28.03.2019  Düsseldorf

Wie man ein Unternehmen fit für die Zukunft macht

Henkel startet weltweite digitale Fortbildungs­initiative

Henkel hat für seine 53.000 Mitarbeiter weltweit eine digitale Fortbildungsinitiative (Digital Upskilling) gestartet. Dafür analysiert das Unternehmen derzeit den Status quo, indem das digitale Wissen und die Kenntnisse der Mitarbeiter mithilfe von anonymen Selbsteinschätzungen ausgewertet werden. Die Ergebnisse sind die Grundlage für neue digitale Trainingsangebote, die sich an zukünftigen Geschäftsanforderungen orientieren.

Die Digitalisierung hat einen großen Einfluss auf unser Arbeitsumfeld. In einem zunehmend herausfordernden und volatilen Umfeld wollen wir hier einen Schritt voraus sein und die digitale Transformation vorantreiben“, sagt Sylvie Nicol, Corporate Senior Vice President Global Human Resources. „Um unsere Mitarbeiter systematisch und zielgerichtet zu fördern, müssen wir erst einmal wissen, wo wir stehen. Gemeinsam mit dem Chief Digital Officer und seinem Team haben wir deshalb diese unternehmensweite Bildungsinitiative gestartet.“

„Die digitale Transformation bietet uns die Möglichkeit, unsere globalen Geschäfte zu stärken und auszubauen. Um das zu erreichen, muss die gesamte Organisation über die richtige Einstellung und die richtigen Kenntnisse verfügen“, ergänzt Dr. Rahmyn Kress, Chief Digital Officer (CDO) von Henkel und Gründer von Henkel X.

Unternehmensweite, globale Bildungsinitiative

Henkel hat mit der unternehmensweiten Initiative zur digitalen Weiterbildung einen neuen Ansatz gewählt. Der erste Schritt ist eine fundierte Analyse des Status quo: Basierend auf anonymen Online-Befragungen werden die digitalen Kenntnisse der Mitarbeiter bewertet. Dazu gehören sowohl spielerische Tests zum digitalen Allgemeinwissen („Digital BaseFit“) als auch eine Analyse von berufs- und fachspezifischen Fähigkeiten von Experten („Digital ExpertFit“). Die Ergebnisse helfen Henkel zu verstehen, welchen Kenntnisstand die Mitarbeiter heute schon haben und welche Weiterbildungstrainings sie benötigen.

Henkel hat den Digital BaseFit – der Test zum digitalen Allgemeinwissen – mit dem Innovations-Hub H-Farm entwickelt. H-Farm hat die innovative Lernumgebung maize.PLUS kreiert. Dort werden attraktive Lerninhalte beispielsweise zu Technologiethemen, Verbrauchertrends oder neuen Arbeitsweisen angeboten.

Der Digital ExpertFit wurde gemeinsam mit der Beratungsfirma Accenture entwickelt. Dafür hat Henkel für jede relevante Jobfamilie (z.B. Marketing, Vertrieb, IT oder HR) ein Set an zukunftsgerichteten digitalen Fähigkeiten definiert („Digital Capability Framework“), das als Industriestandard dienen soll und das die HR-Abteilung gemeinsam mit dem Team des Chief Digital Officer sowie mit allen Geschäftsbereichen von Henkel erarbeitet hat. Jede Mitarbeitergruppe durchläuft eine anonyme Online-Selbsteinschätzung und kann dadurch ihren digitalen Kenntnisstand ermitteln. Auf Basis der Ergebnisse wird Henkel dann maßgeschneiderte Trainingsempfehlungen bereitstellen, die den zuvor definierten idealen zukünftigen Kompetenzen entsprechen. Die Trainings umfassen Themen wie Analytik, E-Commerce oder die Ansprache von zukünftigen Arbeitskräften.

Neue personalisierte Lernplattform

Die Trainings zur Erweiterung der digitalen Fähigkeiten und Kenntnisse bietet Henkel auf einer neuen, sehr intuitiv gestalteten Lernplattform von Cornerstone an, einem führenden Anbieter von Cloud-basierter Talent-Management-Software. Die Lernplattform bietet Mitarbeitern attraktive und vor allem personalisierte Trainingsinhalte und Lernpfade. So will das Unternehmen die Mitarbeiter in ihrer digitalen Weiterbildung unterstützen und lebenslanges Lernen fördern.

„Es sind die Mitarbeiter, die in diesem Transformationsprozess den Unterschied machen und diesen aktiv gestalten. Wir wollen sicherstellen, dass sie nicht nur jetzt, sondern auch zukünftig über die notwendigen digitalen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen“, sagt Sylvie Nicol. „Wir haben ein sehr diverses globales Team von über 50.000 Menschen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen und Berufsbildern. Das ist eine große Herausforderung, und dieser Wandel wird nicht über Nacht passieren. Die Reise wird mindestens die nächsten drei bis fünf Jahre dauern.“