ZEITREISE DURCH DIE
HENKEL-GESCHICHTE

Seit fast 150 Jahren beflügelt der Pioniergeist unseres Unternehmensgründers Fritz Henkel unser Handeln. Er steht für Mut, Verantwortung und den klaren Blick nach vorn – damals wie heute. Auf dieser Basis entwickeln wir innovative Ideen, sowie nachhaltige Lösungen und nutzen smarte Technologien, um die Märkte von morgen mitzugestalten. Mit marktführenden Klebstofftechnologien für verschiedene Industrielösungen weltweit und ikonischen Konsumentenmarken machen wir das Leben von Millionen Menschen einfacher und besser. Dafür geben unsere Teams in über 75 Ländern täglich ihr Bestes. Wir denken langfristig und handeln verantwortungsvoll – für unsere Mitarbeitenden, unsere Umwelt und Gesellschaft.

Die Übersicht zeigt die wichtigsten Meilensteine der Entwicklung vom deutschen Familienunternehmen bis zum heutigen Weltkonzern.

Henkel Zeitreise

1876 – 1899

Pionierjahre

Die ersten Jahre des heutigen Weltunternehmens sind von Pioniergeist geprägt: Fritz Henkel gründet seine Firma und führt sie durch schwierige erste Jahrzehnte, in denen auch der Standort mehrmals wechselt.

1876 – 1899

Ein wahrer Pionier

Friedrich Karl „Fritz“ Henkel wird am 20. März 1848 im hessischen Vöhl geboren. Er legt den Grundstein für die lange Erfolgsgeschichte des Unternehmens…

1876

Gründung von Henkel & Cie

Hinterhof mit Fabrikgebäude in Aachen.

Fabrikgebäude im Hinterhof, Aachen (undatiert)

Am 26. September 1876 wird die Firma Henkel & Cie von Fritz Henkel und zwei Geschäftspartnern ins Aachener Handelsregister eingetragen... 

1876

Das erste Produkt

Werbeanzeige für das Universal-Waschmittel.

Werbeanzeige für das Universal-Waschmittel (1876)

Henkel bringt das erste selbstentwickelte Produkt namens Universal-Waschmittel auf den Markt. Es ist recht teuer in der Herstellung und kein großer Erfolg.

1878

Ein Artikel wird zur Marke

Verpackung von Henkel's Bleich-Soda.

Henkel’s Bleich-Soda (ab 1878)

Henkel‘s Bleich-Soda wird 1878 ein sofortiger Erfolg. Das neuartige Waschmittel, das ebenfalls von Fritz Henkel selbst entwickelt wurde, kann dank seiner Rezeptur mit dem Rohstoff Wasserglas…

1878

Umzug nach

Düsseldorf

Zeichnerische Darstellung des Fabrikgeländes von Henkel in Düsseldorf-Flingern.

Fabrikgelände in Düsseldorf-Flingern

Umzug von Aachen nach Düsseldorf-Flingern in die Schützenstraße. Durch die Verlegung rückt Henkel näher an die großen Absatzmärkte im Rheinland und Ruhrgebiet… 

1878

Grenz­übergreifender Vertrieb

Gezeichnete Werbeanzeige für Henkel's Bleich-Soda. Zu sehen sind mehrere Frauen während des Wäsche Waschens in großen Wäschekübeln. Die Szene ist umrahmt von dem Schriftzug Henkel's Bleich Soda Henkel & Cie Düsseldorf.

Werbeanzeige für Henkel's Bleich-Soda (1885)

Erstmals werden Henkel-Produkte ins Ausland (Schweiz) exportiert. Darunter auch das neue Henkel's Bleich-Soda.

1880

Platz zum

Wachsen gesucht

Zeichnerische Darstellung des Fabrikgeländes von Henkel in Düsseldorf-Oberbilk.

Fabrikgelände in Düsseldorf-Oberbilk

Aufgrund des raschen Wachstums der Firma stellt sich die angemietete Fabrik in der Schützenstraße nach nur zwei Jahren als zu klein heraus…

1887

Tee erweitert das Sortiment

Packaging for Henkel's tea in the form of a painted tin can.

Henkel’s Thee (1887)

Henkel’s Thee (Vertrieb bis 1913) ist in Deutschland der erste Marken-Tee, der in aromaschützenden und dekorativen Dosen verkauft wird...

1893

Eintritt von

Fritz Henkel jun.

Portraitfoto von Fritz Henkel jun.

Fritz Henkel jun. (1893)

Fritz Henkel jun. (1875–1930) startet eine kaufmännische Ausbildung und erhält 1899 die Prokura für das väterliche Unternehmen…

1899

Traditionsbehaftet: Standort

Düsseldorf-Holthausen

Eine Zeichnung zeigt die Grundsteinlegung des Holthausener Werks im Jahr 1899.

Der neu gegründete Reisholzer Hafen ein Jahr nach seiner Eröffnung (1902). Seine Nähe zum späteren Henkel-Werk war ein ausschlaggebender Faktor für den Kauf des Grundstückes in Holthausen.

Auf einem gerade erschlossenen Industriegebiet erwirbt Fritz Henkel ein rund 55.000 m² großes Grundstück außerhalb der Stadtgrenzen von Düsseldorf…

1900 – 1920

Der Durchbruch

Am neuen Standort der Firma in Holthausen beginnt im März 1900 die Produktion. In den folgenden Jahren wächst das Werksgelände rasant. Grund hierfür ist der große Erfolg des Waschmittels Persil. Damit beginnt der internationale Durchbruch für das Unternehmen.

1900 – 1920
1900

Produktions-

beginn

Henkel Briefkopf mit Abbildung des Werkes in Holthausen und einem Ausschnitt des Reisholzer Hafens in der linken unteren Ecke.

Werksgelände von Henkel in Düsseldorf-Holthausen (1902)

Mit rund 70 Arbeiter:innen und sieben Angestellten beginnt am 9. März 1900 die Produktion im neuen Werk in…

1905

Eintritt von

Hugo Henkel

Schwarz-weiß Porträtfoto von Hugo Henkel.

Hugo Henkel (1905)

Der jüngste Sohn Hugo (1881–1952) tritt 1905 nach Abschluss seines Chemiestudiums in das väterliche Unternehmen ein. Er ist der erste promovierte Chemiker bei Henkel, treibt die wissenschaftliche Forschung...

1907

Persil

Revolution

in der Waschküche

Collage mit drei verschiedenen Persil-Verpackungen aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Die Verpackungen sind im typischen Persil-grün mit weißer Schrift gestaltet. Mittig ist das rote Henkel-Oval platziert. Im Laufe der Zeit wird die Verpackung etwas breiter, das Design verändert sich jedoch nicht.

Persil-Verpackungen 1907, 1950 und 1965

Werbeanzeige für Persil in einer Zeitung, die das Waschmittel für die "allernächste Zeit" ankündigt.

Erste Persil-Werbeanzeige (1907)

Werbeplakat mit einer Wäscherin und ihrem mit Weißwäsche gefüllten Wäschekorb. Sie hebt den Arm und schwenkt ein weißes Taschentuch. Neben der Wäscherin sind mehrere Persil-Pakete platziert.

Werbeplakat für Persil (1908)

Ein grünes Werbeplakat, das eine Packung des Waschmittels Persil 59 zeigt.

Werbeplakat für Persil 59 (1959)

Die Markteinführung von Persil als eines der ersten selbsttätigen Waschmittel revolutioniert 1907 die Arbeit in der Waschküche und macht Henkel zum unangefochtenen…

1911

Familien­unternehmen

Emmy Lüps in ihrem Hochzeitskleid seitlich auf einer Stuhllehne sitzend. Neben ihr steht ihr Vater Fritz Henkel, der seinen Blick in die Ferne richtet und einen Stock in seiner linken Hand hält.

Emmy Lüps mit ihrem Vater Fritz Henkel an ihrem Hochzeitstag (1904)

Emmy Lüps (1884–1941) – Tochter von Firmengründer Fritz Henkel sen. – wird persönlich haftende Gesellschafterin des Unternehmens. An der operativen Geschäftsführung…

1913

Von lokal

zu global

Gezeichnete Außenansicht des Henkel Werks in Pratteln.

Werk Pratteln der Henkel & Cie AG, Basel (1913)

Henkel gründet die erste produzierende Tochtergesellschaft: Henkel & Cie AG, Basel-Pratteln, Schweiz. Im ersten Jahr beträgt der Umsatz fast 1,5 Millionen Franken (Produktion 1997 stillgelegt). 

1913

Unterstützung

für Mütter

Henkel Krankenschwester bei der Untersuchung eines Säuglings sowie drei Mütter mit ihren Kleinkindern.

Mütterberatung (1925)

Traveling basket with baby equipment for women who recently gave birth. The company name Henkel & Cie is painted on the outside of the basket. Sterilization utensils are placed next to the basket. Textiles peek out of the open basket.

Wanderkorb für Wöchnerinnen mit Säuglings-, Bett- und Leibwäsche (ab 1913)

Die Säuglingssterblichkeit ist bis Anfang des 20. Jahrhunderts hoch: Für eine bessere Versorgung der Neugeborenen stellt die Wöchnerinnen- und Kleinkinderfürsorge von Henkel den Müttern ab 1913…

1914

Innovativ

und informativ

Titelblatt der ersten Ausgabe der Blätter vom Hause vom 1. August 1914 mit dem Henkel Löwen.

Die erste Ausgabe von 1914

Ab August 1914 erscheint die Henkel-Zeitschrift „Blätter vom Hause“, eine der ältesten Firmenzeitschriften für Mitarbeiter:innen in Deutschland. Sie soll die Angestellten im Außendienst über…

1916

Arbeitseinsatz von Kriegsgefangenen

Zeichnung des Henkel-Werksgeländes in Holthausen (1916).

Zeichnung des Henkel-Werksgeländes in Holthausen (1916)

Im Verlauf des Ersten Weltkriegs werden immer mehr Männer im wehrfähigen Alter zum Dienst an der Front eingezogen. Als Folge fordert auch Henkel russische Kriegsgefangene als Ersatz für die…

1920

Blitzblank

Eine Collage von drei Verpackungen des Putz- und Reinigungsmittels Ata. Auf der linken Seite ist ein blau-weißes Papierpäckchen von 1920 zu sehen. In der Mitte ist eine Ata-Pappgussflasche von 1924 abgebildet, die einem übergroßen Salzstreuer ähnelt. Auf der rechten Seite sieht man eine Ata-Blechdose.

Ata-Päckchen (1920), Ata-Pappgussflasche (1924) und Ata-Blechdose (1956)

Henkel führt das Putz- und Reinigungsmittel Ata in Paketen zu 300 Gramm ein. Das Scheuerpulver ist für alle möglichen Anwendungen gedacht, ganz gleich ob im Haushalt oder in der Industrie…

1920

Persil wieder in

„Friedensqualität”

Ein Werbeschild von Persil feiert die Wiedereinführung des Produkts nach dem Ersten Weltkrieg.

Persil-Werbeplakat (1921). Zum ersten Mal wird das Henkel-Oval als Firmenlogo genutzt

Verpackung des "Kriegs-Seifenpulvers" von 1917. Die grüne Verpackung ist schmucklos gehalten und zeigt außer der Produkt- und Herstellerangaben kein zusätzliches Logo oder Bild.

