14.08.2025  Düsseldorf

Technomelt EM 335 RE ermöglicht effizienteres PET-Recycling und saubere Flakes

Im richtigen Moment loslassen: Henkels neuer Schmelzklebstoff für die Etikettierung von PET-Flaschen

Leicht, robust und glasklar: PET-Flaschen sind aus der Getränkeindustrie nicht wegzudenken. Millionenfach im Einsatz, halten sie kohlensäurehaltige Erfrischungen spritzig, Wasser frisch und Säfte aromatisch. Ein wichtiger Bestandteil ihres Erfolgsrezepts: PET gehört zu den wenigen Kunststoffen, die sich nahezu unbegrenzt recyceln lassen – vorausgesetzt, alle Bestandteile spielen mit. Denn der Klebstoff, der das Etikett auf der Flasche hält, ist entscheidend für die Qualität des Rezyklats. Was sich im Recyclingprozess nicht löst, landet als Rückstand auf den sogenannten PET-Flakes. Mit dem neuen Schmelzklebstoff Technomelt EM 335 RE bringt Henkel nun eine Lösung auf den Markt, die eine saubere Trennung ermöglicht.

Vor dem Hintergrund regulatorischer Bestimmungen gewinnt PET als Rohstoff zunehmend an Bedeutung. Gemäß der geplanten EU-Verpackungsverordnung (PPWR) müssen PET-Flaschen künftig so gestaltet sein, dass sie problemlos recycelt werden können. Gleichzeitig gelten verbindliche Vorgaben für den Einsatz von Rezyklat: Ab 2025 müssen Einwegflaschen aus PET mindestens 25 Prozent Recyclingmaterial enthalten, ab 2030 mindestens 30 Prozent. Doch aktuell bleibt die Realität noch hinter dem Möglichen zurück: Obwohl in Europa bereits über 60 Prozent der PET-Flaschen gesammelt werden, könnte die PET-Wertschöpfungskette jährlich mehr als 11 Milliarden zusätzliche Flaschen in den Recyclingkreislauf zurückführen. Was einer effektiven Wiederverwertung aber häufig im Weg steht, sind Rückstände, die das Material unbrauchbar machen.

Herkömmliche Schmelzklebstoffe für die Etikettierung von PET-Flaschen lassen sich etwa im Recyclingprozess nur unzureichend entfernen. Selbst im heißen Natronlaugebad, das zur Standardaufbereitung gehört, lösen sich oft nur 12 bis 30 Prozent des Klebstoffes. Die Folge: kontaminierte PET-Flakes, die durch Trübung und Gelbstich die Qualität des recycelten Folgeprodukts beeinträchtigen oder aufgrund verminderter Barriereeigenschaften für Anwendungen wie Lebensmittelverpackungen nicht mehr in Frage kommen.

Mit Technomelt EM 335 RE bietet Henkel jetzt einen Klebstoff an, der speziell auf die Anforderungen moderner Recyclingprozesse abgestimmt ist. Er ist laugendispergierbar und kann bis zu 98 Prozent entfernt werden. Die Rückstände werden zusammen mit den Etikettenresten aus dem Materialstrom separiert.  Technomelt EM 335 RE überzeugt nicht nur beim Recycling, sondern auch durch seine hohe Leistungsfähigkeit. Die Schmelzklebstofflösung eignet sich sowohl für Papier- als auch für Kunststoffetiketten, klebt zuverlässig bis zu 40.000 Flaschenetiketten pro Stunde und punktet mit einer niedrigen Verarbeitungstemperatur von 110 bis 140 °C. Das schont die Anlagen, spart Energie und erhöht die Betriebssicherheit. Dank einer mineralölfreien Rezeptur und lebensmittelrechtlicher Konformität ist der Schmelzklebstoff auch für sensibelste Anwendungen geeignet. Die praktische Verpackung in sogenannten X-tra-Chubs sorgt für eine einfache und sichere Handhabung sowie für die Vermeidung von Verpackungsmüll.

Bereits zugelassen von PETCYCLE in Deutschland, eröffnet Technomelt EM 335 RE neue Möglichkeiten für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und unterstützt Abfüller und Recycler dabei, die neuen regulatorischen Anforderungen verlässlich zu erfüllen. So kann Flasche für Flasche zuverlässig recycelt werden – dank eines Klebstoffs, der nur so lange klebt, wie man ihn braucht.

Technomelt EM 335 RE ist mineralölfrei, im Recyclingprozess bis zu 98% entfernbar, lässt sich bei niedrigen Temperaturen verarbeiten und ist PETCYCLE-zugelassen.

Sebastian Hinz Adhesive Technologies Media Relations Headquarters, Düsseldorf/Germany +49-211-797-8594 press@henkel.com Download Visitenkarte Zu meiner Sammlung hinzufügen