Story

100 Jahre Ausbildung bei Henkel

Was der Meilenstein für uns bedeutet – und was unsere ehemaligen und aktuellen Auszubildenden über ihre Ausbildung erzählen

New Work 23.06.2025

Vor 100 Jahren traten die ersten 15 Auszubildenden bei Henkel ihre Berufsausbildung an. Angefangen hat es damals mit nur wenigen technischen Lehrberufen. Doch über das Jahrhundert hinweg ist daraus eine vielfältige Welt unterschiedlichster Ausbildungswege entstanden – geprägt von Wandel, Wachstum und neuen Möglichkeiten. Seit 1925 hat Henkel insgesamt 10.742 Auszubildende und Studierende begleitet – in 25 Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen. Besonders spannend sind dabei die persönlichen Geschichten hinter diesen Zahlen: Wie haben sich die Auszubildenden bei uns entwickelt? Und was erzählen sie heute über ihre Zeit in der Ausbildung? 

Die Berufsausbildung: Der erste Schritt auf einem Weg voller Möglichkeiten

Jedes Jahr beginnen zahlreiche neue Auszubildende ihren Berufsweg bei Henkel – voller Neugier, Erwartungen und Zukunftsträume. Seit ihrer Einführung vor 100 Jahren gehört die Ausbildung bei Henkel fest zur Unternehmenskultur und ist ein Programm, in dem Talente wachsen und Fachkräfte entstehen. Sie hat dabei nicht nur eine lange eine Tradition und steht für die Unternehmensgeschichte, sondern ist vor allem auch Schlüssel für die Zukunft. Gerade in Zeiten des Wandels sind es auch die jungen Talente mit ihren frischen Ideen und ihrem praktischen Können, die neue Impulse geben und Veränderungen mitgestalten. Aufkommende Technologien, veränderte Berufsbilder und gesellschaftliche Entwicklungen bringen immer wieder neue Herausforderungen für die Ausbildung mit sich. Um diesen gerecht zu werden, entwickelt Henkel die eigenen Ausbildungskonzepte kontinuierlich weiter und richtet sie an den aktuellen Bedürfnissen der Auszubildenden und der Arbeitswelt aus. „Wir sind stolz, dass wir mit unserer fundierten Ausbildung so viele junge Menschen mit praxisnahem Know-how auf die Anforderungen der Berufswelt vorbereiten konnten – und freuen uns, auch die nächsten 100 Jahre Ausbildung bei Henkel erfolgreich zu gestalten“, sagt Funda Mutlu, Leiterin der Ausbildung bei Henkel.

Ein Einblick in ein Jahrhundert Ausbildung bei Henkel

YouTube Thumbnail 100 Jahre Ausbildung bei Henkel (Thumbnail)

Katja van Hauten 
Gelernte Chemielaborantin, Ausbildungsstart 1992, heute Global Head of Leadership & Learning, 33 Jahre bei Henkel

  • Warum hast du dich für die Ausbildung bei Henkel entschieden?
    „Die Fächer Chemie und Physik sind mir früher in der Schule immer leichtgefallen. Außerdem habe ich gewusst, dass ich gerne etwas mit Innovation und Nachhaltigkeit machen möchte. Für mich war deswegen schnell klar, dass Henkel, mit dem Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit, das richtige Unternehmen für mich ist.“
  • Welche Ausbildungsphase hat dir damals am besten gefallen?
    „Mir hat definitiv das Development für Somat am besten gefallen, weil ich dort echte Innovationskraft und Grundlagenforschung kennenlernen durfte. Besonders spannend war dabei, dass das Ergebnis am Ende ein Produkt war, das tatsächlich in Millionen von Haushalten genutzt wird. Auch wenn ich mich jetzt als Global Head of Leadership and Learning mit völlig anderen Themen beschäftige, habe ich auch hier ständig mit Innovation zu tun. Auf der einen Seite mache ich mittlerweile also etwas völlig Neues, auf der anderen Seite ist es im Kern aber immer noch das Gleiche wie früher.“

Ein Jahrhundert des Lernens

Die Wurzeln der Berufsausbildung bei Henkel reichen zurück bis in das Jahr 1925, als die ersten 15 Auszubildenden die Türen zur Metall-Lehrwerkstatt in Düsseldorf öffneten und damit ihre berufliche Reise begannen. Sie lernten Handwerke wie Schlosser, Dreher, Rohrschlosser, Klempner oder Schreiner. In den folgenden Jahrzehnten wuchs nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Vielfalt an Ausbildungswegen – so wurde etwa 1936 die Ausbildung zum Chemielaborwerker und Chemiebetriebswerker, heute bekannt als Chemielaborant:in und Chemikant:in, eingeführt und auch an anderen deutschen Standorten das Ausbildungsangebot schrittweise aufgebaut. Doch da hörte es nicht auf: Mit dem Fortschritt digitaler Technologien entwickelte sich das Ausbildungsportfolio nochmals weiter. 1971 kam beispielsweise der Beruf des Datenverarbeitungs-Kaufmanns bzw. der -Kauffrau hinzu – ein früher Schritt in Richtung IT und Automatisierung.