Verpackung des „Kriegs-Seifenpulvers" (1917)

Nach der Einführung von Kriegs-Persil im Jahr 1916 mit reduziertem Fettgehalt wird das Markenprodukt zwei Jahre später durch das sogenannte Kriegs-Seifenpulver ersetzt. Erst nach der Aufhebung…

1921 – 1932

Bewegte Zeiten

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ist die Geldentwertung in vollem Gange und steigert sich 1923 zur Hyperinflation. Trotz der Wirtschaftskrise investiert Fritz Henkel in damals ungewöhnliche Werbemaßnahmen, um auf seine Produkte aufmerksam zu machen und möglichst viele Konsument:innen zu erreichen. So entsteht u. a. die Weiße Dame, die in den Folgejahren zur Werbeikone wird.

1921 – 1932
1921

Neuer Name

für ein Traditionsprodukt

Es ist die grün-weiße Verpackung des Einweichmittels Henko aus den 1920er-Jahren abgebildet.

Henkel’s Bleich-Soda erscheint unter dem neuen Namen Henko

Henkel’s Bleich-Soda wird in Henko umbenannt, das als Einweichmittel ununterbrochen bis Anfang der 1990er Jahre vertrieben wird. Henko, Persil und Sil avancieren zum „Triumvirat der Wäschepflege“…

1921

Waschmittel aus

Genthin

Fritz Henkel jun und Hugo Henkel bei der Grundsteinlegung des Werkes in Genthin.

Grundsteinlegung für das Henkel-Werk in Genthin (1921)

Das Henkel-Werk Genthin im Winter 1925.

Das Henkel-Werk in Genthin nach seiner Fertigstellung (1925)

Gründung der Henkel GmbH in Genthin (Sachsen-Anhalt): Im August legen Fritz Henkel jun. und Dr. Hugo Henkel den Grundstein für die neue Produktionsstätte. Zwei Jahre später beginnt…

1922

Aus der Not

wird eine Tugend

Miniatur-Nachbildung eines bedruckten Henkel-Leim-Fasses aus dem Jahr 1925.

Miniatur-Nachbildung eines Henkel-Leim-Fasses aus dem Jahr 1925

Der enorme Erfolg von Persil sorgt dafür, dass zum Verschließen der Waschmittel-Packungen große Mengen an Leim benötigt werden. Aufgrund der Folgen des Ersten Weltkriegs befürchtet Henkel, dass…

1922

Die Geburt einer

Werbeikone

Der Maler Kurt Heiligenstaedt in seinem Atelier während der Arbeit am ersten Motiv der Weißen Dame.

Die Weiße Dame wird 1922 vom Berliner Karikaturisten Kurt Heiligenstaedt entworfen – hier in seinem Atelier

Die Weiße Dame vor dunkel blauem Hintergrund und Kirschblüten und dem Slogan "Alles neu macht Persil".

Persil-Werbeplakat mit der Weißen Dame (1929)

YouTube Thumbnail Die Entstehungsgeschichte einer Werbeikone (Thumbnail)

1922 wird mit der Weißen Dame die bis heute berühmteste Werbefigur der Firma geschaffen. Bis in die 1960er Jahre wirbt die Weiße Dame zum Beispiel in Zeitungen, auf Plakaten oder Emailschildern...

1923

Hyperinflation

Abgebildet sind verschiedene Scheine Notgeld aus dem Jahr 1923. Die Werte reichen von hunderttausenden Mark bis zu mehrere Millionen Mark.

Von Henkel selbst gedrucktes Notgeld mit Werten von bis zu hundert Millionen Mark

Ab 1914 kurbelt die deutsche Regierung die Notenpresse zur Finanzierung des Ersten Weltkriegs und der im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Reparationszahlungen…

1924

Werbung, Werbung, Werbung

Die Collage zeigt verschiedene Werbemaßnahmen von Henkel sowie Personen, die entweder kostümiert oder in der Rolle von sogenannten Wanderlehrerinnen für die Produkte des Unternehmens geworben haben.

Innovative Werbemethoden der 1920er und 1930er Jahre

Fritz Henkel erkennt früh, wie wichtig eine starke Markenpräsenz ist. So setzt er auf höchst innovative Methoden, um Persil zu bewerben. Zu den Werbemaßnahmen gehören unter anderem weiß gekleidete…

1925

Start der Berufs­ausbildung

Auszubildene während der Arbeit an Maschinen in der Schlosserwerkstatt.

Auszubildende in der Schlosserwerkstatt (1926)

Ab 1925 beginnt bei Henkel die systematische Berufsausbildung. Anfangs werden Schlosser, Dreher, Klempner, Schreiner und Drucker ausgebildet...

1926

Henkel präsentiert sich einem

Millionen-

publikum

Außenansicht des sogenannten Gesolei Pavillons. Es handelt sich um ein einstöckiges Gebäude mit einem Turm auf der linken Seite. Über dem Eingang ist die Aufschrift "Henkel" angebracht.

Der GeSoLei-Pavillon (1926). Nach Ende der Ausstellung wird das Gebäude erweitert und Teil der Henkel-Hauptverwaltung

In Düsseldorf findet die Ausstellung für Gesundheitspflege, Soziale Fürsorge und Leibesübungen (GeSoLei) statt. Mit 400.000 m² Ausstellungsfläche und 7,5 Millionen Besucher:innen ist sie die…

1927

Filmreif

Abgebildet ist der Eingang des UFA-Palast-Kinos in Ludwigshafen im Zeitraum der Spielzeit des Kinofilms Wäsche-Wasche-Wohlergehn. Der imposante Eingang ist mit Werbung für den Film geschmückt.

Ganz großes Kino: Der Film „Wäsche – Waschen – Wohlergehen“ erscheint 1932 auf der Leinwand (hier: der UFA-Palast Pfalzbau-Ludwigshafen)

Ein buntes Werbeplakat für den Tonfilm Wäsche-Waschen-Wohlergehen, das das Schauspielensemble zeigt und den freien Entritt des Films bewirbt.

Das Werbeplakat für den Film „Wäsche – Waschen – Wohlergehen“ ist damals ein echter Hingucker

Ab 1927 lässt Henkel eine ganze Reihe von Spiel- und Dokumentarfilmen produzieren, die im Hauptprogramm der großen Kinos laufen. So kommt 1927 der Stummfilm „Vom Waschen und von der Wäsche“ in die…

1929

Vorläufer von Pril:

Geschirr-

spülmittel Imi

Die in grün und weiß gestaltete erste Imi-Verpackung. In der oberen Hälfte der Packung der Markenname in der Eigenschreibweise mit kleinen i's und großem M.

Imi Geschirrspülmittel (1929)

Webeplakat für das Geschirrspülmittel Imi mit einer lächelnden Frau während des Abwasches von Geschirr. Vor dem Geschirr ist eine Imi Packung platziert.

Imi-Werbeplakat (1929)

Die Buchstaben von des Wortes Imi sind so zusammengesetzt, dass sie den Körper eines Menschen nachahmen. Darüber befindet sich ein Kreis, der als Kopf genutzt wird. Außerdem wurden Hände hinzugefügt. Die so entstandene Figur trägt einen Hut und hält in der einen Hand einen Eimer und in der anderen eine Scheuerbürste.

Imi-Werbeplakat (1929)

Gemaltes Werbeplakat. Eine blonde Frau in rotem Kleid und weißer Schütze hält lächelnd eine Imi-Packung in der Hand. Vor ihr gestapeltes, sauberes Geschirr und das Imi-Logo.

Imi-Werbeplakat (1933)

Ein dunkelrotes Plakat mit einem Mann im Blaumann und der Aufschrift "Für Arbeitskleidung Imi".

1955 wurde Imi nicht mehr nur für die Reinigung von Geschirr beworben, sondern auch für Arbeitskleidung

Mit Imi kommt der Vorreiter aller Henkel-Geschirrspülmittel auf den Markt – damals noch in Pulverform.

1929

Hygienisch rein:

P3

Eine Verpackung des Industriereinigers P3 mit einem bunten Bild einer Frau und einer Kuh.

Industriereiniger P3 (1932)

Ein gut besuchter Messestand des Industreinigers P3.

Messestand für P3 (1970)

Unter der Bezeichnung P3 wird ein neues Marktsegment der Industriereinigung eröffnet. Der Sammelbegriff P3 leitet sich von der chemischen Verbindung Trinatriumphosphat ab. P3 wird zur Reinigung…

1930

Ein schwieriges Jahr

Schwarz-weiß Aufnahme von Fritz Henkel und seinen Söhnen Fritz junior und Hugo. Fritz Henkel sen. ist halb sitzend/lehnend in der Mitte platziert. Fritz jun. steht an seiner rechten Seite, seine Beine werden von einem Ledersofa verdeckt. Hugo steht an einen Tisch gelehnt auf der linken Seite seines Vaters.

Fritz Henkel mit seinen Söhnen Fritz jun. (links) und Hugo (1926)

Schwarz-weiß Fotoportrait von Dr. Hugo Henkel.

Dr. Hugo Henkel (1932)

Unerwartet stirbt im Januar Dr. h.c. Fritz Henkel jun. im Alter von 55 Jahren. Zwei Monate später stirbt auch Fritz Henkel sen. mit 81 Jahren…

1933 – 1945

Henkel in der Zeit des Nationalsozialismus

1933 – 1945

Die Haltung des Unternehmens und seiner führenden Familienmitglieder zum Nationalsozialismus war durch ein Spannungsfeld zwischen anfänglicher Zurückhaltung, pragmatischer Anpassung und Mitwirkung geprägt.

Hugo Henkel, ursprünglich liberal und politisch in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) aktiv, hatte 1930 die alleinige Firmenleitung übernommen. Seine unternehmerische Orientierung war stark auf Technik, Effizienz und den Aufbau der internationalen Märkte ausgerichtet. Obwohl er die NS-Machtübernahme 1933 skeptisch sah, trat er noch im selben Jahr der NSDAP bei – laut späterer Aussage zum Schutz des Unternehmens. Zeitzeugen bestätigten sein Bemühen, politische Eingriffe zu vermeiden.

Der Henkel-Pavillon auf der Reichsaustellung „Schaffendes Volk“. Obwohl der Baustil eher schlicht gehalten ist, wirkt das Gebäude durch seine enorme Größe und die hohen Säulen, die in die Fassade integriert wurden, sehr prachtvoll – insbesondere, im Vergleich zum eher klein erscheinenden Gebäude daneben. Links neben dem Haupteingang ist groß der Firmenname Henkel angebracht.

Der Henkel-Pavillon bei der Reichsaustellung „Schaffendes Volk“ auf einer Postkarte (1937)

Dennoch passte sich Hugo Henkel dem Regime rasch an, war bis 1942 in NS-nahen Gremien aktiv und lobte Hitler öffentlich. Das Unternehmen beteiligte sich, wie auch andere Firmen, an Propagandaaktionen der Nazis. 1938 wurde Hugo Henkel nach Verwicklung in eine Steueraffäre von seinem Neffen Werner Lüps (1906–1942) aus der Firmenleitung gedrängt.

