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03.08.2025 Düsseldorf
Die Siegerin im 167. Henkel-Preis der Diana – German Oaks heißt Nicoreni. Vor vollem Haus auf der Düsseldorfer Galopprennbahn gewann die Dreijährige aus dem Besitz und der Zucht des Gestüt Ebbesloh Deutschlands bedeutendstes Zuchtrennen (500.000 Euro, 2.200m) für die Stuten. Im Sattel der Brametot-Tochter saß Jockey Leon Wolff. Der gebürtige Kölner gewann damit bei seinem ersten Diana-Ritt nicht nur sein erstes Gruppe 1-Rennen, sondern auch erstmals in seiner Karriere einen Klassiker. Trainer Peter Schiergen siegte gleichzeitig bereits zum fünften Mal im Düsseldorfer Klassiker.
Eine Länge hinter der Siegerin Nicoreni endete die große Außenseiterin Innora mit Lukas Delozier vor Nyra mit Thore Hammer-Hansen. Enttäuschend lief es für die ausländischen Gäste. Die aus Irland angereiste 2,0:1- Favoritin Garden of Eden mit Ryan Moore wurde nur neunte, die für 50.000 Euro nachgenannte Engländerin Spirited Style mit William Buick endete auf Rang zehn von 14 Teilnehmerinnen. Zum zweiten Mal nach 2024 waren die Landeshauptstädter Teil des sogenannten World Pools, so dass weltweit in den drei übertragenen World Pool-Rennen umgerechnet 10 Millionen Euro Wettumsatz generiert wurden. Der Preis der Diana war mit 4.23 Mio. Euro das bislang umsatzstärkste Worldpool-Rennen in Deutschland.
Erfolgsjockey Leon Wolff: „Es ist fantastisch, hier in Düsseldorf mein erstes Gruppe 1-Rennen gewonnen zu haben, dazu noch meinen ersten Klassiker für die Familie von Schubert. Das freut mich ganz besonders. Die Stute hat 450 Kilogramm Körpermasse und 500 Kilogramm Herz. In der Zielgeraden hatte ich gleich eine freie Passage.“ Ebenfalls begeistert zeigte sich Siegtrainer Peter Schiergen: „Wir hatten einen Traum-Rennverlauf. Die Stute ist als amtierende Winterkönigin immer ein wenig unterschätzt worden. Mit Santagada hatten wir leider Pech. Sie hatte als Sechste zwei Mal keinen optimalen Rennverlauf und war nicht weit geschlagen.“ Wer zehn Euro auf den Sieg von Nicoreni gesetzt hatte, erhielt 146 Euro zurück. Die Stute Honeybee vertrat sich im Schluss-Spurt. Sie wurde noch auf dem Geläuf behandelt und geröntgt. Die weitere Behandlung der diagnostizierten Knochenabsplitterung erfolgt mit dem heimischen Veterinär.
Ihren zweiten Tageserfolg feierte das Siegerteam um Trainer Peter Schiergen und Jockey Andrasch Starke im Fritz Henkel-Preis, einem weiteren sportlichen Höhepunkt des Tages. Dabei gewann der dreijährige Hengst Geography wie im Vorjahr für den Stall Hanse nach sehenswertem Schlussakkord das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe 3-Rennen über 1.600 Meter. Zweiter wurde der tschechische Gast Aigle Vaillant unter David Liska vor Next Mine mit Thore Hammer-Hansen, dem einzigen Dreijährigen im Sechserfeld. Das Grafenberger BBAG-Auktionsrennen (52.000 Euro, 1.600 Meter) gewann als Mitfavoritin die dreijährige Stute Bacarda (4,5:1) aus der Hannoveraner Trainingszentrale von Janina Reese. Im Sattel der Areion-Tochter saß Wladimir Panov.
Eine Klassevorstellung bekamen die 18.000 Besucher im Persil-Rennen geboten. Denn mit Gestüt Ittlingens Stute Springtime gewann für Besitzer und Züchter Manfred Ostermann ein Pferd in zukunftsweisendem Stil. Rekordjockey Andrasch Starke landete dabei seinen ersten von zwei Tagestreffern.
Im 2. Wertungslauf um den Wirnshofer-Preis der Perlenkette gewann der siebenjährige Carlton Banks mit Michaela Musialova. John Hillis trainiert den Wallach in München. In der Gesamtwertung führen gemeinsam Lilli Marie Engels und Michaela Musialova mit jeweils 10 Punkten, dann folgen Anna van den Troost und Esther Ruth Weißmeier mit jeweils 6 Punkten, gefolgt von Patricia Tepper und Ulrike Timmermann mit jeweils 4 Punkten. Dahinter lauert Vorjahressiegerin Nina Baltromei mit 3 Punkten. Die Derbysiegreiterin aus Mülheim war es auch, die auf dem starken Wikinger den zweithöchsten Ausgleich des Tages mit nur einem Nasenvorteil gewann.
Bis zum finalen 9. Rennen musste das Düsseldorfer Publikum auf einen Heimsieg warten. Dann nickte Shoko Lady für Trainerin Katja Gernreich vor der ebenfalls am Grafenberg trainierten Grey Sparkle unter Matthew Johnson ein.