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07.11.2023 Düsseldorf
Henkel Adhesive Technologies feiert einen weiteren Meilenstein in puncto Nachhaltigkeit: Im spanischen Montornès del Vallès hat der Experte für Oberflächenbehandlungen seine Produktionskapazitäten deutlich erweitert und sein Portfolio in Europa um chrom- und lösemittelfreie Innovationen für die Metallvorbehandlung in Beschichtungsanlagen ergänzt. Die Herstellung der Schmierstoffe, Reiniger und Oberflächenbehandlungen erfolgt seit diesem Jahr CO2-neutral. Mit dieser strategischen Entscheidung reagiert Henkel auf die steigende Nachfrage der Kunden und investiert in die kontinuierliche Produktoptimierung.
Seit mehr als 25 Jahren beliefert Henkel seine Kunden, beispielsweise aus der Architekturbranche, mit den chromfreien Vorbehandlungsmitteln Bonderite M-NT 1455T, M-NT 1456 und M-NT 10456 für das Coil Coating. Sie fungieren als Interface zwischen Stahl und Lack für einen höheren Korrosionsschutz und eine bessere Haftung. Die drei Lösungen sind ab sofort auch als lösemittelfreie Produkte mit den Zusatz „SF“ (solvent-free) erhältlich.
„Unser Anspruch ist es, Produkte kontinuierlich zu verbessern und Innovationen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus voranzutreiben. Daher ist der Schritt, unsere bewährten und leistungsfähigen Bonderite-Vorbehandlungsmittel lösemittelfrei zu entwickeln, für uns folgerichtig im Hinblick auf die Sicherheit unserer Kunden“, sagt Hans-Oscar Stephan, Technical Manager Metal Coil Europe bei Henkel Adhesive Technologies. Denn ein Nachteil der lösemittelhaltigen Produkte ist der Siedepunkt von 150 Grad Celsius, der zu einer schlechteren Trocknung des Materials führt. Im Vergleich dazu profitieren die Anwender bei den lösemittelfreien, geruchsneutralen und besser trocknenden Lösungen von prozesstechnischen Vorteilen. Dazu gehört unter anderem eine erhöhte Produktstabilität bei erhöhten Temperaturen. Sie zeichnen sich durch eine wesentlich längere Haltbarkeit aus, da die Ausfällung bei der Lagerung reduziert wird.
Um der Nachfrage nach lösemittelfreien Vorbehandlungsprodukten gerecht zu werden, hat Henkel am spanischen Standort Montornès erheblich in den Ausbau der Produktionsanlagen für das in diesen Produkten enthaltene Polymer investiert. Dieses Polymer verleiht den Produkten ihre hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf Lackhaftung und Korrosionsbeständigkeit.
Henkel Adhesive Technologies verfügt an seinem langjährigen Standort in Montornès bereits über Produktionen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Der etablierte Standort in Montornès ist damit infrastrukturell ideal positioniert, um als europäischer Hub für die Coil-Vorbehandlung zu fungieren und gleichzeitig die Kapazitäten für globale Kunden zu erhöhen. „Mit dieser Erweiterung in Montornès als neuem Produktionsstandort für Europa und die APAC-Region stellen wir die Liefersicherheit für die steigende Nachfrage sicher. Damit leisten wir beispielsweise unseren Beitrag zum Megatrend in der Architektur rund um nachhaltige Bauprojekte“, so Jaime Anguera, Werksleiter in Montornès.
Perspektivisch bietet Henkel mit den erweiterten Kapazitäten auch Weißblechherstellern eine ideale Basis für die Umstellung im Bereich der Passivierung. Sie sind verpflichtet, bis 2027 chromfrei zu produzieren. Damit untermauert Henkel seinen hohen Anspruch für sicherere, sauberere und effizientere Prozesse in der Metallindustrie, der sich in den drei Säulen des Leitfadens „REspect REthink REinvent“ widerspiegelt. Das Ziel ist ein kontinuierlicher Optimierungsprozess, der auf der Weiterentwicklung von Produkten, Prozessen und Anwendungen basiert. Damit soll den Kunden ein Höchstmaß an Leistung geboten und gleichzeitig die Ressourcen unseres Planeten geschont werden. „Wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, die Metallvorbehandlung für unsere Kunden, deren Mitarbeiter und die Umwelt nachhaltiger zu gestalten. Die CO2-neutrale Produktion in Montornès ist ein bedeutender Baustein, um diese Ambition weiter in die Zukunft zu tragen“, resümiert Volker Mansfeld, Global Vice President Metal Coil and General Industry bei Henkel Adhesive Technologies.