Story

„Lernen kann man immer. Das hört nie auf.“

Lebenslanges Lernen als Teil der New Work-Kultur

New Work 23.02.2023

Der rasante technologische Wandel stellt Unternehmen und Beschäftigte vor große Herausforderungen. Berufsbilder ändern sich, neue Jobs entstehen, die andere Fähigkeiten erfordern. Das eröffnet zugleich aber auch Chancen für alle, die im Arbeitsleben stehen. Wer sie ergreifen will, braucht regelmäßig Updates für sein Wissen – also lebenslanges Lernen.

Davon profitieren auch die Unternehmen. Denn neugierige und lernwillige Mitarbeiter:innen sind entscheidend, um in Zeiten von Transformation, Digitalisierung und volatilen Märkten wettbewerbs- und zukunftsfähig zu sein. „Bei Henkel ist unser Pioniergeist der Schlüssel zu beruflichem und persönlichem Wachstum. Und indem wir unserem Ziel gerecht werden, entwickeln wir Henkel weiter zu einer lernenden Organisation“, sagt Personalvorständin Sylvie Nicol.

Franziska Schatt ist rund die Hälfte ihres gesamten Berufslebens mit dem Thema Weiterbildung beschäftigt. Sie arbeitet seit gut neun Jahren bei Henkel und ist weltweit verantwortlich für Talent & Performance Management, Leadership und Learning & Development. Für Franziska steht eines fest: „Das Wichtigste am lebenslangen Lernen ist, dass dieser Prozess immer stattfindet, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht.“ Bei der klassischen Präsenzschulung, für die sich die Mitarbeiter:innen eigens Zeit nehmen, erfolge die Weiterbildung ganz gezielt. Lernen könne man aber auch durch den Austausch mit Kolleg:innen, durch praktische Erfahrungen und beim Einsatz neuer Technologien.

Franziska Schatt, Global Head of Talent & Performance Management, Leadership, and Learning & Development bei Henkel

Das Wichtigste am lebenslangen Lernen ist, dass dieser Prozess immer stattfindet, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht.

Die Grundlage für lebenslanges Lernen: Bereitschaft zur Entwicklung und Anpassungsfähigkeit

Letztendlich geht es beim lebenslangen Lernen aber um mehr, als nur beruflich voranzukommen. „Es geht auch um die Einstellung, um den Willen zu lernen, sich ständig weiterzuentwickeln und persönlich zu wachsen“, betont Franziska. Aufgabe des Unternehmens sei es, die Mitarbeiter:innen so zu schulen, dass sie dies verinnerlichen: „Lernen kann man immer. Das hört nie auf.“

Eine Frau sitzt vor ihrem Computer und winkt ihren Kolleg:innen zu, die sie bei einem Online-Meeting auf dem Computerbildschirm sieht.

Die Digitalisierung und neue Arbeitsmodelle verändern auch Lernformate und -stile.

Die Arbeitswelt bei Henkel entwickelt sich auch durch die New Work-Kultur rapide weiter. Dank der Digitalisierung wird heutzutage nicht nur im Büro, sondern zum Beispiel auch von zu Hause aus gearbeitet. „New Work ist digitaler, flexibler und demokratischer“, sagt Franziska. Die Maxime laute: Mehr Eigenverantwortung und Mitspracherecht für die Beschäftigten. Auch beim lebenslangen Lernen. „So wie die Technologie es uns ermöglicht, unsere Arbeit von jedem Ort der Welt aus zu erledigen, so können wir auch von überall aus lernen“, betont Franziska.

New Work – New Learning: Verändertes Lernverhalten

Die Lernexpert:innen bei Henkel, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den kulturellen Wandel im Unternehmen voranzutreiben, stellen sich auf das veränderte Lernverhalten ein. „Wir fragen kontinuierlich nach, welche Bedürfnisse unsere Unternehmensbereiche und Beschäftigten haben“, erläutert Franziska. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse gestalten sie dann das Lernangebot so, dass es alle unterschiedlichen Themen, Fähigkeiten und Fertigkeiten widerspiegelt, die das Unternehmen benötigt. Das Gleiche gilt für die verschiedenen Lernformate.

Franziska Schatt, Global Head of Talent & Performance Management, Leadership, and Learning & Development bei Henkel

Wir fragen kontinuierlich nach, welche Bedürfnisse unsere Unternehmensbereiche und Beschäftigten haben.

