Story

Mitarbeiter:innen von Henkel helfen Familien, den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen

Corporate Volunteering: Eine Woche auf „Baureise“ in Rumänien

Soziales Engagement 06.12.2022

Das Geräusch von Hämmern und Sägen liegt in der Luft, blauer Himmel, strahlende Gesichter. Willkommen in Cumpana, einer Kleinstadt nahe der rumänischen Schwarzmeerküste. Eine Woche lang packten dort 20 Mitarbeiter:innen von Henkel beim Bau zweier Häuser für ärmere Familien kräftig mit an. Freiwillig, im Rahmen des Corporate Volunteering-Projekts „Baureise“, das Henkel in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation Habitat for Humanity durchführt.

Sina Pfanschilling ist eine der 20 Beschäftigten von Henkel, die sich im Oktober dieses Jahres aus mehreren europäischen Ländern auf den Weg nach Cumpana gemacht haben. Schon seit längerem wollte sich die Media Relations Managerin wieder ehrenamtlich engagieren. Mit einem Vollzeitjob ist dies nicht einfach. Doch im Herbst hat sich die Gelegenheit ergeben.

Gemeinsam sozial engagieren

„Das Programm bietet die Chance, sich mit der Unterstützung des Unternehmens einem sozialen Projekt, das einem am Herzen liegt, zu 100 Prozent zu widmen“, erläutert Sina. Sie erlebte, wie innerhalb einer Woche zwei Häuser Gestalt annahmen – auch durch die eigene körperliche Arbeit und immer im Bewusstsein, dies nicht für Geld, sondern für bedürftige Menschen zu machen. „Das hat mir unheimlich viel Energie und Motivation gegeben“, sagt die Media Relations Managerin.

Sina Pfanschilling, Media Relations Managerin bei Henkel

Das Programm bietet die Chance, sich mit der Unterstützung des Unternehmens einem sozialen Projekt zu 100 Prozent zu widmen.

Bereits seit 2012 unterstützen Henkel und die Fritz Henkel Stiftung die Organisation Habitat for Humanity, die durch den Bau von Wohnhäusern weltweit Familien in Not hilft. Dabei unterstützt das Unternehmen nicht nur durch finanzielle und Baumaterial-Spenden, sondern auch durch Einsätze von Mitarbeiter:innen vor Ort – den „Baureisen“. In den vergangenen Jahren haben Henkel-Mitarbeiter:innen weltweit viele dieser sozialen Projekte unterstützt, etwa in Rumänien, Nord-Mazedonien oder auch in den USA.

Ein neues Zuhause für eine Familie mit drei Kindern

Auch Elena Campos hat sich auf eine „Baureise“ begeben. Anfang September dieses Jahres war Elena, die im Klebstoffbereich von Henkel für Global Marketing zuständig ist, eine Woche lang in Poduri – einem Dorf im zentralwestlichen Teil Rumäniens. Dort war sie gemeinsam mit zwölf weiteren Freiwilligen von Henkel Teil eines internationalen Teams, das den Bau eines Hauses vorantrieb. Zwei Schlafräume, ein Badezimmer, ein Koch- und Wohnraum und ein kleiner Dachboden: Das neue Zuhause für eine Familie mit drei kleinen Kindern. „Das ist schon berührend. Bei diesem Projekt macht man wirklich etwas Sinnvolles, weniger für sich selbst, sondern vielmehr für andere.“ So beschreibt Elena ihre Gefühlslage.

Bewerben auf ein Haus können sich bei Habitat for Humanity lediglich Familien, deren Einkünfte deutlich unter dem Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes liegen. Zudem müssen sie beim Bau mitarbeiten und über 20 Jahre hinweg eine kleine Gebühr zur Refinanzierung an Habitat for Humanity bezahlen, die in einen Fonds fließt. Mit diesem Geld werden dann neue Projekte finanziert. So wie in Cumpana. Dort entstehen Wohnungen für vier Familien in zwei Häusern. Beim Innenausbau haben die Familien durchaus freie Hand. Ein Vater etwa möchte den Dachboden ausbauen. Sein großer Wunsch: Die beiden Kinder, 6 und 10 Jahre alt, sollen jeweils ein eigenes Zimmer bekommen. Bislang lebt, kocht und schläft die Familie in einem Zimmer mit 20 Quadratmetern.

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Eine Henkel-Mitarbeiterin hämmert einen Nagel ins Holzgerüst des Hauses.
: Vier Helfer:innen arbeiten am Holzgerüst des Hauses.
: Zwei der Helfer:innen messen gemeinsam etwas aus.
Die Umgebung des Grundstücks in Cumpana ist grün – es sind Wiesen und Berge zu sehen.