Insgesamt blieben politische Aussagen aus der Firmenleitung und aus dem Familienkreis in diesen Jahren jedoch die Ausnahme. Eine klare ideologische Linie innerhalb der Familie lässt sich nicht erkennen, vielmehr dominierte pragmatischer Opportunismus, wie er in dieser Zeit in Unternehmerkreisen weit verbreitet war.

 

Die politische Haltung der Henkel-Belegschaft

Die politische Einstellung der Henkel-Belegschaft während der NS-Zeit war keineswegs homogen, sondern spiegelte die gesellschaftlichen Spannungen und Umbrüche der Zeit wider.

Eine große Menschenmenge auf einem offenen Platz vor einem Industriegebäude. Das Gebäude ist mit mehreren Nazi-Flaggen mit Hakenkreuzen geschmückt, und in der Mitte des Platzes stehen mehrere Fahnenmasten. Eine Gruppe uniformierter Personen steht in der Nähe der Flaggen, während die Menschenmenge den größten Teil des Vordergrunds ausfüllt. Die umgebende Architektur umfasst mehrstöckige Backsteingebäude und Industrieanlagen.

Betriebsappell zur Einweihung des Denkmals für den Firmengründer Fritz Henkel (1938)

Der vierköpfige Henkel-Vertrauensrat, bestehend aus drei Männern und einer Frau, an einem Tisch versammelt. Zwei der Männer und die Frau sitzen der Kamera mit dem Rücken entgegen. Über dem Tisch an der Wand ist ein Portrait von Adolf Hitler angebracht.

Besprechung des Henkel-Vertrauensrats im Jahr 1936

Während die Arbeiterschaft bei den Betriebsratswahlen 1933 mehrheitlich sozialdemokratisch wählte (66,5 Prozent), zeigten die Angestellten eine deutlich stärkere Nähe zur NSDAP, die dort vier von fünf Sitzen gewann. Laut dem damaligen Betriebsratsvorsitzenden Viktor Kirberg lag der Anteil der NSDAP-Anhänger unter den Angestellten später bei etwa 90 Prozent.

In der Führungsebene, wie Geschäftsführern, Ingenieuren und Abteilungsleitern, war die Zugehörigkeit zur NSDAP besonders stark. Parteizugehörigkeit wurde zunehmend zur Voraussetzung für beruflichen Aufstieg.

Trotz eines klaren Wahlerfolgs der Sozialdemokraten wurde der Betriebsrat bereits im Mai 1933 durch das Regime „gleichgeschaltet“. Kirberg verlor sein Amt, wurde aber als Vorarbeiter im Unternehmen weiterbeschäftigt. Der neue „Vertrauensrat“ wurde nicht mehr frei gewählt, sondern von der Betriebsführung und der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation bestimmt. Die folgenden Scheinwahlen 1934 und 1935 stießen auf geringe Zustimmung und wurden 1936 ganz abgeschafft.

Die Haltung der Belegschaft blieb ambivalent: Viele nahmen an NS-Veranstaltungen teil, weil die Teilnahme erwartet wurde, während andere die Ideologie überzeugter unterstützten – insbesondere auf den höheren Ebenen des Unternehmens.

 

Henkel unter der Führung von Werner Lüps

1938 wurde Werner Lüps zur zentralen Figur im Unternehmen. Der älteste Enkel des Firmengründers war ein früher Anhänger der NSDAP und pflegte enge Kontakte zu führenden Parteimitgliedern, die er gezielt nutzte, um sich innerhalb der Firma zu etablieren.

Schwarz-weiß Portrait von Werner Lüps. Er sitzt der Kamera abgewandt mit verschränkten Armen in einem Sessel und schaut rechts an der Kamera vorbei.

Werner Lüps (1938)

Sein Aufstieg gipfelte in einer Intrige gegen seinen Onkel Hugo Henkel, der nach 1936 durch ein Steuerverfahren angeschlagen war. Lüps sammelte belastendes Material gegen Hugo Henkel. Mit Unterstützung der Nationalsozialisten wurde Hugo Henkel im Sommer 1938 zum Rücktritt als Firmenchef gedrängt; er musste in den Aufsichtsrat wechseln und hatte keinen aktiven Einfluss mehr auf die Entwicklung der Firma.

Lüps übernahm die Unternehmensleitung als „Betriebsführer” und brachte Henkel auf NS-Kurs. 1940 wurde die Firma als „Nationalsozialistischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet. Lüps inszenierte sich als Vorzeige-Wirtschaftsführer und organisierte propagandistische Großveranstaltungen im Unternehmen. Unternehmerisch verfolgte er ambitionierte Ziele, darunter die Übernahme der Degussa, um Henkel zu einem zweiten großen Chemiekonzern neben der IG Farben auszubauen. Doch seine aggressive Strategie und sein Führungsstil stießen zunehmend auf Widerstand – im Unternehmen und auch in der Familie Henkel.

1942 eskalierte der interne Konflikt: Lüps erhob ein weiteres Mal Vorwürfe gegen Hugo Henkel, wurde daraufhin jedoch selbst von der Mehrheit der Gesellschafter entmachtet. Kurz darauf starb er bei einem Autounfall. Nach seinem Tod wurde Dr. Jost Henkel (1909–1961), der älteste Sohn von Hugo Henkel, „Betriebsführer“. Den Vorsitz der Geschäftsleitung übernahm Dr. Hermann Richter (1903–1982). Das Unternehmen distanzierte sich nach 1945 von Lüps und stellte ihn als alleiniges „schwarzes Schaf“ dar – eine verkürzte Sicht, die eine breitere Verantwortung ausklammerte.

 

„Arisierungen“

Während der NS-Zeit beteiligte sich Henkel an mehreren „Arisierungen“, um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. Ziele waren der Zugang zu Rohstoffen, die Erweiterung von Produktionskapazitäten und die Sicherung von Marktanteilen. Dabei trat Henkel meist indirekt über Tochterfirmen wie Dreiring oder Dehydag auf. Betroffen waren unter anderem Betriebe in Frankfurt an der Oder, Wien, Prag und Danzig.

Nach 1945 versuchte Henkel, seine Rolle bei den „Arisierungen“ zu relativieren, musste jedoch in mehreren Fällen Entschädigungen leisten. Einzelne Hilfeleistungen für jüdische Mitbürger:innen, wie die Rettung der Mutter eines Schulfreunds von Konrad Henkel, ändern nichts an der grundsätzlichen Mitverantwortung.

 

Zwangsarbeit bei Henkel im Nationalsozialismus

Während des Zweiten Weltkriegs setzte Henkel, wie die meisten deutschen Unternehmen, ausländische Zwangsarbeiter ein, um den Arbeitskräftemangel infolge der Einberufungen zur Wehrmacht auszugleichen. Dazu gehörten sowohl zivile Zwangsarbeiter:innen als auch Kriegsgefangene, die über Arbeitsämter, Wehrmachtsstellen oder durch Zwangsverpflichtung ins Land gebracht wurden. Die Arbeitskräfte kamen aus verschiedenen Ländern, darunter Frankreich, Belgien, Italien, Polen und die Sowjetunion.

Französische Kriegsgefangene in einem Aufenthaltsraum mit vielen Tischen und Hockern. Die meisten von ihnen gucken mit neutralem Blick in die Kamera. In den Raum führt an der linken Seite eine Wendeltreppe.

Aufenthaltsraum der französischen Kriegsgefangenen (1940)

Weibliche russische Zwangsarbeiterinnen in der Ata-Packerei, während sie fertig abgefüllte Ata-Flaschen in Kisten packen. Die Frauen tragen Arbeitskleider und Schürzen sowie im Nacken gebundene Kopftücher.

Russische Zwangsarbeiterinnen in der Ata-Packerei (1943)

Im Werk Düsseldorf-Holthausen erreichte der Anteil der Zwangsarbeiter:innen mit 15,8 Prozent zum Stichtag 31. Dezember 1943 seinen Höchststand. In anderen Werken lag er zeitweise bei über 50 Prozent. Zivile Zwangsarbeiter:innen wurden in werkseigenen Lagern untergebracht, Kriegsgefangene in von der Wehrmacht geführten Einrichtungen.

Die Lebens- und Arbeitsbedingungen variierten stark. Während bei westlichen Kriegsgefangenen die internationalen Konventionen weitgehend eingehalten wurden, litten die sowjetischen Kriegsgefangenen und die sogenannten „Ostarbeiter“ unter besonders schlechten Bedingungen. Die Unterbringung erfolgte meist in Barackenlagern, die nach Nationalität getrennt waren. Die Arbeitszeiten lagen zwischen 47 und 60 Stunden pro Woche.

Henkel setzte Zwangsarbeiter in nahezu allen Bereichen ein, und sie wurden streng kontrolliert. Kontakte zu Deutschen waren verboten und wurden hart bestraft. Drei sowjetische Kriegsgefangene starben bei Henkel in Düsseldorf-Holthausen – zwei durch Vergiftung nach vermeintlich versehentlichem Verzehr von Chemikalien, einer wurde nach einem Fluchtversuch vom Wachpersonal der Wehrmacht erschossen. Nach Kriegsende blieben viele, vor allem „Ostarbeiter“, zunächst in den Lagern zurück und galten als „Displaced Persons“.

Gemeinsam mit anderen deutschen Unternehmen trat Henkel 2000 der Stiftungsinitiative „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ bei. Die Geschichte der Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen bei Henkel wurde bereits Ende der 1990er-Jahre im Auftrag des Unternehmens umfassend aufgearbeitet und in dem im Jahr 2001 erschienenen Buch zur Henkel-Geschichte „Menschen und Marken“ veröffentlicht.

 

Henkel, die „Fettlücke“ und der Walfang im Nationalsozialismus

Während der NS-Zeit geriet Henkel durch die Autarkiebestrebungen des Regimes unter Druck, seine Abhängigkeit von importierten Fetten zu verringern. Die sogenannte Fettlücke, also der Mangel an inländischen Fetten, traf das Unternehmen besonders hart, da es für seine Waschmittel auf pflanzliche Öle und tierische Fette angewiesen war. Der Fettanteil im Hauptprodukt Persil musste deswegen aufgrund staatlicher Anordnung schon 1934 deutlich reduziert werden, was die Qualität beeinträchtigte.

Henkel reagierte auf diese Situation mit dem Beginn intensiver Forschungen an Ersatzstoffen. Gemeinsam mit dem Chemiker Arthur Imhausen wurde 1936 die Deutsche Fettsäure-Werke GmbH in Witten an der Ruhr gegründet, die ab 1937 synthetische Fettsäuren aus Kohle-Nebenprodukten herstellte. Diese wurden bis 1940 zur wichtigsten Quelle für Ersatzfette.

Schwarz-weiß-Fotografie des Walfangschiffes „Jan Wellem“, das im Hafen liegt. Der Bug des Schiffs ist zentral im Vordergrund zu sehen. Rechts daneben sind mehrere, deutlich kleinere Schiffe angedockt. Im Hintergrund erheben sich schneebedeckte Berge unter einem teils bewölkten Himmel.

