Mikroplastik

Wir setzen uns dafür ein, dass durch unsere Konsumentenprodukte kein Mikroplastik in die Umwelt gelangt.

Wir setzen uns dafür ein, dass durch unsere Konsumentenprodukte kein Mikroplastik in die Umwelt gelangt. Unter Mikroplastik verstehen wir synthetische polymere Mikropartikel (SPM), die fest, unlöslich und nicht biologisch abbaubar sind und eine Größe von fünf Millimetern oder weniger haben. Diese können zum Beispiel über das Abwasser in Flüsse und Ozeane gelangen und sich dort dauerhaft anreichern.

Wir verzichten bei Haar- und Körperpflegeprodukten sowie Wasch- und Reinigungsmitteln bereits seit mehreren Jahren auf sogenannte „Microbeads“, die als Peeling- oder Schleifpartikel in einzelnen Produkten enthalten waren. Zudem haben wir uns intensiver mit festen synthetischen Kunststoffen auseinandergesetzt, die als Trübungsmittel in Konsumentenprodukten verwendet werden, um diesen ein cremig-weißes Aussehen zu verleihen.

Bei unseren Haar- und Körperpflegeprodukten wurde die Umstellung auf Trübungsmittel, die einen natürlichen Ursprung haben oder biologisch abbaubar sind, Anfang 2022 vollständig abgeschlossen. Bei unseren Wasch- und Reinigungsmitteln  haben wir die Trübungsmittel mit schlechter biologischer Abbaubarkeit im zweiten Quartal 2021 durch ein neu entwickeltes Trübungsmittel mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit ersetzt. Wir sind immer noch auf der Suche nach einer vollständig biologisch abbaubaren Lösung, die unsere technischen Anforderungen erfüllt.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Arten von Parfümverkapselungen, die ebenfalls in der Diskussion stehen, weil sie als Mikroplastik angesehen werden. Diese verkapselten Parfümöle werden insbesondere in Weichspülern oder bestimmten Waschmitteln eingesetzt, um mit wenig Parfüm langanhaltende Düfte zu schaffen und die andernfalls notwendige Parfümmenge deutlich reduzieren zu können. Unser Ziel war es, bis spätestens Ende 2022 alle synthetischen Parfümverkapselungen durch biologisch abbaubare Materialien zu ersetzen. In Zusammenarbeit mit unseren Technologiepartnern ist es uns gelungen, sie in Europa vollständig zu ersetzen und auch in anderen Regionen der Welt sind wir gut vorangekommen. Aufgrund der spezifischen Produktverwendung und der Leistungserwartungen der Verbraucher:innen in einigen Regionen stehen wir bei bestimmten Produktkategorien noch vor technischen Herausforderungen, die synthetischen Parfümverkapselungen vollständig zu ersetzen, arbeiten aber weiter daran. In anderen Bereichen setzen wir bereits biologisch abbaubare Materialien zur Verkapselung ein. Zum Beispiel sind die wasserlöslichen Hüllen unserer vordosierten Flüssigwaschmittel-Kapseln, Tabs und Bars biologisch abbaubar und bestehen aus löslichem Polyvinylalkohol.

Um zu vermeiden, dass die unsachgemäße Entsorgung unserer Produktverpackungen aus Kunststoff zur Verschmutzung der Meere beiträgt, streben wir eine Kreislaufwirtschaft für Plastik an. Dazu werden wir sowohl die Recyclingfähigkeit unserer Verpackungen weiter verbessern als auch den Anteil von recyceltem Material an unseren Verpackungen erhöhen.