Freiwillige aus vielen europäischen Ländern

Insgesamt mehr als 100 Freiwillige haben in Cumpana dazu beigetragen, dass sich für die Familien der Traum vom eigenen Heim erfüllt. Neben den 20 Beschäftigten von Henkel gehörten dem Team Freiwillige aus anderen Unternehmen und von Habitat for Humanity an. Angeleitet von lokalen Bauarbeitern, strichen und verschraubten sie Dachbalken, verputzten Wände, setzten Fenster ein und vieles mehr. In Poduri war die Gruppe kleiner, 13 Mitarbeiter:innen von Henkel sowie zehn Frauen aus den Niederlanden von Habitat for Humanity.   

Die Kontakte zu den Familien, deren Gastfreundschaft und Dankbarkeit, bleiben Sina und Elena nachhaltig in Erinnerung. Sehr gerne denken sie auch daran zurück, wie schnell die Teams zusammengewachsen sind. „Wir sind nach Rumänien gereist, haben uns dort kennengelernt und gemeinsam ein Haus gebaut. Verschiedene Sprachen, unterschiedliche Kulturen, und dennoch hat alles wunderbar gepasst“, erzählt Elena und führt das auf das gemeinsame Ziel und die gemeinsame Motivation zurück.

Das sieht Sina genauso: „Wir haben uns sehr gut verstanden. Egal aus welchem Land, ob alt oder jung, Mann oder Frau, ob aus der Fertigung oder der Verwaltung. Mehr Diversität geht nicht, es war ein Feuerwerk an Teamspirit.“ Dies unterstreiche einmal mehr, wie sehr Vielfalt zu besseren Leistungen und Erfolg beiträgt. Elena hat im Unternehmen bereits Vorträge über ihre Erfahrungen in Rumänien gehalten. Damit will sie die Kolleg:innen motivieren, sich für soziale Projekte zu engagieren.

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Das Henkel-Team am Düsseldorfer Flughafen.
Zwei Helfer:innen stehen auf dem Holzgerüst und posieren für das Foto, indem sie ihre Bohrmaschinen in die Höhe halten.
Secured with a belt, Henkel employee Jörg stands on the roof of the unfinished apartment building.
Henkel-Mitarbeiter Bernd steht gemeinsam mit einer weiteren Helferin vor dem Holzgerüst des Hauses.

Corporate Volunteering: Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit leben

Sowohl für Sina als auch für Elena ist es überaus wichtig, in einem Unternehmen zu arbeiten, das soziales Engagement  und Corporate Volunteering fördert. Die Zusammenarbeit mit Habitat for Humanity beim Projekt „Baureise“ sei eines der vielen Beispiele dafür, dass das Unternehmen es mit den Themen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit ernst meine. Aus gutem Grund, betont Elena: „Corporate Volunteering schafft nicht nur einen Mehrwert für die Gesellschaft, sondern auch für das Unternehmen und die Mitarbeiter:innen.“  

Elena Campos, Global Market & Customer Activation, Aviation, Space & Rail Adhesive Technologies bei Henkel

Corporate Volunteering schafft nicht nur einen Mehrwert für die Gesellschaft, sondern auch für das Unternehmen und die Mitarbeiter:innen.

„Pioneers at heart for the good of generations“: Das ist der Unternehmenszweck, der alle bei Henkel verbindet. Und in den sich das Projekt „Baureise“ bestens einfügt. Mit ihrem sozialen Engagement und ihrem Wissen tragen die Freiwilligen dazu bei, eine lebenswertere Zukunft für kommende Generationen zu schaffen. Davon ist Sina überzeugt. Dies gelte insbesondere für die Kinder, die jetzt in neuen, gut isolierten und schimmelfreien Häusern aufwachsen – und möglicherweise ein eigenes Zimmer haben, in dem sie ungestörter für die Schule lernen können.

Auch der Aspekt Pioniergeist finde sich in dem Projekt wieder, betont Elena. Ein Pionier sei agil, innovativ und bereit, neue Erfahrungen zu sammeln. Genau dies treffe auf die Freiwilligen zu. Sie suchten eine Herausforderung, indem sie ihren Arbeitsplatz für eine Woche gegen eine Arbeit auf dem Bau tauschten. Wobei längst nicht alle im Vorfeld über handwerkliche Fähigkeiten verfügten, sich also auf unbekanntes Terrain begaben.  

Für die beiden Mitarbeiterinnen von Henkel war die Woche in Rumänien ein prägendes Erlebnis, das ihr Leben in vielerlei Hinsicht bereichert. Als Sina kurz vor der Abreise ein letztes Mal auf die Häuser schaute, stand für sie fest: „Das ist längst nicht alles gewesen. Ich möchte mich trotz meines Vollzeitjobs weiter für soziale Projekte engagieren.“ Damit dürfte sie den vielen Freiwilligen bei Henkel, die sich bislang auf eine „Baureise“ begeben haben, aus dem Herzen sprechen.

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