Das Walfangschiff „Jan Wellem“ (1936)

Parallel dazu setzte Henkel auf eine weitere, wenn auch ungewöhnliche Rohstoffquelle: den Walfang. Hierzu wurde 1935 die Erste Deutsche Walfanggesellschaft gegründet. Die daraus entstehenden drei Expeditionen in die Antarktis waren zwar technisch erfolgreich, aber wirtschaftlich verlustreich. Trotz propagandistischer Inszenierung trug der Walfang nur geringfügig zur Lösung des Fettproblems bei. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Walfang eingestellt.

 

Fazit

Die Geschichte von Henkel im Nationalsozialismus ist ein Beispiel für die in dieser Periode weitverbreitete schrittweise Anpassung eines ursprünglich liberal geprägten Familienunternehmens an die Diktatur. Insgesamt handelten auch bei Henkel die Verantwortlichen überwiegend aus wirtschaftlichem Kalkül und blendeten die moralische Verantwortung weitgehend aus. Hinsichtlich der Belegschaft zeigt sich ein gespaltenes Bild: Während viele Arbeiter lediglich Mitläufer waren, war die Zustimmung unter Angestellten und Führungskräften zur NSDAP groß. Die politische Entwicklung bei Henkel steht exemplarisch für viele deutsche Großunternehmen jener Zeit: Anfängliche Distanz wich pragmatischer Anpassung und der Hineinverwicklung in das NS-Regime.

Luftaufnahme Werksgelände Holthausen 1932

Henkel in der Zeit des Nationalsozialismus,
erweiterte Fassung

Erstellt vom Autor des Buchs
„Henkel – vom Waschmittelhersteller zum Weltunternehmen“,
Prof. Dr. Joachim Scholtyseck.

1946 – 1960

Es geht wieder

aufwärts

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg stehen im Zeichen des Wiederaufbaus. Die Rehabilitierung der Familie Henkel durch die Alliierten ermöglicht deren Rückkehr in die Firma. Die folgenden Jahre sind davon geprägt, die wichtigsten Markenartikel der Vorkriegszeit wieder auf den Markt zu bringen.

1946 – 1960 ä
1946

Sitz des

Landtages

Schwarz-weiß Außenansicht des sogenannten „Gesolei-Saals“. Über dem Eingang ist die Aufschrift „Der Landtag Nordrhein-Westfalen“ angebracht. Rechts und links über dem Eingang sind zwei Fahnen mit dem Wappen NRWs angebracht. Vor dem Gebäude stehen zwei parkende Autos.

In einem unzerstörten großen Saal bei Henkel in Düsseldorf-Holthausen tagte ab November 1946 der NRW-Landtag (Bild aus demselben Jahr)

Am 2. Oktober 1946 wird im größtenteils zerstörten Düsseldorf der neu gewählte nordrhein-westfälische Landtag im Düsseldorfer Opernhaus eröffnet. Ab November 1946 finden bis 1949…

1947

Rehabilitation der Familie

Schwarz-Weiß-Foto von Mitgliedern der Familie Henkel im Jahr 1947. Sie sind um einen Wohnzimmertisch versammelt.

Foto der Familie Henkel am 21. November 1947 nach der Rückkehr in die Firma

Nach ihrer Rehabilitation kehrt die Familie Henkel im November 1947 in die Firma zurück.

1948

Eintritt

in die Firma

Schwarz-weiß Fotoportrait von Dr. Konrad Henkel.

Dr. Konrad Henkel (1951)

Dr. Konrad Henkel (1915–1999), zweiter Sohn von Dr. Hugo Henkel, tritt im Januar 1948 als Chemiker in die Firma ein.

1949

Perwoll für Feines

In der Mitte des Plakats befindet sich eine Packung Perwoll-Waschmittel, die vor zwei Kleidungsstücken platziert ist. Im oberen Teil steht der Text: „Die Persilwerke bringen [Perwoll] für feine Wäsche und alles Zarte“. Am unteren Rand steht der Slogan „Zum Saubermachen - Henkelsachen!“.

Werbeschild für Perwoll aus Emaille (1949)

Das Feinwaschmittel Perwoll kommt in der Bundesrepublik Deutschland auf den Markt. Mit den Luftbrückentransporten wird es auch nach West-Berlin gebracht. Perwoll ist immer mit der Zeit...

1950

Comeback von Persil

Eine behandschuhte Hand hält eine Packung Persil. Am oberen Rand des Schildes steht die Aufschrift „Ein großer Augenblick! Endlich wieder [Persil]“. Am unteren Rand endet die Aufschrift mit dem Text „mit Seifenschaum“.

Werbung für die Wiedereinführung von Persil (1950)

Die Persil-Produktion in Düsseldorf beginnt am 24. Juli 1950. Nach elf Jahren ohne Persil liegen die ersten Packungen am 1. September 1950 wieder in den westdeutschen Läden. Das Wiedererscheinen...

1951

Werbung auf Achse

Eine Reihe weißer Volkswagen entlang einer steinigen Straße. Auf den Türen ist der Slogan "Zum Saubermachen - Henkelsachen!" zu lesen.

Firmenwagen mit Werbeslogan (1951)

Die Firmen-Volkswagen für den Außendienst tragen die Werbeaufschrift „Zum Saubermachen – Henkelsachen“ und tragen so zur Imagebildung bei. 

1951

Für sauberes und

glänzendes Geschirr

Blaues Paket Pril Pulver von 1951.

Nützlicher Alltagshelfer: Pril-Pulver (1951)

Eine Zeichnung der bekannten Pril-Ente, die eine grüne Schleife um den Hals trägt. Auf dem Rücken der Ente befindet sich eine Pril-Verpackung mit der Aufschrift „entspannt das Wasser“. Die Ente schaut mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck von der Seite auf die Verpackung.

Die beliebte Pril-Ente (1955)

Gezeichnetes Werbeplakat mit einer Pril-Packung in Scheinwerferlicht. Vor dem Paket ist eine Frau in einem gelb-rot gestreiften Kleid platziert, die mit einem überraschten Gesichtsausdruck und ausgestrecktem Finger auf das Pril-Paket zeigt. Am oberen Rand befindet sich die Aufschrift „Das neue Normalpaket“ und weiter unten „nur 38 Pfennig“.

Pril-Werbung aus den 1950er Jahren

Werbeaktion für Pril und andere Henkel-Produkte mit übergroßen Entenfiguren. Die Figuren tragen verschiedene, übergroße Verpackungen von Henkel-Produkten auf ihrem Rücken. Hinter den Figuren sind Werbeplakte von Henkel zu sehen.

Pril-Enten mit verschiedenen Henkel-Produkten (1955)

Pril-Pulver, Geschirrspülmittel für den Haushalt, kommt auf den Markt und entwickelt sich zum beliebten Küchenhelfer. Das Spülmittel Pril wird schnell ein Bestseller. 1952 entwirft und zeichnet...

1951

Kinder-

betreuung bei Henkel

Ein Schwarz-Weiß-Foto eines geräumigen Zimmers mit hohen Fenstern. Zu sehen sind mehrere von Stühlen umgebene Tische in Kindergröße, die mit Plüschtieren und anderem Spielzeug besetzt sind.

Blick in den neu eröffneten Gerda Henkel Kindergarten (1951)

Der Gerda Henkel Kindergarten auf dem Werksgelände in Düsseldorf-Holthausen wird eingeweiht. Er ist nach der Ehefrau von Dr. Hugo Henkel benannt.

1952

Tod des ehemaligen

Firmenchefs

Schwarz-weiß Fotoportrait von Dr. Hugo Henkel.

Dr. Hugo Henkel (1930)

Dr. Hugo Henkel stirbt im Dezember im Alter von 71 Jahren.

1953

Metylan-

Tapetenkleister

Eine rote Verpackung von Metylan mit blauen Streifen oben und unten. In der Mitte der Packung steht "Metylan Leim", dadrüber ein blaues Henkel-Logo. Am unteren Rand der Packung ist zusätzlich die Information "Deutsches Bundespatent" aufgedruckt.

Metylan: Helfer für Handwerker (1953)

Nach der Währungsreform zieht durch den Bauboom in der Trümmerlandschaft die Nachfrage nach Handwerkermaterialien stark an. 1953 bringt Henkel die Handwerker- und Tapezier-Marke Metylan auf...

1954

Eine Feinseife

neuen Stils

Ein Päckchen Fa-Seife aus dem Jahr 1954. Die Verpackung ist weiß mit gelben wellenförmigen Linien, die Fäden repräsentieren sollen. Mittig die Aufschrift „die Seife Fa“.

Reinigung und Pflege zugleich: Fa (1954)

Der Markenname Fa ist eine Abkürzung von „Fadenseife“. Die Henkel-Tochter Dreiring in Krefeld bringt die neuartige Feinseife auf den Markt. Sie unterscheidet sich von den Produkten der Wettbewerber...

1956

Erster Werbespot

im deutschen Fernsehen

Links ein Mann und rechts eine Fraue sitzend an einem Restaurant-Tisch. Neben dem Mann steht ein Dienstmädchen mit weißem Häubchen. Neben der Frau steht ein Kellner.

Szene aus dem Persil-Werbespot mit Liesl Karlstadt und Beppo Brem (1956)

Das Fernsehen, das in immer mehr deutschen Haushalten zu finden ist, verdrängt nach und nach die traditionelle Straßenwerbung. Henkel nutzt das neue Medium: Im November 1956 wird im...

1958

Wasserprobe

am Rhein bei Düsseldorf

Schwarz-Weiß-Foto von zwei Männern, die Wasserproben aus dem Rhein entnehmen. Ein Mann hält kniend eine Glasflasche in der Hand, während der andere sich bückt und die Flasche mit einem hölzernen Entnahmestab füllt.

Entnahme einer Wasserprobe aus dem Rhein (1960)

Henkel beginnt mit der systematischen Untersuchung des Rheins und seiner Nebenflüsse auf waschaktive Substanzen (Tenside). Vorausgegangen waren Sorgen über die Belastungen des Flusses...

1961 – 1980

Modernisierung und

Internationalisierung

Ab 1961 stehen unter der Leitung von Konrad Henkel alle Zeichen auf Modernisierung und Internationalisierung. Die Entwicklung umweltverträglicher Produkte und Produktionsprozesse bildet das Fundament der bis heute andauernden ökologischen Verantwortung von Henkel.

1961 – 1980
1961

Beginn einer Ära

Schwarz-weiß Foto von Dr. Konrad Henkel in einem der Henkel-Labore. Eine Hand ruht auf einem Destiliergerät während die andere in der Hosentasche steckt. Sein Blick ist direkt in die Kamera gerichtet.

Dr. Konrad Henkel (1969)

Dr. Konrad Henkel lehnt sich lächelnd aus dem Seitenfenster des Führerhäuschens der Lokomotive Persil.

Dr. Konrad Henkel (1995)

Nach dem Tod von Dr. Jost Henkel im Alter von 51 Jahren übernimmt sein jüngerer Bruder, der Chemiker Dr. Konrad Henkel, am 31. Juli den Vorsitz der Geschäftsleitung. In seiner Zeit an der Spitze des…

1961

Ikonisch

Eine Collage zeigt die beiden bekannten Markenzeichen: der historische Henkel-Löwe ist neben dem Henkel-Oval (rechts) abgebildet.

