Erneuerbare Energien spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Für Henkel ist die Umstellung auf CO2-freie Energiequellen einer der wichtigsten Ansatzpunkte, um bis 2030 ein klimapositives Unternehmen in der Produktion zu werden. Petra Spallek, Corporate Vice President Purchasing, erläutert, wie unser Unternehmen seine konkreten Ziele zur vermehrten Nutzung von Grünstrom verfolgt.
Klimapositiv zu werden bedeutet, den Klimaschutz zu unterstützen, indem wir fossile Energie durch klimaneutrale Alternativen wie Solar- oder Windkraft ersetzen – und dann die zusätzliche CO2-freie Energie, die wir nicht benötigen, an Dritte liefern. Neben unseren Bemühungen, an unseren eigenen Standorten grünen Strom zu erzeugen, spielt dabei unser Einkauf eine Schlüsselrolle, denn wir entscheiden über alles, was unser Unternehmen einkauft, also auch über Energie. Die Ambition von Henkel, klimapositiv in seiner Produktion zu werden, wird durch die anspruchsvollen Ziele unterstrichen, mehr Grünstrom für die Herstellung unserer Produkte zu nutzen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den CO2-Fußabdruck unserer Produktion bis 2025 um 65 Prozent zu reduzieren. Um dies zu erreichen, wird Henkel seine Energieeffizienz weiter verbessern und seinen Energieverbrauch an den Standorten reduzieren. Darüber hinaus wollen wir bis 2030 100 Prozent des in der Produktion eingesetzten Stroms aus erneuerbaren Quellen beziehen. Strategische Einkaufsentscheidungen leisten hier einen entscheidenden Beitrag, denn nur über langfristige Verträge mit lokalen und nationalen Anbietern können wir diesen Grünstrom beziehen.
Wir sind wirklich stolz darauf, im Jahr 2020 ein groß angelegtes Virtual Power Purchase Agreement (VPPA) in den USA unterzeichnet zu haben. Damit haben wir zugesichert, 50 Prozent der in einem neuen Windpark in Bee County, Texas, erzeugten Energie zu kaufen. Das entspricht 100 Prozent der Energie, die wir in den Betrieben unserer 30 Produktionsstätten in den USA verbrauchen. Der Vertrag ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen unseren Einkaufs- und Finanzteams und zeigt, wie innovativ wir bei der Beschaffung erneuerbarer Energien vorgehen können. Eine großartige Leistung – und gleichzeitig Ausgangspunkt für die Evaluierung dieses Konzepts für andere Regionen.