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5 Wege in eine nachhaltige Zukunft

Klimaschutz bei Henkel

Klimaschutz 06.10.2022

Nachhaltigkeit ist tief in der DNA von Henkel verankert. Dabei verfolgen wir ehrgeizige Ziele: Bis 2030 soll die Produktion klimapositiv sein. Zudem setzen wir uns für den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft ein und arbeiten mit verschiedenen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Mit unseren Nachhaltigkeitszielen, die 2020 von der „Science Based Targets Initiative“ bestätigt wurden, unterstützen wir das Pariser Klimaabkommen der Vereinten Nationen. Dieses sieht vor, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Auf welchen Wegen wir den Klimaschutz für eine nachhaltige Zukunft vorantreiben, erfährst Du hier.

1. Weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Rohstoffen

Eine zentrale Rolle auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit spielen erneuerbare Rohstoffe, die sich etwa aus Biomasse gewinnen lassen. Gemeinsam mit dem Chemiekonzern BASF werden wir in den nächsten vier Jahren mithilfe des Biomassenbilanz-Verfahrens fossile Rohstoffe durch erneuerbare ersetzen. Dies gilt für die meisten unserer in Europa hergestellten Konsumgüterprodukte aus den Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel und Schönheitspflege. Auch der Bereich Adhesive Technologies setzt auf erneuerbare Rohstoffe: Mit dem Technomelt Supra ECO, zum Beispiel, hat der Bereich einen Schmelzklebstoff für Verpackungen mit einem Bioanteil von bis zu 98 Prozent entwickelt.

Ein Produktionsmitarbeiter bedient eine Maschine

Mithilfe des Biomassebilanz-Verfahrens werden bei der Konsumgüterproduktion fossile Rohstoffe durch erneuerbare ersetzt.

2. Auf CO2-neutrale Energie in der Produktion umstellen

Henkel will bis 2025 den CO2-Fußabdruck in der Produktion um 65 Prozent gegenüber 2010 reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, fokussieren wir uns vor allem darauf, unsere Energieeffizienz zu verbessern und bis 2030 nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen einzusetzen. In 21 Ländern hat Henkel die Produktion bereits vollständig auf Grünstrom umgestellt; Ende 2021 lag dessen Anteil bei 68 Prozent. Darüber hinaus wollen wir die letzten verbleibenden fossilen Brennstoffe in der Produktion durch klimaneutrale Alternativen wie Biogas ersetzen. In der Wasch- und Reinigungsmittel-Produktion in Düsseldorf oder dem Schönheitspflege-Standort in Wassertrüdingen ist dies bereits geschehen. Diese Standorte verwenden ausschließlich Grünstrom und Biogas und arbeiten somit CO2-neutral.

Bei der vollständigen Umstellung auf Grünstrom setzen wir auf eine Kombination verschiedener Ansätze: die Erzeugung von erneuerbaren Energien am Standort selbst, etwa durch Solaranlagen, den Bezug von Grünstrom direkt aus dem Netz und die virtuelle Abdeckung des Bedarfs an Grünstrom. Zu Letzterem gehört der Abschluss von langfristigen virtuellen Stromabnahmeverträgen, bei denen Grünstrom aus bestimmten Anlagen des jeweiligen Energieversorgers in das Stromnetz eingespeist wird – und zwar in einer Menge, die dem Verbrauch des Unternehmens entspricht. Dieser Ansatz wurde beispielsweise in Nordamerika mit einem Windpark umgesetzt, der so 100 Prozent des Strombedarfs von Henkel in den USA abdeckt. Über den Bezug von Grünstrom kann Henkel dazu beitragen, dass zusätzliche Kapazitäten zur Erzeugung erneuerbarer Energien aufgebaut werden.  

Fünf Windräder und viele Solaranlagen

Bei der Umstellung auf Grünstrom setzt Henkel auf eine Kombination verschiedener erneuerbarer Energien.

