Fakt ist: Nur 4 Prozent der weltweiten Fördermengen von Rohöl fließen in die Herstellung von Kunststoffen, wovon nur etwa 36 Prozent zu Verpackungen verarbeitet werden. Diesen Punkt möchte ich auch von einer anderen Seite beleuchten: Kunststoff ist ein Wertstoff, genauso wie Metall, Glas oder Papier. Das heißt, keiner dieser Wertstoffe sollte achtlos in der Umwelt landen. Der einzig richtige Weg ist, die Wertstoffe im Kreislauf zu halten: Nach dem Gebrauch sammeln, sortieren, wieder aufbereiten und zu neuen Produkten verarbeiten, immer und immer wieder.
Gerade wenn es um die derzeit viel zitierte Kreislaufwirtschaft geht, überzeugt Kunststoff wie kaum ein anderes Material. Ausgereifte Recyclingtechnologien ermöglichen es, mit vertretbarem Aufwand gebrauchte Kunststoffverpackungen ohne nennenswerten Qualitätsverlust viele Male wiederzuverwerten. Aus den Rezyklaten können im Sinne des „Bottle-to-Bottle“-Prinzips wieder voll funktionsfähige Verpackungen hergestellt werden.
Dass Recycling ein wichtiger Hebel zur Müllvermeidung ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Was vielen Leuten aber weniger bewusst ist, ist der Beitrag von Recycling zum Klimaschutz. So verursacht zum Beispiel der von einem unserer Tochterunternehmen (PET Recycling Team in Wöllersdorf) hergestellte Recycling-Kunststoff tatsächlich nur ein Zehntel der Treibhausgasemissionen von sogenanntem „Virgin Material“, das heißt neu hergestelltem Kunststoff.