ermöglichen den Umstieg auf Papierstrohhalme als nachhaltigere Alternative. Die industriellen Standardpapierstrohhalme bestehen aus drei Schichten Papier, zwischen denen eine dünne Schicht unseres Klebstoffs aufgetragen ist. Unsere Technologie macht es möglich, dass die Papierstrohhalme Flüssigkeiten eine längere Zeit standhalten. Tests haben bestätigt, dass auch die Verpackung der Strohhalme biologisch abbaubar ist. So können Abfälle vermieden und der Wandel zur Kreislaufwirtschaft beschleunigt werden.

Unsere Storys zum Thema Kreislaufwirtschaft
Tauche ein in unsere Geschichten und Gastartikel von Experten aus aller Welt und erfahre mehr über nachhaltige Verpackungsdesigns und die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für den Umweltschutz:
Mit Partnerschaften unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern
Henkel engagiert sich aktiv in mehreren Initiativen, die den Fortschritt hin zu einer Kreislaufwirtschaft vorantreiben:

Kreislaufwirtschaft FAQ