Der Anspruch von Henkel, alle Geschäfte in ethisch und rechtlich einwandfreier Weise zu tätigen, ist untrennbar mit unserer Verpflichtung verbunden, international anerkannte Menschenrechte zu achten. Die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit den Menschenrechten auf internationaler wie nationaler Ebene, wie die Nationalen Aktionspläne für Wirtschaft und Menschenrechte, verfolgen wir sehr aufmerksam und entwickeln unseren Ansatz entsprechend den daraus resultierenden Erwartungen weiter. Im Jahr 2021 wurde ein internes, bereichsübergreifendes Kernteam eingerichtet, das mit der Gesamtverantwortung betraut wurde, eine umfassende Überprüfung unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten-Prozesse im Hinblick auf die neuen gesetzlichen Anforderungen des am 1. Januar 2023 in Kraft getretenen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes durchzuführen. Im Jahr 2022 wurde das Engagement des Kernteams gestärkt und seine Struktur formalisiert, um die Umsetzung von gezielten Ergänzungen oder Anpassungen voranzutreiben. Seit seiner Gründung hat das Core Team zusätzliche Leitlinien aktualisiert und erstellt, um die Umsetzung unserer Verpflichtungen zu unterstützen, und globale Schulungen für interne und externe Stakeholder, wie z. B. Lieferanten, durchgeführt.
Henkel führt einmal im Jahr und ad hoc Risikoanalysen durch, um mögliche Menschenrechts- und Umweltrisiken zu identifizieren. Die Risikoanalyse, die einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess folgt, dient als Grundlage für die Bestimmung und Priorisierung von Präventionsmaßnahmen.
Wir haben derzeit zwei relevante menschenrechtliche Risiken in unserer Lieferkette identifiziert: Rohstoffe auf der Basis von Palm- und Palmkernöl sowie Rohstoffe aus Regionen, die mit militärischen Konflikten in Verbindung gebracht werden. Diese zwei Bereiche werden von uns hinsichtlich ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Menschenrechte genau verfolgt.
Um Risiken in der Palmölwirtschaft zu mindern, haben wir uns zur Beschaffung unserer palmölbasierten Inhaltsstoffe nach den Prinzipien und Kriterien des Runden Tisches zu nachhaltigem Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) verpflichtet. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette zusammen, von unseren Lieferanten bis hin zum RSPO, zu Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie Kleinbauern und -bäuerinnen, um nachhaltige Praktiken und die Achtung der Menschenrechte zu fördern.
Um das Beschaffungsrisiko aus Regionen, die mit militärischen Konflikten, einschließlich Konfliktmineralien, in Verbindung gebracht werden, zu verringern, erwarten wir von unseren Lieferanten, dass sie konfliktfreie Materialien von verantwortungsvollen Lieferanten beziehen. Wir verlangen von unseren Lieferanten, dass sie die Herkunft und die Lieferkette dieser Art von Rohstoffen mit der gebotenen Sorgfalt prüfen und einen Nachweis erbringen, dass sie keine Mineralien aus kritischen Quellen beschaffen oder verarbeiten.