Kaum ein Thema wird derzeit mehr diskutiert als Plastik und die Frage, wie wir Plastikmüll in der Umwelt vermeiden können. Aus unserer Sicht gibt es dafür nur einen Weg: Wir müssen eine Kreislaufwirtschaft für Plastik schaffen, in der Kunststoff als Rezyklat wiederverwertet wird. Dazu müssen alle ihren Beitrag leisten: Kunststoffhersteller, Konsumgüterunternehmen, Handel, Verbraucher sowie Politik, die entsprechende Recyclingsysteme etablieren muss. Bei Henkel stehen wir für einen verantwortungsvollen Umgang mit Plastik: Wir nutzen möglichst viel recyceltes Material in unseren Verpackungen und stellen sicher, dass diese auch wieder recycelt werden können. Wir haben uns konkrete Ziele gesetzt und arbeiten konsequent daran, diese zu erreichen. Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt auch noch viel zu tun.
In der Öffentlichkeit werden Fragen rund um Plastikverpackungen und Rezyklat teils kontrovers diskutiert. Wir setzen auf einen offenen, sachlichen Dialog und Transparenz. Zu einigen aktuellen Fragen rund um das Thema Plastik möchten wir hier Stellung nehmen.
Es geht bei dieser Frage nicht um gut oder schlecht. Die Definition von Rezyklat, also aufbereiteten Plastikabfällen, ist durch eine DIN-Norm klar geregelt. Es gibt konkrete Bestimmungen und an diese halten wir uns. Natürlich gibt es aber Rezyklat-Material in unterschiedlicher Qualität.
Es gibt zwei Arten: Post Consumer Rezyklat (PCR), das sind Plastikabfälle aus dem Endverbraucher-Haushalt, wie zum Beispiel wiederverwertete PET-Flaschen. Wir setzen zu 99 Prozent Post Consumer Rezyklat ein.
Es gibt auch noch Rezyklat aus Plastikabfällen, die in der Produktion bei anderen Unternehmen entstehen und dann wiederverwertet werden. Das nennt man Pre Consumer Rezyklat oder auch Post Industrial Rezyklat (PIR). Das nutzen wir nur in Ausnahmefällen, wenn nicht die notwendige Menge oder Qualität vorhanden ist. Der Anteil liegt bei weniger als 1 Prozent. Aus unserer Sicht dürfen wir keine Lösung kategorisch ausschließen. Jeder Kunststoff, der wiederverwertet wird und nicht in die Umwelt gelangt oder verbrannt wird, leistet einen Beitrag.