05.03.2020  Düsseldorf

Starke Erfolgsbilanz im Bereich Nachhaltigkeit

Henkel setzt sich neue, ambitionierte Ziele für nachhaltige Verpackungen und Klimaschutz

  • Deutliche Fortschritte bei Nachhaltigkeitszielen für 2020
  • Neue Verpackungsziele für 2025 zur Vermeidung und Verringerung von Plastikabfall
  • Bis 2040 ein klimapositives Unternehmen werden

Henkel hat heute seinen 29. Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in dem die Leistungen und Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit ausführlich dargestellt sind. Zudem stellte Henkel seinen strategischen Rahmen für die Zukunft vor und veröffentlichte neue Ziele in wichtigen Bereichen wie nachhaltige Verpackungen und Klimaschutz.

„Unser Engagement für Nachhaltigkeit ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, unsere für 2020 definierten Ziele zu erreichen. Wir setzen uns nun noch höhere Ziele für die Zukunft, um zu Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und sozialem Fortschritt beizutragen. Nachhaltigkeit ist fest in unserem neuen strategischen Rahmen verankert und soll künftig unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

„Die nächsten fünf Jahre werden entscheidend sein – auf globaler Ebene und für uns als Unternehmen. Wir müssen weiter daran arbeiten, die globale Erwärmung zu begrenzen und die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu erreichen“, ergänzte Sylvie Nicol, Mitglied des Henkel-Vorstands und zuständig für Personal und Nachhaltigkeit.

Deutliche Fortschritte bei Nachhaltigkeitszielen für 2020

Bis 2030 will Henkel seine Geschäftsaktivitäten im Verhältnis zum ökologischen Fußabdruck (im Vergleich zum Basisjahr 2010) dreimal so effizient gestalten. Bereits heute hat Henkel seine Effizienz insgesamt um 56 Prozent gesteigert (im Vergleich zu 2010). 

Henkel hat bereits drei Ziele für 2020 vorzeitig erreicht: Der CO2-Ausstoß wurde um 31 Prozent und der Abfall pro Tonne Produkt um 40 Prozent reduziert. Auch mit einer Verbesserung der Arbeitssicherheit und Gesundheit um 42 Prozent hat Henkel sein Ziel für 2020 übertroffen. Der Wasserverbrauch pro Tonne Produkt sank im Vergleich zu 2010 um 28 Prozent – damit liegt das Ziel von 30 Prozent in Reichweite.

Klare Ziele für den Klimaschutz

Angesichts der Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren, um die globale Erwärmung zu begrenzen, bekräftigte Henkel seine langfristige Vision, ein klimapositives Unternehmen zu werden und Fortschritte in relevanten Bereichen der Wertschöpfungskette voranzutreiben.

„Mit unserer Vision, bis 2040 ein klimapositives Unternehmen zu werden, gehen wir ausdrücklich einen Schritt weiter als nur klimaneutral zu werden. Denn unser Anspruch ist, auch in Zukunft eine führende Rolle im Bereich Nachhaltigkeit einzunehmen. Wir setzen bei unserer eigenen Produktion an und arbeiten zudem mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette zusammen, um gemeinsam zum Schutz unseres Planeten beizutragen“, erklärte Sylvie Nicol.

Auf dem Weg, bis 2040 klimapositiv zu werden, möchte Henkel den CO2-Fußabdruck seiner Produktion bis 2025 um 65 Prozent reduzieren. Dazu soll die Energieeffizienz kontinuierlich verbessert und Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt werden. Bis 2040 will Henkel alle verbleibenden fossilen Brennstoffe, die in der Produktion eingesetzt werden, auf klimaneutrale Alternativen umstellen und überschüssige klimaneutrale Energie an Dritte liefern. 

Darüber hinaus möchte Henkel durch seine Marken und Technologien Kunden, Verbraucher und Lieferanten dabei unterstützen, bis 2025 eine Gesamtmenge von 100 Millionen Tonnen CO2 einzusparen (in einem Zeitraum von zehn Jahren).

