Story

Unsere Unterstützung für die Ukraine

Mit Teamspirit und Solidarität dort Hilfe leisten, wo sie benötigt wird

Engagement Kultur Verantwortung 18.03.2022

Mit Bestürzung und Sorge blicken die Weltgemeinschaft und auch die Henkelaner auf den Krieg in der Ukraine. Henkel verurteilt diesen Angriffskrieg auf das Schärfste. Als globales Unternehmen mit Mitarbeiter:innen aus mehr als 120 Ländern sind wir fest davon überzeugt, dass gegenseitiger Respekt, Menschlichkeit und die friedliche Lösung von Konflikten Vorrang haben müssen.

Innerhalb der ersten 48 Stunden hat Henkel ein finanzielles Hilfspaket von mehr als 1 Million Euro auf den Weg gebracht. Ein wesentlicher Teil geht als finanzielle Soforthilfe an unsere 600 betroffenen Mitarbeiter:innen in der Ukraine. Allen geflüchteten Henkel-Kolleg:innen und ihren Familien bieten wir sichere Unterkünfte. Das Volumen unseres Hilfspakets haben wir inzwischen auf insgesamt mehr als 5 Millionen Euro ausgeweitet. Darin enthalten sind Produktspenden und eine umfassende Kooperation mit unserem langjährigen Sozialpartner "Habitat for Humanity".

Auch Produkt- und Geldspenden, beispielsweise an das Internationale Rote Kreuz und das Katastrophenbündnis Aktion Deutschland Hilft e.V., sind Teil unseres Hilfspakets. Henkel-Mitarbeiter:innen, die freiwillig Flüchtlinge oder Hilfsorganisationen unterstützen möchten, können sich bis zu fünf Tage bezahlt freistellen lassen, um persönlich zu helfen.

Und für viele Henkelaner war sofort klar: Wir wollen helfen. Unsere Kolleg:innen organisieren Spendenaktionen, vermitteln Unterkünfte für Geflüchtete, starten private Konvois mit Hilfsgütern an die Grenze oder spenden Geld an Hilfsorganisationen – bis heute sind so rund 100.000 Euro allein an Privatspenden zusammengekommen. Dieses Engagement und die Spendenbereitschaft zahlen sich aus: Denn das durch private Aufrufe gesammelte Geld wird über die Fritz Henkel Stiftung nochmal verdoppelt.

Beispielhaft für den Einsatz vieler Henkel-Kolleg:innen zeigen wir hier, wie unsere Teams die Ärmel hochkrempeln und Hilfe leisten, wo es nur geht.

Eine Welle der Solidarität bei Henkel in der Slowakei

Privatspenden, Abholfahrten von der Grenze oder die Aufnahme von Flüchtlingen: Das Henkel-Team in der Slowakei engagiert sich und hat viele Hilfskonzepte angestoßen, um die Menschen im Kriegsgebiet und die Flüchtlinge zu unterstützen. So wurde eine 24-Stunden-Hotline für die Henkel-Mitarbeiter:innen und ihre Familienangehörigen eingerichtet, die sich auf ukrainischem Gebiet aufhalten. Die Hotline dient für sie als Anlaufstelle, wenn es darum geht Informationen, Unterstützung bei der Ausreise oder Hilfsangebote nach der Ankunft in Nachbarländern zu erhalten. Engagierte Henkel-Kolleg:innen verbringen neben ihrem Job mehrere Stunden pro Woche damit, die Anfragen dieser Kolleg:innen über die Hotline zu beantworten.

„Ich bin überwältigt von der Welle der Unterstützung und Solidarität, die unser Team in diesen herausfordernden Tagen gezeigt hat, und ich danke allen schon jetzt für die unglaubliche Hilfsbereitschaft!"

Christian Schulz, Präsident von Henkel Slovensko

Neben privaten Geldspenden und einem Aufruf zum Blutspenden, um die medizinische Versorgung zu unterstützen, haben Henkel-Mitarbeiter:innen in der Slowakei auch Sachspenden gesammelt, darunter Kinderbetten und Matratzen für ein Auffanglager in der Stadt Sliač. Die Spenden wurden direkt dorthin transportiert.