Ikonische Markenzeichen: der Henkel-Löwe und das Henkel-Oval im Design der 1960er Jahre

Das Henkel-Oval löst den Henkel- Löwen ab. Das Löwen-Zeichen mit dem Strahlenkranz gehört zu den ältesten deutschen Markenzeichen. Henkel benutzt es noch bis 1961 und ersetzt es dann vollständig…

1962

Innovativ und

blitzsauber

Das erste Somat von 1962, damals noch in Pulverform. Die Verpackung ist in einem mittelblau gehalten. In der oberen Hälfte ist groß und in weißer Schrift der Markenname Somat zu lesen. Mittig darunter, den Markennamen noch berührend, ist der Zusatz „Reiniger“ in einem roten Kasten mit weier Schrift angebracht. Unter diesem Ensamble ist der weitere Zusatz „für Geschirrspülmaschinen“ zu sehen. Am unteren Ende der Verpackung ist schließlich eine Illustration von sauberem Geschirr in einem Spülmaschinenkorb zu sehen.

Das erste Somat von 1962 – damals noch in Pulverform

Werbeanzeige für Somat von 1973. Im Vordergrund ist ein Kellner in schwarz-weiß gestreifter Weste und Fliege zu sehen. Er trägt einen Schnäuzer und hält in beiden Händen ein sauber-glänzendes Trinkglas. Im Hintergrund ist eine Küche zu sehen, in der eine blonde Frau in grüner Bluse lächelnd ihre saubere Spülmaschine ausräumt. Vor dem Kellner in der rechten unteren Ecke sind außerdem die Verpackungen des Somat-Reinigers und -Klarspülers abgebildet.

Werbeanzeige für Somat (1973)

Somat Klarspüler, Spezial Salz und Reiniger leicht versetzt und nebeneinander auf einem silbernen Tablett platziert. Im Hintergrund, halb vom Somat Reiniger verdeckt, ein kleiner orangefarbener Blumenstrauß in einer gläsernen bauchigen Vase. Darüber ist der Spruch „Ergänzen sich glänzend: Die Drei von Somat“ zu lesen.

Somat Klarspüler, Spezial Salz und Reiniger (1970er)

1962 führt Henkel mit Somat den ersten Reiniger in Deutschland ein, der speziell für Geschirrspülmaschinen entwickelt wurde. Das Produkt erleichtert die Hausarbeit damit spürbar.

1964

Eröffnung des Standorts

Montornès

Schwarz-Weiß-Aufnahme der Außenansicht des Standorts Montornès. Das Bild zeigt den Industriekomplex mit seinen verschiedenen Industriegebäuden umgeben von den Hügeln und Bergen der Region.

Außenansicht des Produktionsstandorts Montornès (1971)

Einblick in das automatisierte Logistikzentrum für Südeuropa in Montornès.

Das automatisierte Logistikzentrum für Südeuropa in Montornès (2020)

Luftaufnahme des Logistikzentrums von Montornès. Das Bild zeigt mehrere Laderampen und Lkw in dem 24.000 Quadratmeter großen Lagerhaus.

Luftaufnahme des 24.000 m² großen Logistikzentrums in Montornès (2020)

Im Jahr 1964 nimmt Henkel offiziell die Produktion in Montornès del Vallès (Barcelona, Spanien) auf. Heute produziert das Werk jährlich über 200.000 Tonnen Pulver- und Flüssigwaschmittel sowie Klebstoffe…

1965

Technomelt

Technomelt-Schmelzklebstoff wird von einem Sprühkopf auf einen Karton aufgetragen, um diesen zu verschließen.

Technomelt- Klebstoff wird auf einen Karton aufgetragen (1982)

Henkel führt Technomelt-Schmelzklebstoffe für Verpackungen und die Buchbinderei ein. Heute werden Technomelt-Klebstofflösungen zur Herstellung von Produkten in vielen Bereichen eingesetzt…

1966

Riesen-Waschkraft

für alle

Verpackung des ersten Weißer Riese-Waschpulvers. Die Verpackung ist zu zwei Dritteln in einem dunklen blau gestaltet und schließt am unterem Ende mit untereinander gesetzten Wellenformen in rot und weiß ab. Der Markenname Weißer Riese ist prominent in großen weißen Buchstaben auf den blauen Hintergrund gesetzt. In der roten Wellenform beginnt der Slogan „Riesenwaschkraft...“, der in der weißen Wellenform mit “sogar ohne Kochen“ abschließt.

Das erste Weißer Riese-Waschmittel von 1966 – damals noch in alter Schreibweise

Der Weiße Riese – eine menschenähnliche Figur mit einem dunkelblauen Körper, der einen Waschmittelkarton nachahmt und die Aufschrift „Weißer Riese“ trägt, sowie muskolösen Armen und Beinen sowie einem ovalförmigen Kopf mit prägnantem Kinn, auf dem eine goldene Krone sitzt – steht auf einer Wiese, den Blick zur Seite gewendet und den Bizeps anspannend. Im Hintergrund weht frische Wäsche auf einer Wäscheleine. Unter ihm steht der Slogan „Seine Waschkraft macht ihn so ergiebig“.

Werbeplakat Weißer Riese (1966)

Eine gezeichnete Werbeanzeige: Ein Karton weißer Riese Waschmittel ist übernatürlich groß auf einem Strand platziert. Im Hintergrund ist das Meer zu sehen. Links hinter dem Karton ist ein Leuchtturm zu sehen an dem eine Wäscheleine platziert ist. Diese zieht sich vom Leuchtturm weg, hinter dem Karton entlang, zu einem Pfosten und von da aus vor dem Karton entlang zu einem Haus mit Reetdach, das in der linken Bildecke platziert ist. Vor dem Haus steht eine blonde Frau mit verschrenkten Armen in einem blauen Kleid mit weißer Schürze.

Werbeanzeige Weißer Riese (1976)

Eine gezeichnete Werbeanzeige: Verschiedene frisch gewaschene Wäschestücke hängen ordentlich auf einer Wäscheleine und wehen im Wind. Im Hintergrund ein Baum mit rosafarbenen Blüten, die Teilweise die Wäsche berühren. Vor der Wäsche, auf der rechten Seite ist eine Packung Weißer Riese Waschpulver platziert und darunter der Slogan "Seine Waschkraft macht ihn so ergiebig".

Werbeanzeige für Weißer Riese (1979)

Das Vollwaschmittel Weißer Riese (alte Schreibweise mit doppeltem „s“) wird eingeführt. Die Werbefigur des Weißen Riesen ist seitdem immer wieder in TV-Spots des Waschmittels zu sehen. 

1968

Wochenlang frisch

Informative Werbanzeige für WC Frisch. Am oberen Rand in grünen Groß-Buchstaben ist der Markenname WC Frisch zu sehen. Darunter ist ein Bild von Wasser zu sehen, in das ein aufhängbarer Klostein ragt, der so platziert ist, dass der Anschein entsteht, er sei am darüber liegenden Markennamen aufgehangen. Unter dem Bild ist zu lesen „Einmal ins WC-Becken hängen – Non-Stop Hygiene für viele Wochen“. Zusätzlich ist eine Verpackung WC frisch abgebildet.

Informative Werbeanzeige für WC Frisch (1969)

Gezeichnete Werbeanzeige für WC Frisch. Ein Packet WC Frisch Becken Automat ist auf einem Seerosenblatt auf einem See platziert. Darum herum sind Seerosen platziert. In der unteren Hälfte ist der Slogan „WC frisch und es duftet blütenfrisch“ zu lesen. Darunter befindet sich eine weitere Abbildung die zeigt, wie man den Becken Automaten an der Toilette anbringt.

Werbeanzeige für den WC Frisch Beckenautomaten (1974)

Werbeanzeige für WC Frisch Sprühpulver. Das Hauptmotiv der Anzeige is eine weiße Seerose mit orangefarbenen Kern, die in der Mitte der Anzeige platziert ist. Der Hintergrund besteht in der oberen Hälfte aus großen Seerosenblättern und in der unteren Hälfte aus einer spiegelnden weißen Fläche. Über der Blüte ist in weißer Schrift „Die Sauberkeit mit Seerosenfrische.“ sowie darunter der Markenname WC Frisch zu lesen. Am Unteren linken Rand ist außerdem ein Bild der Verpackung des WC Frisch Sprühpulvers platziert und links daneben, mittig unter der Seerose ein Bild, das zeigt, wie das Sprühpulver angewendet wird.

Werbeanzeige für WC Frisch Sprühpulver (1980)

Der WC-Stein WC Frisch kommt in Deutschland auf den Markt und ist eine Innovation. Durch die neuartige Aufhängung am Beckenrad der Toilette bleibt das Bad hygienisch frisch.

1969

Pritt

hat den Dreh heraus

Schwarz-weiß Foto aus der Pritt-Packerei. Zwei Frauen sitzen gegenüber voneinander an einem Laufband, auf dem in wie Reihen Pritt-Klebestifte stehen. Neben den beiden Frauen ist jeweils eine Kiste voll mit weiteren Pritt-Klebestiften platziert.

Pritt-Packerei (1969)

Schwarz-weiß Foto von Händen, die einen geöffneten Pritt-Klebestift halten. Die rechte Hand hält den Deckel, während die Linke den Teil mit dem Dreh-Mechanismus hält.

Pritt-Klebestift (1969)

Die sich veränderne Verpackung des Pritt-Klebestifts. Insgesamt sind acht verschiedene Versionen aus den Jahren 1969 bis 2000 zu sehen. Alle Stifte haben die bekannte rote Färbung mit dem Markennamen Pritt in schwarzen Buchstaben auf weißem Grund. Während die ersten Pritt-Stifte noch mit einem weißen Balken gestaltet waren, entwickelte sich dieser zu einem immer schmaler werdenen nach oben gerichteten, breiten Pfeil. Auffällig ist außerdem, dass sich der Produktname unter dem Markennamen über die Zeit von „Klebestift“ auf „Stift“ kürzte und dann zu „Stick“ geändert wurde.

Pritt 1969 bis 2000

Foto eines Schornsteins auf dem Henkel Werksgelände in Düsseldorf-Holthausen, der mittig mit einer Plane in Form eines riesigen Pritt-Stifts umhüllt wurde.

Pritt-Schornstein auf dem Werksgelände in Düsseldorf-Holthausen (1999)

Pritt, der erste Klebestift der Welt, feiert Premiere. Henkel entwickelt den Pritt-Stift, nachdem der „Herausdreh-Mechanismus“ und die Handhabung von Lippenstiften untersucht wurden. Ab diesem…

1969

Organisatori-

scher Umbau

des Unternehmens

Luftaufnahme des Werks in Düsseldorf-Holthausen und der angrenzenden Wohngebiete von 1969.

Luftaufnahme des Werks in Düsseldorf-Holthausen (1969)

Aus der Persil GmbH wird die Henkel GmbH. Sie fungiert fortan als Holding des Gesamtkonzerns.

1969

Persil 70

Werbeanzeige für Persil 70: Der Text „Das Waschmittel der 70er Jahre ist da!“ prangt über einer Packung von Persil 70 (links) und einer laufenden Waschtrommel auf der rechten Seite. Darunter steht der Text „Fasertief sauber, fasertief weiß, fasertief frisch“.