Neue Verpackungsziele für 2025

Henkel hat bereits viele Fortschritte im Bereich nachhaltige Verpackungen erzielt und treibt die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft entschieden voran. Dieses Engagement wird durch neue, noch ambitioniertere Ziele für nachhaltige Verpackungen für 2025 bestärkt:

  • 100% recycelbar oder wiederverwendbar*: Alle Verpackungen von Henkel werden recycelbar oder wiederverwendbar* sein.
  • Fossile Kunststoffe um 50% reduzieren: Henkel strebt an, die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen in seinen Konsumgüterverpackungen um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür soll der Anteil an recyceltem Kunststoff auf mehr als 30 Prozent erhöht, das Volumen von Kunststoffen reduziert und zunehmend biobasierte Kunststoffe eingesetzt werden.
  • Keine Abfälle: Henkel will dazu beitragen, die Entsorgung von Abfällen in die Umwelt zu vermeiden. Aus diesem Grund unterstützt das Unternehmen Initiativen zur Abfallsammlung und zugunsten des Recyclings. Henkel investiert in innovative Lösungen und Technologien zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen will durch gezielte Informationen zum Thema Recycling mehr als 2 Milliarden Verbraucherkontakte erreichen.

Ende 2019 waren bereits 85 Prozent der Verpackungen von Henkel recycelbar oder wiederverwendbar*. Der Anteil von recyceltem Kunststoff in den Konsumgüterverpackungen von Henkel in Europa betrug 12 Prozent.

Positiver Beitrag zu gesellschaftlichem Fortschritt

Einen aktiven Beitrag zum gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt zu leisten, ist eines der sechs Fokusfelder der Nachhaltigkeitsstrategie von Henkel. Dazu möchte Henkel seinen positiven sozialen Beitrag für die Gesellschaft bis 2025 weiter ausbauen: durch 100 Prozent verantwortungsvolle Beschaffung, mit mehr als 50.000 als Nachhaltigkeitsbotschafter ausgebildeten Mitarbeitern, und indem das Unternehmen dazu beiträgt, das Leben von 20 Millionen Menschen weltweit zu verbessern.

Verantwortungsvolle Beschaffung

Henkel arbeitet eng mit seinen Lieferanten zusammen, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern und sicherzustellen, dass Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette geachtet werden. Kern der „Responsible Sourcing“-Strategie von Henkel – also der Strategie zur verantwortungsvollen Beschaffung – ist ein sechsstufiger Prozess, mit dem die Nachhaltigkeitsleistung von Lieferanten bewertet wird. Dieser Prozess ist fest in den Einkaufsaktivitäten des Unternehmens verankert. Damit wurden im Jahr 2019 rund 86 Prozent des Einkaufsvolumens von Henkel in den Bereichen Verpackung, Rohstoffe und Lohnhersteller abgedeckt.

Ein gutes Beispiel für das Engagement von Henkel für verantwortungsvolle Beschaffung ist die Initiative „Together for Sustainability - The Chemical Initiative for Sustainable Supply Chains (TfS)“, die 2011 unter anderem von Henkel gegründet wurde. Darin haben sich 23 Unternehmen aus der gesamten chemischen Industrie zusammengeschlossen, um das immer komplexer werdende Lieferantenmanagement im Bereich Nachhaltigkeit zu harmonisieren. Kernelemente der TfS-Initiative sind Audits und Online-Assessments, die von ausgewählten, unabhängigen Audit-Firmen und EcoVadis, einem auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisierten Dienstleister, durchgeführt werden.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

„Wir wollen Nachhaltigkeit in all unseren Aktivitäten fest verankern und sicherstellen, dass sie eine zentrale Säule in den Innovationsstrategien aller Unternehmensbereiche ist. Dies wird dazu beitragen, Henkel ressourceneffizienter zu machen und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken", sagte Carsten Knobel.

Die Konsumgütergeschäfte Beauty Care und Laundry & Home Care werden ihr Produktportfolio weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt wird dabei auf nachhaltigen Verpackungslösungen liegen. Außerdem wollen die beiden Unternehmensbereiche ihre „Brands with a Purpose“ – besonders nachhaltige Marken mit ganzheitlichem Anspruch – weiter stärken und ausrollen. Adhesive Technologies wird sein Potenzial weiter nutzen, durch innovative Produkte und Technologien neue Lösungen für die verschiedenen Branchen zu ermöglichen.

Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie von Henkel, der Leistung und den Fortschritten finden Sie unter www.henkel.de/nachhaltigkeit.


* Mit Ausnahme von Klebstoffprodukten, bei denen Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen oder Recyclingströme verschmutzen können.