Franziska und ihr Team tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, dass die Mitarbeiter:innen bei Henkel fit für die Herausforderungen der Zukunft sind. Dazu zählen die sich ständig verändernden Märkte und der rasante technologische Wandel ebenso wie die wirtschaftlichen Entwicklungen. „Der Erfolg unseres Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Beschäftigten in der Lage sind, damit umzugehen“, macht Franziska deutlich. Und sie fügt hinzu: „Ein Unternehmen ist immer nur so gut wie seine Mitarbeiter:innen.“

Verschiedene Programme entwickeln für unterschiedliche Bedürfnisse

Neben Präsenztrainings spielen Online- und Hybridtrainings eine immer wichtigere Rolle bei der Weiterqualifizierung von Mitarbeiter:innen. Dabei arbeitet das Unternehmen mit einigen der weltweit renommiertesten Bildungseinrichtungen zusammen. „Mit ihnen entwickeln wir gemeinsam verschiedene Programme“, erläutert Franziska. Die einen zielen darauf ab, wie Henkel seine Wettbewerbsfähigkeit mit Blick auf Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit steigern kann. Die anderen befassen sich mit kulturellen Themen wie der Schulung von Führungskräften und persönlicher Kompetenzentwicklung. Dabei geht es unter anderem um den Ausbau von Führungskompetenzen und um die Weiterentwicklung von Mitarbeiter:innen zu Führungskräften.

Zwei Männer schauen gemeinsam auf den Bildschirm eines Laptops und tauschen sich aus.

Der Trend zu kurzen Lernformaten macht es den Mitarbeiter:innen leicht, gezielte Lerneinheiten in ihren Tag einzubauen.

Bei den E-Learning-Angeboten sind sowohl externe als auch interne Referent:innen mit an Bord. „Wir versuchen, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen“, so Franziska. Insbesondere die Zusammenarbeit und Partnerschaften mit Anbietern und Branchenexperten sei wichtig, um externe Trends und Erkenntnisse ins Unternehmen zu holen. Dabei gehe es zum Beispiel um die Frage, welche Fähigkeiten in fünf oder zehn Jahren besonders gefordert seien. Die Angebote mit internen Referent:innen dienten insbesondere dazu, den Austausch zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen und Funktionen zu stärken. „Wir ermutigen die Mitarbeiter:innen, ihr Wissen und ihre Erfolge mit Kolleg:innen anderer Bereiche und Abteilungen zu teilen“, hebt Franziska hervor.

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Infographik Lebenslanges Lernen
Infographik Lebenslanges Lernen
Infographik Lebenslanges Lernen
Infographik Lebenslanges Lernen

Learning Festival bei Henkel

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur lernenden Organisation und einer neuen Lernmentalität ist das Global Learning Festival, das im Oktober 2022 zum zweiten Mal stattfand. Dabei haben weltweit mehr als 6.000 Beschäftigte an zwei Tagen virtuell an gut 50 Veranstaltungen mit mehr als 80 Redner:innen teilgenommen. „Mit diesem Format können unsere Mitarbeiter:innen das aktuelle Lernangebot von Henkel in all seinen Facetten entdecken sowie interne und externe Expert:innen in einem gemeinsamen Rahmen erleben“, erklärt Franziska. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Teams für Globales Lernen organisierte sie das Festival.

Franziska Schatt, Global Head of Talent & Performance Management, Leadership, and Learning & Development bei Henkel

Beim Learning Festival können unsere Mitarbeiter:innen das aktuelle Lernangebot von Henkel in all seinen Facetten entdecken sowie interne und externe Expert:innen in einem gemeinsamen Rahmen erleben.

Während sich 2021 alles um Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kultur drehte, standen 2022 die Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge ganz im Zeichen der beiden Schlüsselthemen Neues Denken („Change Mindset“) und Nachhaltigkeit. Und zwar vor dem Hintergrund, dass die Märkte immer unbeständiger und die Geschäftsumfelder immer komplexer werden. Die Welt also von Veränderungen geprägt ist. Für Personalvorständin Sylvie Nicol steht deshalb fest: „Wir brauchen eine neue Denkweise, in der wir Veränderung annehmen, flexibel auf sie reagieren und uns anpassen. Dann können wir nicht nur als Organisation, sondern auch als Einzelpersonen wachsen.“

Bei der zweitägigen Veranstaltung ging es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln. Eine andere wichtige Botschaft war, dass Lernen Spaß macht und in einer Gemeinschaft erlebt werden kann. „Und genau deshalb haben wir das Event Global Learning Festival genannt“, sagt Franziska. Ein Format, bei dem Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen, sich austauschen und Freude haben. Wie bei einem Musikfestival eben. Für Franziska ist das nur ein Punkt, wie lebenslanges Lernen Teil des Alltags wird. Ein weiterer ist, sich bewusst zu machen, dass man immer und überall lernen kann, nicht nur in Seminaren oder Präsenzschulungen. Zudem hält sie es für wichtig, sich selbst einzugestehen, dass man nicht alles weiß. Und daraus täglich die zukunftsweisende Frage ableitet: „Was kann ich heute lernen?“

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