Werbeanzeige für Persil 70 (1969)

Werbeanzeige für Persil 70. Auf hellblauen Hintergrund, der zum unteren Rand der Anzeige ins Weiße verläuft, ist mittig ein Persil 70 Paket platziert um das eine große grote Schleife gebunden ist. Links neben dem Paket ist eine rote Rose platziert. Über dem Paket steht in großen schwarzen Buchstaben der Slogan „Unser Bestes“, der in kleineren schwarzen Buchstaben unter dem Paket mit „in der preiswerten Sonderverpackung“ weiter geführt wird. Links neben dem Paket ist eine rote Rose platziert, wohingegen rechts neben dem Paket ein kurzer Text platziert ist, der die Entstehung der Kampagne erklärt.

„Unser Bestes“-Werbekampagne (1970)

Werbeplakat für die Kampagne Unser Bestes. Der Hintergrund besteht aus einem gemalten unscharfen Bild einer Frau, die mit ihren Einkäufen in der Hand über die Straße läuft. Der Ausschnitt zeigt die Frau nur bis zur Hüfte. Sie trägt einen roten Rock und rote Schuhe. Im Vordergrund des Motivs steht ein Paket Persil, um das eine rote Schleife gebunden ist. Es ist so plaziert, dass es den Anschein erweckt, die Frau im Hintergrund hielte das Paket zusammen mit ihren anderen Einkäufen in der Hand. In der linken oberen Ecke beginnt ausßerdem in weißen Großbuchstaben der Slogan „Für alle unser Bestes.“, der in der rechten unteren Ecke mit „Unser Bestes Für Alles.“ endet.

„Unser Bestes“-Werbekampagne (1983)

Als Persil 70 mit veränderter Packungsgestaltung in die Geschäfte kommt, ist die Marke mittlerweile nicht nur in Deutschland, sondern bereits in vielen Ländern Europas verfügbar...

1972

Ein bunter

Werbe-coup

Werbeanzeige für die „Aktion Fröhliche Küche“. Um den gesamten Rand der Anzeige sind unscharfe, gelbe Blumen platziert. In der Mitte der Anzeige, umringt von den Blumen ist eine blonde Frau, die mit mit zwei blonden Kindern auf ihrem Schoß an einem mit einer rot-weißkarierten Tischdecke überzogenen Tisch sitzt. Alle drei lachen fröhlich in die Kamera. Vor ihnen ist ein sauberes Geschirrset platziert, das mit bunten Persil-Blumen verziert ist. Die Kinder halten Teile des Sets in den Händen. Am oberen Rand ist der Satz „Hol Dir die fröhlichen Pril-Blumen“ zu lesen. In der rechten unteren Ecke sind außerdem zwei Flaschen Pril platziert.

Werbeanzeige für die Aktion „Fröhliche Küche“ (1973)

Werbeanzeige für die „Aktion Fröhliche Küche“ mit einer Frau und einem Mädchen und einem jungen. Alle lächeln in die Kamera und stehen vor einer weiß gefließten Wand. Die Frau hält eine Flasche Pril mit zwei Prilblumen in der Hand und klebt gerade eine dritte auf die Wand. Darüber ist der Satz „Hol Dir die fröhlichen Pril-Blumen“ zu lesen. Rechts darunter ist ein Bildausschnitt mit einer Pril Flasche und sauberen Geschirr im Hintergrund platziert.

Werbeanzeige für die „Aktion Fröhliche Küche“ (1974)

Werbemotiv mit einer Pril-Kraft-Gel und Pril-Original-Flasche auf einem von am oberen Rand mittel-blauen bis herunter ins weiße verlaufenden Hintergrund. Über den Flaschen sind bunte Pril-Blumen platziert.

2002 feiern die Pril-Blumen ein nostalgisches Comeback ...

Zwei Flaschen einer Sonderedition von Pril aus dem Jahr 2025, die mit dem Design der kultigen Pril-Blumen versehen sind.

… und erneut auch 2025

Die Werbeaktion „Fröhliche Küche“ für das Spülmittel Pril mit den sogenannten „Pril-Blumen“ wird zu einem riesigen Erfolg. Bald schmücken die Klebe-Blumen viele Haushalte und prägen die…

1975

Transformation

Luftaufnahme des Werks in Düsseldorf-Holthausen. Im Hintergrund ist der Stadtteil Reisholz zu sehen.

Das Werk in Düsseldorf-Holthausen (1975)

Die Henkel GmbH wird zum 1. Januar in die Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) umgewandelt. Als Entscheidungsorgan der Familie Henkel wird der Gesellschafterausschuss eingerichtet.

1976

Sportliche Spende

Luftaufnahme des Sportpark Niederheid. Die Mitte des Sportparks bildet ein Rasenfußballplatz mit umliegender Laufbahn. Darüber, leicht versetzt nebeneinander liegen zwei weitere Fußballplätze mit Aschebelag. Rechts neben dem Rasenplatz liegt der Parkplatz, der gut zur Hälfte mit Autos gefüllt ist. Unter dem Rasenplatz befindet sich eine Halle, in der ein Hallenbad untergebracht ist. Links neben der Halle befindet sich ein weiteres Gebäude. Auf der linken Seite des Rasenplatzes liegen zwei Handballplätze sowie ein Spielplatz und insgesamt neun Tennisplätze. Im Hintergrund des Sportparks, durch ein kleines Waldstück getrennt liegt das Henkel-Werk.

Sportpark Niederheid (1976)

Foto von der Eröffnungsfeier des Sportpark Niederheid. Im Vordergrund eine Gedenkplakette zu ehren der Firma Henkel für die Stiftung des Sportparks an die Stadt Düsseldorf zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens. Vor einem versammelten Publikum spielt ein Mann, der Kamera den Rücken zugewandt und in einem auffälligen Kostüm mit blauen Rüschen an Armen und Beinen, auf einer Trompete.

Eröffnung Sportpark Niederheid (1976)

Henkel feiert 100-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass stiftet das Unternehmen 1976 den Sportpark Niederheid in Düsseldorf-Holthausen – bis heute eine der größten Sportanlagen der Stadt…

1980

Wechsel an der Spitze

Schwarz-weiß Foto von Dr. Helmut Sihler in dunklen 3-Teiler und weißem Hem mit gemusteter Kravatte. Er steht seitlich, aber der Kamera zugewandt neben einem Plakat mit der Überschrift „Wollen Sie, daß wir Persil billiger machen und schlechter?“

Dr. Dr. Helmut Sihler (1980)

Dr. Konrad Henkel übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat und im Gesellschafterausschuss der Henkel KGaA. Er war das letzte Mitglied der Familie Henkel, das den Vorsitz der Zentralen…

1981 – 2001

Expansion in

Neue Märkte

Die 1980er und 1990er Jahre sind geprägt durch den sorgfältig vorbereiteten Börsengang des Unternehmens. Zudem stellt Henkel durch wichtige Akquisitionen die Weichen für seine heutige Position als globaler Marktführer im Bereich Kleb- und Dichtstoffe sowie Beschichtungen.

1981 – 2001 ä
1982

Pattex

hebt ab

YouTube Thumbnail Pattex 1983 (Thumbnail)
Ein Werbeplakat für Pattex Sekundenkleber aus dem Jahr 1982. Die gelb-schwarze Verpackung des Klebers rechts ist neben dem Werbespruch „Der schnellste Pattex der Welt:“ abgebildet. Am unteren Rand des Bilds steht zudem folgender Text: „Nur Pattex klebt wie Pattex“.

Werbeplakat für Pattex-Sekundenkleber (1982)

Anlässlich der Markteinführung des ersten Henkel-Sekundenklebers von Pattex klebt sich 1983 ein mutiger Produktmanager aus Südafrika nur mit der Klebekraft von Pattex an die…

1985

Gang an die Börse

Sechs Personen stehen in Anzügen der Düsseldorfer Börse und freuen sich sichtlich über den Börsengang von Henkel. Abgebildet sind von links: Dr. Hans-Otto Wieschermann, Dr. Dr. Helmut Sihler, Dr. Jürgen Manchot, Dr. Konrad Henkel, Prof. Gabriele Henkel, Dipl.-Ing. Albrecht Woeste.

Börsengang 1985 (von links): Dr. Hans-Otto Wieschermann, Dr. Dr. Helmut Sihler, Dr. Jürgen Manchot, Dr. Konrad Henkel, Prof. Gabriele Henkel, Dipl.-Ing. Albrecht Woeste in der Düsseldorfer Börse

Eine Henkel Vorzugsaktie in Höhe von 50 Deutsche Mark aus dem Jahr 1985.

Henkel-Vorzugsaktie (1985)

Der Börsengang von Henkel ist ein intern lang geplanter Schritt. Das Unternehmen war für eine konservative Sicht auf Fremdfinanzierungen bekannt. Doch Henkel wuchs in den Jahren vor dem…

1985

Neuglie­derung des Unternehmens

Eine Luftaufnahme aus dem Jahr 1985 zeigt das Henkel-Werksgelände in Düsseldorf-Holthausen von oben.

Henkel-Werksgelände in Düsseldorf-Holthausen (1985)

Neugliederung des Unternehmens in fünf Markt- und drei funktionale Unternehmensbereiche. Die fünf Markt-Unternehmensbereiche sind…

1986

Erste öffentliche

Haupt­versammlung

Dr. Dr. Helmut Sihler, der damalige Henkel-Vorstandvorsitzende, steht am Rednerpult und eröffnet die erste öffentliche Hautpversammlung im Jahr 1986. Hinter ihm auf der Bühne sitzen der damalige Vostand sowie zentrale Personen der Unternehmensführung und - kontrolle vor ihren Mikrofonen.

Dr. Dr. Helmut Sihler bei seiner Ansprache auf der ersten öffentlichen Hauptversammlung (1986)

Ein Dreivierteljahr nach dem Börsengang findet am 16. Juni 1986 die erste öffentliche Hauptversammlung der Henkel KGaA in der Düsseldorfer Stadthalle statt.

1987

 Ein Stück

Welt­kulturerbe

Ein Gedenkstein für die Unterstuetzung durch Henkel bei der Restaurierung eines Teilstücks der Chinesischen Mauer. Im Hintergrund schlängelt sich die Chinesische Mauer durch ein bewaldeten bergigen Abschnitt.

Danksagung an Henkel für die Unterstützung bei der Restaurierung (1989)

1987 unterstützt Henkel die Restaurierung eines Teilstückes der Chinesischen Mauer in der Sektion Mu Tian Yu (Nähe Peking). Durch eine Spende von 500.000 DM und den Einsatz zahlreicher…

1990

Entscheidung

aus Tradition

Das Henkel-Werk in Genthin im Jahr des Rückkaufs durch Henkel (1990). Das Werksgelände grenzt an den Elbe-Havel-Kanal. Es sind viele Fabrikgebäude zu sehen. Aus dem Schornstein eines der Fabrikgebäude steigt weißer Rauch auf.

