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3 Trends, die das digitale Lernen voranbringen

Neue Lernkultur in Unternehmen

New Work 20.07.2023

Die Digitalisierung schreitet massiv voran, im privaten Bereich ebenso wie im Berufsleben. Ob in der Verwaltung, Fertigung, im Einkauf oder im Vertrieb, überall ändern sich gewohnte Abläufe und Berufsbilder, neue Tätigkeitsfelder entstehen, die andere Fähigkeiten erfordern. Umso wichtiger ist es, die Mitarbeiter:innen schnell und effizient zu schulen – und dies kontinuierlich, das ganze Berufsleben über, in anderen Worten: lebenslanges Lernen. Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf digitales Lernen am PC oder Tablet, auf Online-Plattformen oder in virtuellen Klassenräumen.

Auch bei Henkel spielt digitales Lernen eine zentrale Rolle. Ziel ist es, die Mitarbeiter:innen fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Dabei lernen die Beschäftigten immer selbstbestimmter, häufig unabhängig von Zeit und Ort. Welche Trends das digitale Lernen voranbringen und welche Möglichkeiten diese Form der Fort- und Weiterbildung bietet, liest Du hier.

1. Microlearning oder Lernen in mundgerechten Informationshäppchen

Der Name ist Programm: Microlearning steht für das Lernen in kleinen Einheiten. Meist in Form von kurzen Videos, Infografiken oder einem Quiz. Zwischen drei und 15 Minuten lang, zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen. Eine Form der Fort- und Weiterbildung, die immer beliebter wird. Aus gutem Grund. Microlearning spart Zeit und Kosten. Nicht immer ist es nötig, ein Thema voll und ganz zu verstehen. Manchmal reicht es, wenn man sich einzelne Aspekte herauspickt. Zudem können die Lernenden selbst entscheiden, wann und wo sie etwa ein Video anschauen. Microlearning ist also sehr flexibel. Und bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Inhalten – von berufsbezogenen Themen über Sprachkurse bis hin zu Gesundheitsfragen und vielem mehr.

Auch Henkel setzt auf diese Form der Wissensvermittlung. In der Video-Reihe „Kurz erklärt“ gehen Expert:innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen auf Inhalte des Arbeitsalltags ein. Das Thema „E-Ladesäulen am Standort“ wird dort ebenso aufgegriffen wie Wissenswertes zum „Ideenmanagement“ oder zum „Girls' Day“. Insgesamt sind schon mehr als 35 dieser eineinhalbminütigen Videos online. Henkel liegt damit im Trend. Laut einer Cisco-Studie waren Ende 2022 bereits 82 Prozent aller Online-Inhalte Videos. Sie sind deshalb so gefragt, weil Menschen besonders stark auf audiovisuelle Reize reagieren. Sie ziehen mehr Aufmerksamkeit an, die Inhalte bleiben länger im Gedächtnis und sie sind einfacher zu konsumieren.

2. Individuelle Lernreisen auf digitalen Plattformen

Die Richtung ist längst vorgegeben: Die Mitarbeiter:innen lernen immer eigenständiger und selbstbestimmter. Das trifft sowohl auf die Inhalte zu als auch auf die Formate, die Ziele und darauf, ob sie alleine oder in Gruppen lernen. Die Basis hierfür bilden digitale Lernplattformen. So wie der Henkel Learning Hub, den das Unternehmen 2019 eingeführt hat. Diese Plattform bietet Mitarbeiter:innen weltweit Zugriff auf mehr als 4.000 Lernmodule. Besonders hoch im Kurs stehen Module, in denen es um die Förderung digitaler Kompetenzen, die digitale Transformation, um agiles Arbeiten sowie die Vereinfachung von Arbeitsabläufen geht. Bei den Trainings sind es die Themen Digitales Marketing, Feedback-Kultur, Remote Leadership, also virtuelles Führen aus der Ferne, und Remote Sales oder auch virtuelles Verkaufen.

Eine Mitarbeiterin sitzt auf einem Sessel und schaut auf den Bildschirm ihres Laptops.

Unsere Lernplattform, auf der Trainings zu verschiedenen Themen angeboten werden, unterstützen Mitarbeiter:innen bei ihrem individuellen Lernprozess. 

 Den Ort und die Zeit fürs Lernen bestimmen die Beschäftigten selbst. Neben e-Learnings, Podcasts und Videos beinhaltet der Henkel Learning Hub auch Lernformate, bei denen Gruppen virtuell zusammenkommen, sich austauschen und gemeinsam an Themen arbeiten. Das neue Lernen zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswahl und Kombination der Lernformate persönlichkeitsorientiert und situativ an die Anforderungen der Lernenden angepasst wird. Ziel ist es, Lernen als wichtigen Teil der täglichen Arbeitskultur zu etablieren. Denn eigenständige Mitarbeiter:innen, die Wissen kritisch hinterfragen und es individuell für sich nutzbar machen, werden nicht nur persönliche Erfolgsgeschichten schreiben, sondern auch den Erfolg des Unternehmens maßgeblich mitbestimmen.

3. Gemeinsam lernen mithilfe von Social Collaboration Tools

Der weltweite Wettbewerb wird immer härter, der technologische Wandel immer rasanter. Darauf müssen sich die Unternehmen einstellen und ihre Prozesse vereinfachen. Das Ziel: schneller und agiler werden. Eine Voraussetzung hierfür ist, die Grenzen zwischen einzelnen Geschäftseinheiten und Funktionen abzubauen und das Denken in Silos abzuschaffen. Hierzu kann soziales Lernen einen wichtigen Beitrag leisten. Dies bedeutet nichts anderes, als Menschen zusammenzubringen, die in Gruppen gemeinsam lernen und Ideen kreieren. Dabei nutzen die Mitarbeiter:innen Social Collaboration Tools wie Social-Media-Netzwerke, aber auch Wikis, Apps, Blogs oder Video-Plattformen. Diese Tools unterstützen den Austausch und die Zusammenarbeit und fördern den Lernprozess. Häufig in standort- und länderübergreifenden Teams, die vielleicht nicht einmal in derselben Zeitzone leben.

Eine Mitarbeiterin sitzt an einem Tisch und nimmt über ihren Laptop an einem digitalen Zusammenkommen mit ihren Kolleg:innen teil.

Verschiedene Tools ermöglichen das digitale Zusammenkommen, das zum gemeinsamen Lernen genutzt werden kann.

Doch nicht nur die Lernenden sind in einer neuen, selbstbestimmteren Rolle unterwegs. Das trifft auch auf die Expert:innen bei Human Resources zu, insbesondere im Bereich Global Learning & Development. Künftig werden sie stärker eine unterstützende Rolle einnehmen: als Lernprozess-Begleiter, Lern-Community-Manager oder Lern-Coach. Zudem werden sie Lernräume schaffen für Co-Creation, also für interdisziplinäre Zusammenarbeit im Unternehmen, sowie für Selbst-Reflexion.

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