16.01.2019  Düsseldorf

Gemeinsames Engagement für eine Kreislaufwirtschaft

Henkel ist Gründungs­mitglied von neuer globaler Allianz gegen Kunststoffabfall

Globale Herausforderungen lassen sich nur global lösen – daher haben sich fast 30 internationale Unternehmen aus der Wertschöpfungskette für Kunststoff und Konsumgüter in einer neuen Initiative zusammengeschlossen: Die heute in London vorgestellte „Alliance to End Plastic Waste“ (AEPW) will Ansätze für die Reduzierung und den Umgang mit Plastikabfall entwickeln weltweit umsetzen. Außerdem will sie Lösungen für gebrauchten Kunststoff fördern – Stichwort: geschlossene Wertschöpfungskette. Henkel ist Gründungsmitglied der Allianz und unterstreicht damit sein Engagement für Nachhaltigkeit und eine Kreislaufwirtschaft.

„Als globales Konsumgüter- und Industrieunternehmen wollen wir bei Henkel dazu beitragen, dass Plastikabfall in der Umwelt gestoppt wird. Nachhaltige Lösungen für diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam entwickeln, wenn wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten – von Zulieferern, Handelspartnern, Verbrauchern und Organisationen bis hin zu Regierungen“, sagte Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel und Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI).

Engagement entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette

Die Allianz-Mitglieder stellen bereits heute mehr als 1 Milliarde US-Dollar bereit. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen sie insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar investieren, um Plastikabfall in der Umwelt zu stoppen. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen Chemieproduzenten, Kunststoffhersteller, Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie, dem Handel und der Abfallwirtschaft. Vertreten sind also Unternehmen aus allen Bereichen der Kunststoff-Wertschöpfungskette – von Herstellung, Nutzung, Verkauf über Verarbeitung, Sammlung bis hin zum Recycling. Strategischer Partner der AEPW ist der Weltwirtschaftsrat für Nachhaltige Entwicklung (WBCSD).

Ziel der globalen Allianz ist es, Lösungen voranzutreiben, um Plastikabfall in der Umwelt, vor allem im Ozean, zu stoppen. Dafür werden sowohl übergreifende Projekte der AEPW als auch individuelle Investments der Mitgliedsunternehmen entwickelt und umgesetzt, die sich auf vier Handlungsfelder konzentrieren:

  • Infrastruktur-Entwicklung, um Plastikabfall zu sammeln und zu behandeln, und das Recycling zu erhöhen
  • Innovationen, um neue Technologien weiterzuentwickeln, die Recycling und Aufbereitung von Kunststoffen vereinfachen und aus gebrauchtem Plastik Wert schaffen
  • Aufklärung und Engagement von Regierungen, Unternehmen und Gemeinden, um aktiv zu werden
  • Reinigung von Gebieten, in denen sich bereits viel Plastikabfall befindet – allen voran Flüssen, die Plastikabfall vom Land ins Meer tragen

Bekräftigung der Aktivitäten von Henkel bei nachhaltigen Verpackungen

„Unsere Entscheidung, als Gründungsmitglied der Allianz beizutreten, bekräftigt einmal mehr unser Engagement für eine geschlossene Wertschöpfungskette für Plastik, das sich auch in unserer Verpackungsstrategie und unseren Zielen zeigt“, sagte Hans Van Bylen.

Bis zum Jahr 2025 werden 100 Prozent der Produktverpackungen von Henkel recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar sein.* Im gleichen Zeitraum soll der Anteil an recyceltem Plastik in den Verpackungen der Konsumgüterprodukte in Europa bei 35 Prozent liegen. Um die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft für Plastik voranzutreiben, verfolgt Henkel vielfältige Ansätze.

Henkel beteiligt sich in verschiedenen industrieübergreifenden Initiativen, um Innovationen in der Verpackungsentwicklung voranzutreiben und effektive Lösungen zu finden, die im großen Maßstab umgesetzt werden können. Das Unternehmen ist Mitglied der „New Plastics Economy“ (NPEC), einer Initiative der Ellen MacArthur-Stiftung, die verschiedene Akteure zusammenbringt, um die Zukunft von Plastik zu gestalten und Impulse für eine „Circular Economy“ zu setzen. Außerdem setzt sich Henkel in dem von dm-drogerie markt ins Leben gerufenen Rezyklatforum ein.

Bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen setzt Henkel auf die enge Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette. Neben eigenen Innovationen hat Henkel kürzlich 5 Millionen britische Pfund in einen Fonds von Circularity Capital investiert, um eine Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Außerdem unterstützt Henkel Organisationen und Initiativen, die sich für eine verbesserte Recycling-Infrastruktur einsetzen – Grundlage für eine geschlossene Wertschöpfungskette. Seit 2017 arbeitet Henkel mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank zusammen. Deren Ansatz bietet nicht nur eine Lösung für Plastikabfall in der Umwelt, sondern auch für soziale Herausforderungen, die durch Armut und mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten entstehen. Die lokale Bevölkerung, beispielsweise in Haiti, kann gesammeltes Plastik abgeben und gegen Geld, Produkte oder Dienstleistungen eintauschen. So erhält Plastik einen Wert und endet nicht in Flüssen oder dem Meer. Das sogenannte „Social Plastic“ hat Henkel bereits erfolgreich in erste Produktverpackungen integriert.

Ein nachhaltiger Umgang mit Verpackungen ist nur dann möglich, wenn Akteure aus allen Phasen der Plastik-Wertschöpfungskette zusammenarbeiten. Dabei spielen auch Kunden und Verbraucher eine wichtige Rolle, die Henkel durch Initiativen anspricht. Ziel ist es, das Bewusstsein über den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen wie Kunststoff zu stärken – und sie so dabei zu unterstützen, zu einem geschlossenen Kreislauf beizutragen. Dafür möchte Henkel mehr als eine Milliarde Verbraucher mit Informationen zum Thema Recycling erreichen.

Weitere Informationen zur „Alliance to End Plastic Waste“ finden Sie unter
www.endplasticwaste.org.

Weitere Informationen zur Verpackungsstrategie und den Zielen von Henkel finden Sie unter
www.henkel.de/nachhaltigkeit/positionen/verpackung.

* mit Ausnahme von Klebstoffprodukten, bei denen Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen können


Henkel ist Gründungsmitglied von neuer globaler Allianz gegen Kunststoffabfall

Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel

Unterstützung von Organisationen: Plastic Bank ist seit 2017 ein wichtiger Partner für Henkel

Lars Witteck Henkel Head of External Communications Headquarters, Düsseldorf/Germany +49-211-797-2606 press@henkel.com Download Visitenkarte Zu meiner Sammlung hinzufügen

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