Das Henkel-Werk in Genthin nach dem Rückkauf 1990. Ende 2009 stellt Henkel die Produktion in Genthin ein

Nach der deutschen Wiedervereinigung wird es Henkel möglich, am 26. November 1990 das ehemalige Werk in Genthin von der Treuhandanstalt zurückzukaufen. Das Werk war in den 1920er Jahren von Henkel…

1990

Albrecht

Woeste

wird Vor­sitzender des Aufsichts­rats und des Gesellschafter­ausschusses 

Konrad Henkel (links) und Albrecht Woeste sind einander zugewandt und schütteln sich die Hände. Im Hintergrund hängt ein großer Werksplan des Werks in Düsseldorf-Holthausen.

Dr. Konrad Henkel (links) und Dipl.-Ing. Albrecht Woeste (1990)

Dr. Konrad Henkel übergibt am 3. Dezember den Vorsitz im Aufsichtsrat und im Gesellschafterausschuss der Henkel KGaA an Dipl.-Ing. Albrecht Woeste (*1935), einen Urenkel des Firmengründers…

1991

Übernahme von

Teroson

Ein Blick in das Teroson-Werk in Heidelberg. Im Hintergrund prangt ein Teroson Schriftzug auf einem Industriegebäude.

Das Teroson-Werk in Heidelberg (1991)

Ende Juni 1991 übernimmt Henkel die 1898 gegründete Teroson GmbH mit Sitz in Heidelberg. Die Geschäfte des auf Kleb- und Dichtstoffe spezialisierten Unternehmens werden…

1991

Markt­einführung von

Persil Color

Eine Pappverpackung des Waschmittels Persil Color aus dem Jahr 1991.

Persil Color (1991)

Eine Packung Persil Color liegt auf einem lila-weiß gestreiften Hemd. Oben auf der Werbeanzeige steht: „Kaum da und schon ein Vorbild“.

Werbeanzeige für Persil Color (1991)

Eine Packung Persil Color Megaperls liegt auf einem Bett aus bunten Megaperls – dem kugelförmigem Waschpulver von Henkel. Oben auf der Werbeanzeige steht: „Sichtbar kraftverstärkt“.

Nach der Einführung der Persil Megaperls 1994 war Persil Color auch in dieser Variante erhältlich (1996)

Eine Werbeanzeige für Persil Color. Eine Wäscheleine mit vier bunten Socken, darunter zwei blauen, hängt im Hintergrund des Bildes. In der rechten Ecke ist eine Packung Persil Color abgebildet und darüber steht der Satz „Color mit Langzeit-Farbschutz“. Über der Anzeige steht der Satz „Heute blau, morgen blau und übermorgen wieder“.

Werbeanzeige für Persil Color Megaperls (1998)

Seit den 1960ern dominieren Universalwaschmittel den Markt, doch steigende Buntwäsche-Anteile und niedrige Waschtemperaturen führen zu Farbverlust und -übertragungen. Daher entwickelt Henkel eine…

1991

Clever waschen

in Ost und West

Eine Collage zeigt eine Packung des Waschmittels Spee aus DDR-Zeiten (1968) und zwei Packungen aus dem Jahr 1990 (rechts).

Eine Packung Spee aus DDR-Zeiten (1968) und zwei Packungen aus dem Jahr 1990 (rechts)

Drei Generationen der bekannten Werbefigur des Spee-Fuchses abgebildet in einer Collage. Auf dem Boden liegend reckt der Spee-Fuchs von 1998 kess den Zeigefinger in die Höhe. Links über ihm steht der aktuelle Spee-Fuchs aus dem Jahr 2024. Auf der rechten Seite steht der Spee-Fuchs von 2003. Allen der drei rotbraunen Füchsen ist gemein, dass sie ein weißes Oberteil und eine blaue Fliege als Markenzeichen tragen.

Drei Generationen der bekannten Werbefigur Spee-Fuchs: Der aktuelle Fuchs von 2024 (links), der Spee-Fuchs von 1998 (liegend) und eine Version der Werbefigur aus dem Jahr 2003 (rechts)

Die Geschichte von Spee beginnt in der ehemaligen DDR, wo 1968 zum ersten Mal eine Spezial-Entwicklung des VEB Waschmittelwerkes Genthin auf dem Markt erscheint. Innerhalb kurzer Zeit wird Spee

1992

Veröffent­lichung des ersten

Umwelt­berichts

18 Cover von Nachhaltigkeitsberichten von Henkel seit 1992 sind zu einer Collage angeordnet.

Auswahl von Titelseiten der Henkel-Nachhaltigkeitsberichte (seit 1992)

Das Cover des Henkel-Nachhaltigkeitsberichts von 2024.

Das Cover des Henkel-Nachhaltigkeitsberichts von 2024

Im April 1992 wird der erste Henkel-Umweltbericht veröffentlicht. In den Unternehmensrichtlinien erhielt der Umweltschutz als Unternehmenszweck bereits 1987 denselben Stellenwert wie das Erzielen…

1994

Sauberkeit in

neuer Form

Fünf Produkverpackungen von Persil Megaperls sind zu einer Pyramide angeordnet. Es handelt sich um die Produkte Megaperls Color (rot-grüne Verpackung), Megaperls Parfümfrei und Megaperls (beide mit der gleichen weiß-grünen Verpackung).

Produktverpackungen von Persil Megaperls (1994)

Eine Werbenanzeige für Persil Megaperls: Die weiß-grüne kantige Pappverpackung des Produkts leicht angeschrägt in der Bildmitte. Links oben verkündet ein kleinerer Text: „Die neue Waschmitel-Generation“. Aum rechten Bildrand steht in großen Buchstaben: „Persil Megaperls: Perlen statt Pulver“.

Werbeanzeige für Persil Megaperls (1994)

Nach fünfjähriger Forschungsarbeit kommen im Juli 1994 die Persil Megaperls in Deutschland auf den Markt. Dabei handelt es sich um einen neuen, hochkonzentrierten Waschmitteltyp, der mithilfe von…

1995

Schwarzkopf

wird Teil von Henkel

Die Evolution des Schwarzkopf-Logos seit 1904 als GIF.

Die Evolution des Schwarzkopf-Logos seit 1904 (Auswahl)

Zwei Dosen des Haarsprays Taft aus dem Jahr 1957. Die linke Dose ist zur Hälfte weiß und zur Hälfte pink gefärbt. Die rechte Dose ist farblich in beige und weiß unterteilt. Am unteren Ende beider Dosen steht der Zusatz „Viel länger frisch frisiert“.

Mit Taft (Haarspray-Dosen aus 1957) vermarktet Schwarzkopf das erste Marken-Haarspray in Deutschland. Die Frauen „taften” ihr Haar, wie es damals heißt, um das Haar widerstandsfähiger gegen Wind und Wetter zu machen

Eine Luftaufnahme des Schwarzkopf-Werks in Wassertrüdingen im Jahr 1995. Zu sehen sind mehrere Produktionsgebäude- und hallen, sowie ein großer Parkplatz voller Autos.

Das Schwarzkopf-Werk in Wassertrüdingen wurde nach dem Kauf von Henkel übernommen. Bis heute werden hier hauptsächlich Haarprodukte hergestellt (1995)

Zum 1. November 1995 erwirbt Henkel die Hans Schwarzkopf GmbH in Hamburg. Zum Zeitpunkt des Erwerbs kann auch Schwarzkopf (gegründet 1898) auf eine lange Firmentradition zurückblicken. Neben…

1997

Endgültige Über­nahme von

Loctite

Ein englisches Werbeplakat für Loctite Pipe Sealant demonstriert die Anwendung des Produkts.

Loctite-Werbeplakat (1963)

Das Sortiment von Loctite aus den 1990er-Jahren: Verschiedene Produkte für industrielle Anwendungen.

Ein Teil des Sortiments von Loctite (1990er Jahre)

Das rote Loctite Logo auf grauem Hintergrund.

Logo von Loctite (1995)

Am 6. Januar 1997 übernimmt Henkel die übrigen Anteile der Loctite Corporation mit Sitz in Hartford, Connecticut, USA. Henkel hat sich bereits 1985 zu 25 Prozent an dem weltweit führenden Spezialisten…

1999

Ausgliederung

des Unternehmens­bereichs

Chemie­produkte

Logo der Tochtergesellschaft Cognis Deutschland GmbH.

Logo der Tochtergesellschaft Cognis Deutschland GmbH (1999)

Am 1. August 1999 wird das Henkel-Chemieprodukte-Geschäft rückwirkend zum 1. Januar als eigenständige Tochtergesellschaft unter dem Namen Cognis Deutschland GmbH ausgegliedert. Dem vorangegangen waren die endgültige Trennung von der Degussa im Sommer 1997 und die anschließenden umfassenden...

2001

Pritt auf Mission:

Der Klebe­stift mit

„Space Proof“-Qualität

Eine Werbeanzeige bildet eine Reihe von weltraumtauglichen Pritt-Produkten ab. Im Hintergrund schwebt eine Raumsonde im Weltall. In der Mitte steht „Space Proof Quality“.

Pritt-Produkte, die auf ihre Weltraumtauglichkeit getestet wurden (2001)

2001 verleiht die European Space Agency dem Pritt-Stift das „Space Proof Quality“-Siegel. Zuvor hatte eine Besatzung der Internationalen Raumstation ISS verschiedene Pritt-Produkte auf ihre…

2001

„It's got to be got2b

Das got2b-Logo auf einem pinken Hintergrund.

Das Logo von got2b

In den USA kommt die Stylingmarke göt2b auf den Markt. Sie steht für Street Style, Diversität und Energie...

2002 – 2016

Nachhaltige Transformation

Die Jahre zwischen 2002 und 2016 sind geprägt von Wachstum und dem Ausbau des weltweiten Geschäfts. Die Erweiterung des Klebstoffbereichs und des Konsumgütergeschäfts durch große Akquisitionen, der Ausbau des Haarpflege- und -stylingbereichs durch den Erwerb trendiger Marken sowie ein Generationenwechsel an der Spitze des Aufsichtsrats stellen die Weichen für ein zukunftsfähiges Unternehmen.

2002 – 2016
2004

Akquisition der

Dial Corporation

Das blau-weiß-silberne-Dial-Logo auf hellblauem Hintergrund.

Das Logo von Dial (2004)

Henkel übernimmt The Dial Corporation in Scottsdale, Arizona, USA. Dial ist seit Ende der 1940er Jahre mit Körperpflegeprodukten und später auch mit…

2007

We make it happen

Eine Auswahl von Logos der Marken von Henkel Adhesive Technologies.

Eine Auswahl der Marken von Henkel Adhesive Technologies

Die bisher getrennt geführten Unternehmensbereiche Klebstoffe für Konsumenten und Handwerker und Henkel Technologies werden zum neuen Unternehmensbereich Adhesive Technologies zusammengelegt…

2008

Ausbau des

Klebstoff­geschäfts

Gebäude von National Starch in Bridgewater, New Jersey, USA im Jahr 2008.

National Starch in Bridgewater, New Jersey, USA (2008)

Das Logo von National Starch auf blauem Hintergrund.

Das Logo von National Starch (2008)

Mit dem Erwerb der Klebstoff- und Elektronik-Geschäfte von National Starch/Akzo Nobel schließt Henkel die bislang größte Akquisition der Firmengeschichte ab…

2009

Simone Bagel-Trah

wird Vorsitzende des Aufsichtsrats und Gesellschafterausschusses

Dr. Simone Bagel-Trah und Dipl.-Ing. Albrecht Woeste im Jahr 2009.

