Neben der Verwendung fortschrittlicher digitaler Tools ist auch die Verwendung alternativer Antriebsarten Teil unseres Ansatzes zur Optimierung von Transport und Logistik. Daher führen wir Tests an unseren Standorten durch, um die Einsatzfähigkeit von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten zu überprüfen. An unserem Unternehmenssitz in Düsseldorf haben wir beispielsweise seit 2012 rund 43 Elektroautos in den internen Fuhrpark aufgenommen, um konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu ersetzen. 2021 wurden auch die ersten firmeneigenen Transportfahrzeuge auf rein elektrischen Betrieb umgerüstet. Eine entsprechende Infrastruktur mit über 120 Ladeplätzen haben wir im und um den Industriepark errichtet, davon zehn in Kooperation mit den Stadtwerken Düsseldorf. Mit unserer Fahrzeugrichtlinie für Elektro- und Hybridautos ermöglichen wir unseren Mitarbeiter:innen in Deutschland darüber hinaus, ein Elektro- oder Hybridfahrzeug als Firmenwagen zu fahren.
Im Jahr 2019 wurde das erste wasserstoffbetriebene Fahrzeug Teil des internen Fuhrparks unseres Werks in Düsseldorf sowie eine Wasserstofftanksäule installiert. Zur Förderung der wasserstoffbasierten Mobilität beteiligte sich Henkel in den letzten Jahren aktiv an verschiedenen Initiativen und Forschungsprojekten, zum Beispiel „Modellregion Wasserstoffmobilität NRW Düssel.Rhein.Wupper“. Für unseren Logistikbedarf geeignete Wasserstoff-Mobilitätslösungen sind derzeit allerdings noch nicht in Serienreife verfügbar. Daher untersuchen wir mehrere Alternativen für nachhaltige Logistik, die bereits jetzt eingesetzt werden können.
Konventionelle Verbrennungsmotoren, die mit hauptsächlich aus Methan bestehendem komprimiertem Erdgas (CNG) betrieben werden, stellen eine der Technologien dar, die wir auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Mobilität in unserer Geschäftstätigkeit nutzen. Von allen fossilen Brennstoffen produziert CNG am wenigsten CO2. Auf der Strecke zwischen Serbien und Österreich setzten wir daher seit 2021 kontinuierlich CNG betriebene Lkw für Lieferfahrten ein. Durch die Nutzung eines CNG betriebenen Lkw können auf dieser Strecke etwa 14 Prozent CO2-Einsparungen gegenüber der Nutzung eines herkömmlichen Dieselfahrzeugs erzielt werden. Als weitere alternative Antriebsart setzt Henkel mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Lkw ein. Seit 2020 fahren zwei LNG betriebene Lkw auf unseren Versorgungsrouten von Düsseldorf nach Bönen, Deutschland, und Barcelona, Spanien. Die Technologie ermöglicht im Vergleich zu konventionellen Diesel-Lkw CO2-Einsparungen von 20 Prozent. 2021 wurde von der Standortlogistik Düsseldorf ein weiterer LNG-Lkw in Betrieb genommen, der ebenfalls auf der Versorgungsroute Düsseldorf–Bönen eingesetzt wird.
Neben dem Transport an externe Standorte nutzen wir auch innerhalb unserer Unternehmensgelände alternative Transportarten, um interne Lieferungen zu tätigen. Mit Blick auf die Mobilität der Zukunft sind wir bestrebt, durch die Einführung eines ganzheitlichen, modernen und nachhaltigen Konzepts zur Förderung der Mobilität unserer Mitarbeiter:innen weitere transportbedingte Emissionen zu senken.