Story

Pritts goldener Geburtstag

Der Pritt-Stift wird 50: Wie aus einer zufälligen Beobachtung eine Erfolgsgeschichte wurde

Heim- & Handwerk Zukunft 19.07.2019
Pritt feiert 50. Geburtstag

   

Seit einem halben Jahrhundert ist der Pritt-Klebestift ein treuer Begleiter im Alltag von Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt. Er fördert die Entwicklung ihrer handwerklichen und motorischen Fähigkeiten, unterstützt sie beim Basteln oder hilft bei Schulprojekten. Jetzt feiert er runden Geburtstag.

Die Erfolgsgeschichte des Klebestifts beginnt vor 50 Jahren mit einer innovativen Idee, die eine bisherige Marktlücke schließen konnte. Durch seine neuartige Formel und seine feste, aber dennoch streichbare Konsistenz unterschied sich der Prittstift von allen anderen Klebstoffen. Zusätzlich überzeugte Pritt mit seiner einzigartigen und praktischen Verpackung, ähnlich der eines Lippenstifts – klein, handlich und immer einsatzbereit.

Wie alles begann: Die Ursprünge von Pritt

Die Geschichte von Pritt beginnt im Jahr 1922, als Henkel den ersten Schritt in die Welt der Klebstoffherstellung wagte. Im Keller des Packereigebäudes in Düsseldorf-Holthausen nahm Henkel die Produktion von Papier-, Karton- und Paketleimen für den Eigenbedarf auf – und fand damit eine Lösung für die Verklebung der Pulverwaschmittelverpackungen. Das Geschäft wuchs rasch durch den Verkauf von Dekorateur- und Tapetenkleber an benachbarte Handwerksbetriebe. In den folgenden Jahrzehnten wurden daraufhin kontinuierlich weitere Klebstoff-Marken und -Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.

Die Klebstoff-Innovation: Der erste Pritt-Klebestift von Henkel.

Der erste Pritt-Klebestift wurde 1969 auf den Markt gebracht und revolutionierte den Klebstoffmarkt.

Von der Idee zur Realität: Der erste Pritt-Klebestift ist geboren

1967 beobachtete der ehemalige Henkel-Ingenieur Dr. Wolfgang Dierichs eine Frau, die sich unterwegs die Lippen schminkte. Der einfache und praktische Drehmechanismus des Lippenstifts brachte ihn daraufhin auf eine revolutionäre Idee: Warum nicht einen Klebstoff in Form eines Lippenstifts entwickeln, der die Anwendung schnell, sauber und präzise macht? Ausgehend von diesem Gedanken testete und entwickelte Henkel im Laufe der nächsten zwei Jahre verschiedene Prototypen. 1969 wurde die Testphase abgeschlossen und es war an der Zeit, den ersten Pritt-Klebestift auf den Markt zu bringen.

Werbespot 1972: Pritt Alleskleber (1) - Thumbnail

  

Seit dieser ersten Markteinführung arbeitet Henkel kontinuierlich daran, die Formel und die Qualität seiner Klebestifte zu verbessern. Im Jahr 2000 wurde ein Meilenstein erreicht, als die erste lösungsmittelfreie Pritt-Generation auf den Markt kam, die den modernen Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit entsprach.

Seit 2021 gibt es im Einklang mit den Verpackungszielen für 2025 von Henkel eine neue, noch nachhaltigere Generation des berühmten Pritt-Klebestiftes. Die weiter optimierte Rezeptur beinhaltet nun 97 Prozent naturbasierter Inhaltsstoffe (inklusive Wasser). Gleichzeitig bestehen die neuen Stifthülsen aus bis zu 65 Prozent postindustriell recyceltem Kunststoff und können vollständig geleert dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden.

Abgehoben: Pritt im Weltraum

Im Jahr 2001 transportierte eine Rakete eine Ladung mit Pritt-Produkten für einen vierwöchigen Praxistest zur Internationalen Raumstation (ISS). Die Klebestifte wurden erfolgreich unter extremen Weltraumbedingungen getestet, sodass Pritt als weltweit erste Marke mit dem Qualitätssigel „space proof quality“ ausgezeichnet wurde. Bis heute wird der Klebestift von Astronaut:innen auf der ISS eingesetzt.

Der Pritt-Stift im Weltraum

Zuverlässig auch ohne Schwerkraft: Seit 2001 wird der Pritt-Klebestift von Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) als Klebstoff eingesetzt.

Die Weiterentwicklung von Pritt: Einführung einer nachhaltigeren Formel

2003 leitete Henkel einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ein. Die genauen Bestandteile der Klebestifte bleiben zwar geheim, aber wir dürfen verraten, dass die Hauptzutaten Wasser, Zucker und Stärke sind. Was kein Geheimnis ist? Über 90 Prozent der Inhaltsstoffe basieren auf nachwachsenden Rohstoffen, wodurch der Pritt-Klebestift ungiftig und biologisch abbaubar ist.

Pritt heute: Mehr als 50 Jahre magische Momente

Seit seiner Markteinführung im Jahr 1969 unterstützt der Pritt-Klebestift Kinder dabei, ihre kreativen und motorischen Fähigkeiten sowohl in der Schule als auch zu Hause weiterzuentwickeln. Damit Kinder ihre Träume und Ideen in die Tat umsetzen können, werden alle Produkte so entwickelt, dass sie besonders einfach zu handhaben sind. Durch kreative Erweiterungen der Produktpalette ist Pritt in mehr als 120 Ländern die Nummer eins und genießt internationale Anerkennung: von Südamerika über Afrika, den Mittleren Osten und natürlich Europa. So hat sich Pritt in den letzten 50 Jahren zu der führenden Marke unter den Klebestiften entwickelt und Henkel produziert mehr als 100 Millionen Stück jedes Jahr.

Die Pritt-Figur als Zauberer, Glow in the dark“-Klebestift von Pritt und die Pritt-Sonderedition von Henkel: Der Glitzerklebestift für Kinder.

Zur Freude von Kindern auf der ganzen Welt gibt es Pritt-Sondereditionen wie den Glitzerklebestift und den „Glow in the Dark“-Klebestift.

Mit innovativen und kreativen Produkten wie dem Glow-in-the-dark-Klebestift, freut sich Pritt darauf, auch in den nächsten Jahrzehnten ein Teil des Alltags von Kindern zu sein und sie beim Basteln zu begleiten.