Nach Kriegsausbruch in der Ukraine haben viele ukrainische Expats in Wien sofort in Eigeninitiative Hilfsaktionen gestartet. Eine davon ist Elena Eller, Head of Category Management Beauty Care CEE. „Ich bin mit Geflüchteten in Verbindung, die es in ein kleines Dorf in der Westukraine geschafft haben. Dort wurden die kleine Schule und die Sporthalle für sie in ein Camp umgewandelt, das jetzt rund 40 Frauen und Kinder beherbergt.“
Ländlichere Regionen werden oft übersehen, denn viele Hilfslieferungen konzentrieren sich auf die größeren Städte. Elena Ellers Kontakt zu diesem Dorf kam über einen ehemaligen Schulkollegen zustande, der einen Hilferuf gestartet hatte. Zusammen mit ihrer Kollegin Zsuzsanna Szak, General Manager Beauty Care in Budapest, hat sie privat Hilfsgüter besorgt. Ungarische Henkel-Kolleg:innen transportierten die Spenden an die Grenze zur Ukraine. Von dort wurden die Hilfsgüter, ebenfalls privat, weiter in das ukrainische Dorf geliefert.
Auch unsere Mitarbeiter:innen in Polen haben keinen Moment gezögert, ihre Hilfe anzubieten und ein sogenanntes Schutzengel-Team gebildet. Neben der Koordination, Unterbringung und Abholung von ukrainischen Kolleg:innen und deren Familien hilft das Team vor allem beim Ankommen und Zurechtfinden im fremden Land. Die Gruppe besteht aus freiwilligen Helfer:innen, die den geflüchteten Familien bei der Organisation eines neuen Lebens in Polen zur Seite stehen. Jede ankommende Familie erhält einen „Schutzengel“, der sie begleitet.
Freiwillige Henkelaner unterstützen ukrainischen Familien, die in Polen ankommen.
Türen und Perspektiven öffnen in Deutschland
Auch in Deutschland gibt es viele Henkel-Mitarbeiter:innen, die Einsatz zeigen und helfen möchte. Sie organisieren Hilfskonvois mit Spenden und stellen Geflüchteten Unterkünfte zur Verfügung. So wie Christine Turchetti, die im Henkel Fragrance Center in Krefeld arbeitet. Sie nahm zwei ukrainische Mütter und ihre Töchter auf, die nun erst einmal Ruhe und Sicherheit finden. Was Christine Turchetti dazu motiviert hat, ihre Türen zu öffnen? „Meine Mutter hat mir früher oft erzählt, dass sie als Kind selbst mehrere Male mit ihrer Familie flüchten musste. Sie konnte sich noch genau darin erinnern, wie das ist, wenn man nicht weiß, wo es hingeht oder wo man bleiben kann. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Mutter stolz auf mich wäre, dass ich ihre Wohnung an hilfsbedürftige Menschen gebe“, sagt Christine Turchetti.
Diese Beispiele stehen stellvertretend für viele Menschen, die in diesen schrecklichen Zeiten praktische Hilfe leisten. Sie zeigen, dass wir als Gesellschaft und als Unternehmen mit globaler Verantwortung gerade in einer Krise wie dieser schnell handeln und uns aufeinander verlassen können. Wir halten zusammen und sind solidarisch − über Ländergrenzen hinweg.