Dr. Simone Bagel-Trah und Dipl.-Ing. Albrecht Woeste (2009)

Dipl.-Ing. Albrecht Woeste, Vorsitzender des Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA, übergibt seine Ämter an Dr. Simone Bagel-Trah (*1969), Mitglied der fünften Generation der Henkel-Familie…

2009

Salonqualität

für zu Hause

Das Logo von Syoss auf blauem Hintergrund.

Das Logo von Syoss

Mit einer aufmerksamkeitsstarken Marketing-Kampagne gelingt im März 2009 die erfolgreiche internationale Einführung von Syoss Haircare im Einzelhandel...

2011

Fritz Henkel Stiftung

Ein Gruppenfoto von Henkel-Ehrenamtler:innen, die 2023 im Rahmen der Special Olympics World Games unterstützen.

Henkel-Ehrenamtler:innen unterstützen bei den Special Olympics World Games – mit dabei Aufsichtsratsvorsitzende Simone Bagel-Trah und Personalvorständin Sylvie Nicol (2023)

Logo der Fritz Henkel Stiftung mit dem Konterfei des Unternehmensgründers Fritz Henkel.

Logo der Fritz Henkel Stiftung mit dem Konterfei des Unternehmensgründers

Um die weltweiten Corporate-Citizenship-Aktivitäten auszuweiten, wird im Februar 2011 die Fritz Henkel Stiftung gegründet…

2013

Das Werk der

Superlative

Zwei Produktionsmitarbeiter stehen in einer riesigen und hell erleuchteten Werkshalle der Dragon Plant von Henkel in China.

Blick in das weltweit größte Klebstoffwerk von Henkel: „Dragon Plant“ in China

Henkel eröffnet in Shanghai sein weltweit größtes Klebstoffwerk. Die „Dragon Plant“ umfasst 150.000 Quadratmeter und kann bis zu 428.000 Tonnen Klebstoffe jährlich produzieren…

2014

Erwerb der

Spotless Group

Das Logo der Spotless Group auf blauem Hintergrund.

Logo der Spotless Group (2014)

Henkel erwirbt die Spotless Group SAS mit Sitz in Neuilly-sur-Seine, Frankreich. Die Firmengruppe ist mit führenden Marken vorwiegend in den Bereichen Waschhilfsmittel sowie…

2014

Aktien­bindungs­vertrag

verlängert

 

Dr. Simone Bagel-Trah, Dr. Friderike Bagel, Johann-Christoph Frey und Benedikt-Richard Freiherr von Herman pflanzen zusammen einen Ginkgo-Baum am Standort Düsseldorf.

Von links: Dr. Simone Bagel-Trah, Dr. Friderike Bagel, Johann-Christoph Frey und Benedikt-Richard Freiherr von Herman (2014)

Die Familie Henkel bekennt sich weiterhin langfristig zum Unternehmen und verlängert den auf unbefristete Zeit abgeschlossenen Aktienbindungsvertrag…

2015

Reparatur

ägyptischer

Handwerks­kunst

Totenmaske des ägyptischen Pharaos Tutanchamun auf blauem Hintergrund.

Totenmaske des ägyptischen Pharaos Tutanchamun

Im Ägyptischen Museum in Kairo beschädigen Reinigungskräfte die über 3300 Jahre alte Totenmaske Tutanchamuns, woraufhin sich der Bart des Pharaos löst und anschließend unsachgemäß mit Kunstharz befestigt wird…

2015

Global

Experience

Center eröffnet

Der Innenraum des Global Experience Center in Düsseldorf: ein weitläufiger, weißer Showroom mit Touchscreens und verschiedenen ausgestellten Produkten.

Global Experience Center am Standort Düsseldorf-Holthausen (2015)

Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care (heute Henkel Consumer Brands) eröffnet am Standort Düsseldorf sein Global Experience Center…

2016

Akquisition der

Sun Products Corporation

Das Logo der Weichspüler-Marke Snuggle-Bär

Der beliebte Snuggle-Bär

Das Logo der Sun Products Corporation auf blauem Hintergrund.

Das Logo der Sun Products Corporation (2016)

Henkel erwirbt den US-Wasch- und -Reinigungsmittelkonzern The Sun Products Corporation mit Sitz in Wilton, Connecticut, USA…

2017 – Heute 

Future? Ready!

Mit neuen Strategien, nachhaltigen Innovationen und digitalen Lösungen treiben wir unsere Transformation weiter voran – für Wachstum, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit. Damals wie heute schöpfen wir aus unserem Pioniergeist, um zukunftsweisende Produkte und Lösungen für die Generationen von morgen zu entwickeln.

2017 – ? !
2017

Akquisition

Darex

Packaging

Technologies &

Sonderhoff

Holding

In einer Werbeanzeige für die Übernahme von Darex Packaging Technologies durch Henkel formt eine Menschentraube – aus der Vogelperspektive – die Form eine Getränkedose nach. Rechts daneben ist eine Anzeige für Sonderhoff Holding abgebildet, in der die Logos von Sonderhoff und Henkel auf dem Motorblock eines Autos aufgebracht sind.

Ideale Ergänzungen für das Geschäft von Adhesive Technologies

Mit der Akquisition von Darex Packaging Technologies und der Sonderhoff-Gruppe wird das Geschäft von Adhesive Technologies weiter gestärkt. Darex liefert Hochleistungsdichtstoffe und Beschichtungen…

2020

Einführung der

Purposeful Growth Agenda

Weißer Text auf rotem Grund: Win the 20s through purposeful growth.

Claim der Purposeful Growth Agenda

Im März stellt Henkel mit der Purposeful Growth Agenda einen neuen strategischen Rahmen für ganzheitliches Wachstum vor. Ziel ist es, durch Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung…

2021

Pioneers at heart

for the good of

generations

Der Henkel Unternehmenszweck „Pioneers at heart for the good of generations“ in roter Schrift auf hellblauem Grund. Rechts daneben sind drei Personen positioniert.

Der Henkel-Unternehmenszweck inspiriert mit einer klaren Botschaft

Unser Unternehmenszweck beschreibt, was uns alle bei Henkel verbindet: „Pioneers at heart for the good of generations“ ...

2022

Neuer Unternehmens­bereich

Henkel Consumer Brands

Eine Auswahl von Logos der Marken von Henkel Consumer Brands

Eine Auswahl der Marken von Henkel Consumer Brands

Im Januar 2022 verkündet Henkel die Zusammenführung der Bereiche Laundry & Home Care und Beauty Care zum neuen Unternehmensbereich Henkel Consumer Brands. Die beiden Konsumentengeschäfte werden…

2022

Henkel beschließt

Rückzug

aus Russland-Geschäft

Ein ehemaliges Produktionsgebäude von Henkel in Russland.

Ein Produktions- und Logistikzentrum in Perm, Russland (2016)

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine entscheidet Henkel, die Geschäfte in Russland aufzugeben. Geplante Investitionen in Russland, beispielsweise der Ausbau von Standorten, werden…

2022

Eröffnung des

Inspiration

Centers

Düsseldorf

Außenansicht des Inspiration Centers Düsseldorf.

Der Haupteingang des Inspiration Centers auf dem Werksgelände in Düsseldorf-Holthausen (2022)

Innenansicht des Inspiration Centers Düsseldorf mit dem großen Innenhof in der Mitte. Das Bild zeigt zudem die verglasten Hightech-Labore auf insgesamt vier Etagen.

Der Courtyard des ICD  (2022)

Im September 2022 weiht Henkel das Inspiration Center Düsseldorf (ICD) von Henkel Adhesive Technologies ein. Das einzigartige Innovations- und Kundenzentrum ist ein Treiber für Innovationen und…

2022

2030+

Sustainability Ambition

Framework

Ein computergeneriertes Bild als symbolische Darstellung von Henkels Nachhaltigkeits-Ambitionen.

Ein digitales Sinnbild für Henkels Nachhaltigkeitsambitionen

Mit dem „2030+ Sustainability Ambition Framework“ treibt Henkel seine Strategie und Ambitionen zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft für die drei Dimensionen Natur,…

2023

Erwerb von

Critica Infrastructure

 

Drei Techniker bei der Installation einer isolierenden Folie auf einem Rohr.

Critica Infrastructure bietet Wartungs- und Reparaturlösungen...

Industrielle Rohre, die mit einer schwarzen Isolierung überzogen sind.

…für eine Vielzahl von industriellen und kommunalen Anwendungen

Mit dem Erwerb von Critica Infrastructure („Critica“) mit Hauptsitz in den USA hat Henkel einen spezialisierten Anbieter von innovativen Lösungen für Faserverbundreparatur und Verstärkungstechnik…

2024

Akquisition von

Vidal Sassoon

in China

Auswahl des Sortiments von Shampoos und Pflegespülungen von Vidal Sassoon.

Shampoos und Pflegespülungen von Vidal Sassoon

Die Übernahme von Vidal Sassoon ergänzt das lokale Portfolio von Henkel Consumer Brands in China und deckt damit das Premiumsegment im Retail-Geschäft ab. Das Portfolio von Vidal Sassoon bedient…

2024

Erwerb von

Seal for Life

Industries

Zwei Taucher umwickeln einen Pfeiler mit einer abdichtenden Folie.

Das Produkt STOPAQ wird als Korrosionsschutz angebracht

Ein Mann wendet das Produkt Mascoat an, um ein Dach einer Industrieanlage zu beschichten.

Anwendung einer Beschichtung mit dem Produkt Mascoat

Henkel stärkt den Unternehmensbereich Adhesive Technologies mit der Akquisition von Seal for Life Industries. Seal for Life ist spezialisiert auf Schutzbeschichtungen und Dichtungslösungen für…

2024

Erweiterung des

Battery

Engineering

Centers

Das große Labor des Battery Engineering Centers. Abgebildet sind Roboterarme und hochtechnologische Geräte.

Labor des Battery Engineering Centers (2024)

Außenansicht des Battery Test Centers.

Außenansicht des Battery Test Centers (2024)

Rund ein Jahr nach der Eröffnung des Battery Engineering Centers nimmt Henkel in Düsseldorf 2024 auch das neue Batterietestzentrum (Battery Test Center) in Betrieb. Im Battery Engineering Center im Inspiration Center Düsseldorf entwickelt Henkel...

2025

Eröffnung

House of Hair Hamburg

Verglaster Eingangangsbereich. Über der Tür die Slogan "We. Love. Hair". Rechts und links davon befindet sich jeweil die Aufschrift "The House of Hair".

Der Eingang zum House of Hair in Hamburg (2025)

Mitarbeiterin im Labor beim Abwiegen von Testprodukten.

Labor im House of Hair in Hamburg (2025)

Friseursalon mit mehreren Haarwaschbecken. In zwei der Stühle sitzen Testkundinnen denen von zwei Mitarbeiterinnen die Haare gewaschen werden.

Testsalon im House of Hair in Hamburg (2025)

Mit dem House of Hair in Hamburg schafft Henkel einen zentralen Innovations-Hub für das Haarkosmetikgeschäft. Forschung, Produktentwicklung, Friseurexpertise und Marken wie Schwarzkopf oder…