WIR INVESTIEREN IN INHALTSSTOFFE AUF BASIS NACHWACHSENDER STATT FOSSILER ROHSTOFFE

Reduzierung des co2 Fußabdrucks

Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Wir bei Henkel bekennen uns daher zu dem im Pariser Klimaabkommen festgelegten 1,5 Grad-Ziel. Zudem berücksichtigen wir den Klimawandel und seine Auswirkungen in unserer Nachhaltigkeitsstrategie und entlang unserer kompletten Wertschöpfungskette und haben uns dem Klimaschutz verpflichtet.
Ein wichtiger Bestandteil dieses Wegs ist unsere Kooperation mit unserem Lieferanten BASF. Zusammen können wir die Menge an fossilen Rohstoffen, die für die Herstellung von Inhaltsstoffen verwendet werden, verringern und deren CO2 -Fußabdruck reduzieren.

Woher stammen unsere Inhaltsstoffe?

Einen Großteil unserer Inhaltsstoffe für unsere Haar- und Körperpflegeprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmittel beziehen wir von unserem Lieferanten BASF. Zu den Inhaltsstoffen zählen beispielsweise Tenside, die wir aufgrund ihrer reinigenden Wirkung in unseren Shampoos, Duschgelen, Waschmitteln und Haushaltsreinigern einsetzen. Diese Inhaltsstoffe können auf Basis von fossilen und/oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Fossile Rohstoffe stammen aus begrenzten Quellen und sind beispielsweise Erdöl, Rohöl oder Erdgas. Fossile Quellen wie Öl und Gas sind vor Millionen von Jahren durch die Umwandlung von pflanzlichen Stoffen in der Erde entstanden. Nachwachsende Rohstoffe können unterschiedliche Quellen haben, beispielsweise Biomasse aus organischen Abfällen, der Forst- oder Landwirtschaft.

Warum unterscheidet sich der CO2-Fußabdruck von Inhaltsstoffen auf Basis fossiler Rohstoffe, von dem von Inhaltsstoffen auf Basis nachwachsender Quellen?

Fossile Rohstoffe werden durch den Abbau von Öl oder Gas unter der Erdoberfläche gewonnen, wo sie seit Millionen von Jahren ungestört lagern. Durch deren Förderung gelangt das gebundene CO2 an die Erdoberfläche. So erhöht sich am Ende des Lebenszyklus die Gesamtmenge des CO2 in unserer Atmosphäre.

Nachwachsende Rohstoffe (Biomasse) stammen hingegen aus Pflanzen, die heute auf der Oberfläche der Erde wachsen. Pflanzen nehmen während ihres Lebens CO2 aus der Luft auf und nutzen Kohlenstoff (zusammen mit Wasser) als Nahrung. Anschließend geben sie Sauerstoff wieder an die Luft ab. Dieser Vorgang wird Photosynthese genannt. Das CO2, das eine Pflanze aufnimmt, bezeichnet man als biogenen Kohlenstoff. 

Am Ende des Lebenszyklus wird das CO2 dann durch Verbrennung oder Abbau wieder freigesetzt. Dies wird als geschlossener Kohlenstoffkreislauf bezeichnet.

Wenn man sich den kompletten Kreislauf anschaut, so sorgt der Einsatz nachwachsender Rohstoffe für eine geringere gesamte CO2-Emission der Produkte als der Einsatz fossiler Rohstoffe. 

Zusammensetzung des CO2-Fußabdrucks

Wie können wir den Anteil an fossilen Rohstoffen für unsere Inhaltsstoffe verringern?

Wir haben uns entschieden, in die Kooperation mit BASF zu investieren, um den Anteil an nachwachsenden Rohstoffen zur Herstellung von Inhaltsstoffen zu erhöhen und damit zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beizutragen. Im Vergleich zu konventionellen Inhaltsstoffen werden die Inhaltsstoffe auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen über die Dauer unserer vierjährigen Kooperation einen geringeren CO2-Fußabdruck in einer Größenordnung von insgesamt 200.000 Tonnen aufweisen. Das ist die Menge, die ein Flugzeug ausstößt, wenn es mehr als 76-mal um die Welt fliegt.

Die Methode, die dazu verwendet wird, den Anteil an fossilen und nachwachsenden Rohstoffen im Herstellungsprozess zu bestimmen, nennt man „Biomassenbilanz-Ansatz“.


Was ist der Biomassenbilanz-Ansatz und wie kann er dazu beitragen, fossile Rohstoffe zu ersetzen?

Im Produktionsverband der BASF werden nachwachsende Rohstoffe aus Europa sowie fossile Rohstoffe zur Produktion von Inhaltsstoffen miteinander kombiniert (sogenannter „Biomassenbilanz-Ansatz“). Anschließend nutzen wir diese Inhaltsstoffe zur Herstellung unserer Haar- und Körperpflegeprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Das Massenbilanzverfahren wird dabei von einem unabhängigen Dritten (TÜV Nord) kontrolliert. Der TÜV Nord zertifiziert die von BASF für Henkel hergestellten Inhaltsstoffe nach REDcert² dem anerkannten Zertifizierungssystem für nachhaltige Biomasse.

Um den Biomassenbilanz-Ansatz besser zu verstehen, vergleichen wir ihn mit der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Auch wenn Sie für Strom aus erneuerbaren Energien zahlen, ist nicht garantiert, dass der Strom, den Sie erhalten, tatsächlich aus erneuerbaren Quellen stammt. Jedoch können Sie sicher sein, dass die gleiche Menge an Energie, die eingekauft wird, irgendwo durch grüne Technologien erzeugt wurde.

Das Gleiche gilt für unsere Kooperation mit BASF: Wir können nicht garantieren, dass die Inhaltsstoffe, die BASF für unsere Produkte liefert, direkt auf nachwachsenden Rohstoffen basieren. Jedoch ist durch die REDcert²-Zertifizierung sichergestellt, dass die gleiche Menge an nachwachsenden Rohstoffen von BASF für die Herstellung von Inhaltsstoffen verwendet wird. Daher wird der Ansatz auch als "Massenbilanz" bezeichnet. 

Weitere Informationen über den Biomassenbilanz-Ansatz der BASF finden Sie hier

Wie können Sie unseren Weg begleiten?

Unser Ziel ist es, den Anteil an Inhaltsstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe noch weiter zu erhöhen und damit den Einsatz von Inhaltsstoffen auf Basis fossiler Rohstoffe zu reduzieren. Dies ist ein wichtiger Baustein hin zu nachhaltigeren Beschaffungs- und Produktionsprozessen.

Mit dem Kauf unserer Haar- und Körperpflegeprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmittel (z. B. Schauma, Fa, Nature Box, Persil, Perwoll und Somat) unterstützen Sie die Verwendung von mehr nachwachsenden Rohstoffen entsprechend dem Massenbilanzverfahren.

Und dies ist erst der Anfang unseres Weges. Seien Sie ein Teil davon!