Ein Foto von einem lächelnden, jungen Mann, der eine Feuerwehruniform trägt und in einer Umkleide der Feuerwehr steht.

Die Entwicklung des Berufs Werkfeuerwehrmann:frau gehört zu den Ausbildungskonzepten, die Henkel von Beginn an aktiv mitgestaltet hat.

Ein besonderes Kapitel in der Ausbildungsgeschichte des Unternehmens ist zudem die Entwicklung des Berufs Werkfeuerwehrmann:frau – ein Weg, den Henkel von Anfang an mitgestaltet hat. Denn bis zum Jahr 2006 konnte eine berufliche Feuerwehrausbildung erst nach Abschluss einer handwerklichen Ausbildung begonnen werden. Daraufhin entwickelte Henkel im selben Jahr ein innovatives Ausbildungskonzept, das beide Welten miteinander verband: handwerkliche Fähigkeiten und feuerwehrtechnisches Know-how. Damit wurde erstmals ein direkter Einstieg in die berufliche Feuerwehrausbildung nach dem Schulabschluss möglich – ein Modell, das auch die Basis für die 2009 eingeführte IHK-Ausbildung zur Werkfeuerwehrkraft bildete.

Dirk Mews
Gelernter Chemie-Facharbeiter, Ausbildungsstart 1985, heute Produktionstechnischer Ausbilder, 40 Jahre bei Henkel

  • Warum hast du dich für die Ausbildung bei Henkel entschieden?
    „Mein Vater hat schon in den 1960er Jahren bei Henkel gearbeitet und ich selbst bin in einer Werkswohnung groß geworden. Für mich war es deshalb selbstverständlich, dass ich mich auch um eine Ausbildung bei Henkel bemüht habe. Außerdem hat das Berufsbild des Chemikanten, damals Chemie-Facharbeiter, meinen Fähigkeiten und meinen Interessensbereichen sehr gut entsprochen.“
  • Was bereitet dir an der Arbeit mit den Auszubildenden besonders Freude?
    „Die größte Freude an der Arbeit mit unseren Auszubildenden ist für mich, wenn sie das Gelernte auch 1:1 in die Tat umsetzen. Besonders schön ist es dann, wenn auch von den Auszubildenden ein Optimierungsvorschlag kommt, wenn sie Sachen hinterfragen oder auch mal anders denken. Das ist für mich die große Motivation, die ich als Ausbilder habe – gemeinsam mit den Auszubildenden neue Lösungen zu entwickeln.“

Die Ausbildung bei Henkel heute

Heute hat Henkel in Deutschland 465 Auszubildende und dual Studierende, die in 25 Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen an sieben Standorten ausgebildet werden. Neben naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Berufen können junge Erwachsene ihre Ausbildung beispielsweise aber auch im Bereich Gesundheit und Sicherheit oder in der Gastronomie absolvieren – und das mit viel Raum zur persönlichen und beruflichen Entwicklung, bei dem die Auszubildenen im Mittelpunkt stehen. Die Ausbilder:innen begleiten die jungen Menschen dabei nicht nur fachlich, sondern auch als Mentor:innen auf ihrem Weg, um ein starkes Miteinander zu fördern, das über das Erlernen von Fähigkeiten hinausgeht und so das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft legt.

Madita Rogge
Ausbildung zur Industriekauffrau, Ausbildungsstart 2024, 1 Jahr bei Henkel

  • Warum hast du dich für die Ausbildung bei Henkel entschieden?
    „Ich habe mich für eine Ausbildung entschieden, weil ich nach der Schule nicht direkt studieren, sondern erstmal etwas Praktisches lernen wollte. Die Ausbildung zur Industriekauffrau bei Henkel habe ich dann gewählt, weil sie sehr breit gefächert ist und ich so einen Einblick in viele unterschiedliche Bereiche und Themen erhalte.“
  • Welche Ängste hattest du vor der Ausbildung und haben diese sich bestätigt?
    „Ich hatte zu Beginn meiner Ausbildung etwas Angst davor, keinen Anschluss bei den anderen Auszubildenden zu finden. Diese Angst wurde mir aber sehr schnell genommen, weil ich mich mit den anderen Azubis und meinem Team direkt super verstanden habe. Alle haben mich sehr freundlich begrüßt und freuen sich neue Menschen kennenzulernen.“

New Work 

FLEXIBLES ARBEITEN, AGILE PROZESSE, MODERNER FÜHRUNGSSTIL

Was wie eine Lifestyle-Bewegung klingt, steht für einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt. New Work ist digitaler, flexibler und demokratischer. Bewerber:innen und Mitarbeitende fordern mehr Freiheit bei der Frage, wo, wann und wie viel sie arbeiten. Ihnen sind sinnstiftende Tätigkeiten wichtig, mit denen sie sich identifizieren können. Das New Normal ebnet dabei den Weg zu mehr Selbstbestimmung und -verwirklichung, angetrieben durch die digitale Transformation und smarte Arbeitszeitmodelle. 

SPOTLIGHT
MAGAZIN

Entdecke unsere Themenwelten mit Geschichten und Experteneinblicken zu Innovation, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und zur Kultur bei Henkel.