Großer Einsatz in Ungarn

Helfen ja. Aber wie? Engagierte Kolleg:innen bei Henkel in Ungarn haben schnell eine Freiwilligengruppe gegründet mit dem Namen „Rescue Angels Network“ (Rettungsengel-Netzwerk). Sofort meldeten sich über 50 Mitarbeiter:innen und boten mehr als 80 Plätze in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen an, um Geflüchtete aufzunehmen. Das Netzwerk organisierte auch einen Transfer ab der ukrainisch-ungarischen Grenze sowie Sachspenden, die von Lebensmitteln und Decken, einem Wäscheservice bis hin zu anderen direkten Hilfsgütern reichen.

„Wir sehen es als unsere Pflicht an, unseren ukrainischen Kolleg:innen und ihren Familien in dieser dramatischen Situation zu helfen. Ich bin begeistert von der Hilfsbereitschaft des ungarischen Teams, das Unterkunft, Transport und sehr praktische, direkte Hilfe anbietet. Wir sind ein globales Henkel-Team, und das dürfen wir nie vergessen!"

Ágnes Fábián, Präsidentin von Henkel Ungarn

Ländliche Regionen erhalten Hilfe von Expats in Österreich

Nach Kriegsausbruch in der Ukraine haben viele ukrainische Expats in Wien sofort in Eigeninitiative Hilfsaktionen gestartet. Eine davon ist Elena Eller, Head of Category Management Beauty Care CEE. „Ich bin mit Geflüchteten in Verbindung, die es in ein kleines Dorf in der Westukraine geschafft haben. Dort wurden die kleine Schule und die Sporthalle für sie in ein Camp umgewandelt, das jetzt rund 40 Frauen und Kinder beherbergt.“

Ländlichere Regionen werden oft übersehen, denn viele Hilfslieferungen konzentrieren sich auf die größeren Städte. Elena Ellers Kontakt zu diesem Dorf kam über einen ehemaligen Schulkollegen zustande, der einen Hilferuf gestartet hatte. Zusammen mit ihrer Kollegin Zsuzsanna Szak, General Manager Beauty Care in Budapest, hat sie privat Hilfsgüter besorgt. Ungarische Henkel-Kolleg:innen transportierten die Spenden an die Grenze zur Ukraine. Von dort wurden die Hilfsgüter, ebenfalls privat, weiter in das ukrainische Dorf geliefert.

Schutzengel helfen Familien in Polen

Auch unsere Mitarbeiter:innen in Polen haben keinen Moment gezögert, ihre Hilfe anzubieten und ein sogenanntes Schutzengel-Team gebildet. Neben der Koordination, Unterbringung und Abholung von ukrainischen Kolleg:innen und deren Familien hilft das Team vor allem beim Ankommen und Zurechtfinden im fremden Land. Die Gruppe besteht aus freiwilligen Helfer:innen, die den geflüchteten Familien bei der Organisation eines neuen Lebens in Polen zur Seite stehen. Jede ankommende Familie erhält einen „Schutzengel“, der sie begleitet.

refugee reception center

Freiwillige Henkelaner unterstützen ukrainischen Familien, die in Polen ankommen.

Türen und Perspektiven öffnen in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es viele Henkel-Mitarbeiter:innen, die Einsatz zeigen und helfen möchte. Sie organisieren Hilfskonvois mit Spenden und stellen Geflüchteten Unterkünfte zur Verfügung. So wie Christine Turchetti, die im Henkel Fragrance Center in Krefeld arbeitet. Sie nahm zwei ukrainische Mütter und ihre Töchter auf, die nun erst einmal Ruhe und Sicherheit finden. Was Christine Turchetti dazu motiviert hat, ihre Türen zu öffnen? „Meine Mutter hat mir früher oft erzählt, dass sie als Kind selbst mehrere Male mit ihrer Familie flüchten musste. Sie konnte sich noch genau darin erinnern, wie das ist, wenn man nicht weiß, wo es hingeht oder wo man bleiben kann. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Mutter stolz auf mich wäre, dass ich ihre Wohnung an hilfsbedürftige Menschen gebe“, sagt Christine Turchetti.

Diese Beispiele stehen stellvertretend für viele Menschen, die in diesen schrecklichen Zeiten praktische Hilfe leisten. Sie zeigen, dass wir als Gesellschaft und als Unternehmen mit globaler Verantwortung gerade in einer Krise wie dieser schnell handeln und uns aufeinander verlassen können. Wir halten zusammen und sind solidarisch − über Ländergrenzen hinweg.