3. Die Produktion durch Digitalisierung nachhaltiger gestalten

Die Digitalisierung ist ein Schlüssel für nachhaltige Produktionsprozesse. Dabei nimmt Henkel eine Spitzenposition ein. Das Unternehmen ist bereits zum dritten Mal vom Weltwirtschaftsforum und der Beratungsfirma McKinsey als „Advanced 4th Industrial Revolution Lighthouse“ ausgezeichnet worden – und damit als Vorreiter für Industrie 4.0. Die Auszeichnung ging etwa an das Werk für Wasch- und Reinigungsmittel in Toluca, Mexiko. Außerdem wurde das Werk als „Sustainability Lighthouse“ ausgezeichnet und ist damit eine der drei nachhaltigsten Produktionsstätten im Global Lighthouse Network. Dem Werk ist es gelungen, durch die Digitalisierung der Sprühtrocknung von Pulverwaschmitteln die Energieeffizienz in der Produktion zu steigern. Dabei spielt der „Digital Twin“ eine zentrale Rolle. Bei dem Digitalen Zwilling handelt es sich um ein cloudbasiertes 3D-Abbild der Anlage. Er simuliert die Abläufe und gibt den Maschinenbediener:innen optimale Prozessparameter sowie Nachhaltigkeits- und Sicherheitsmaßnahmen vor.

Von großer Bedeutung ist auch der Digital Backbone – eine cloudbasierte Datenplattform, die Produktionsstandorte weltweit miteinander verbindet. Der Digital Backbone trägt dazu dabei, die Produktionsabläufe nachhaltiger zu gestalten, indem er den Ressourcenverbrauch in Echtzeit misst. Wenn eine Maschine mehr Energie oder Wasser verbraucht als der unternehmensinterne Richtwert vorgibt, werden die Mitarbeiter:innen automatisch benachrichtigt.

Ein Mann bedient ein Tablet in der Produktion.

Mit dem Digital Backbone werden Produktionsstandorte weltweit miteinander verbunden

4. Verpackungen vollständig recycelbar machen

Eines der wichtigsten Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, bis 2025 sämtliche Verpackungen des Unternehmens recycelbar oder wiederverwendbar zu machen. Ende 2021 lag der Anteil bereits bei 86 Prozent. Darüber hinaus wollen wir den Anteil an recyceltem Material in allen Kunststoffverpackungen der Konsumgüterprodukte bis 2025 auf mehr als 30 Prozent erhöhen. Maßnahmen, die wesentlich zu einer leistungsfähigen Kreislaufwirtschaft beitragen.

Und wir sind auf einem guten Weg. So bestehen die Flaschenkörper der Beauty-Marke Nature Box seit 2021 zu 100 Prozent aus recyceltem Material. Die Umstellung von flüssigen auf feste Produkte ermöglicht kleinere Verpackungen wie beim Waschmittel Persil Power Bars. Auch beim Thema Recycling bietet Henkel innovative Lösungen, zum Beispiel aus dem Bereich Adhesive Technologies. Durch den Einsatz des Klebstoffs LOCTITE LIOFOL können mehrschichtige Verpackungen wieder voneinander getrennt werden. Die einzelnen Schichten werden anschließend sortiert und als hochwertige Materialien wieder in die Wertschöpfungskette zurückgeführt. Das sind nur einige von vielen Beispielen, wie wir den Aufbau der Kreislaufwirtschaft fördern.

Drei Nature Box-Produkte stehen neben mehreren Avocados.

Die Flaschenkörper von Nature Box bestehen seit 2021 zu 100 Prozent aus Social Plastic®.

5. Tipps für umweltschonendes Verhalten im Alltag

Bis zu 90 Prozent des ökologischen Fußabdrucks unserer Produkte entstehen während der Anwendung. Und da sie täglich millionenfach in Haushalten weltweit zum Einsatz kommen, wollen wir auch unseren Verbraucher:innen helfen, Emissionen einzusparen. Das schaffen wir einerseits durch die Entwicklung von nachhaltigeren Produkten, aber auch durch gezielte Verbraucher:innen-Kommunikation. Denn auch unser privates Verhalten kann entscheidend dazu beitragen, die Umwelt zu schonen. Henkel gibt hierfür auf mehreren Webseiten Tipps und Anregungen. So können Konsument:innen mit einem Rechner in nur wenigen Minuten ermitteln, wie sich ihr Lebensstil auf ihren CO2-Fußabdruck auswirkt. Bereitgestellt wird der Fußabdruckrechner von Henkel und dem Wuppertal Institut.

Ein Mann steht an einer Fensterscheibe und schaut nach draußen.

Henkel unterstützt durch gezielte Kommunikation Verbraucher:innen dabei, Emissionen einzusparen.

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