„Wenn man Kinder für Naturwissenschaften begeistern will, muss man früh damit anfangen", sagt Ute Krupp, Senior Managerin für Education Relations bei Henkel und Gründerin der Forscherwelt. „Wenn man erst im Teenageralter anfängt, haben sie so viele andere Dinge im Kopf. Kleine Kinder sind von Natur aus neugierig und lieben es zu forschen.“
Das Programm startete 2011, ursprünglich als einwöchiges Ferienprogramm für die Kinder von Mitarbeiter:innen. Seitdem ist es stärker gewachsen, als Krupp es sich je hätte vorstellen können. Mehr als 81.000 Kinder haben an den Aktivitäten in Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Asien teilgenommen. Die Klassen basieren auf den vier Forschungsbereichen, auf die sich Henkel spezialisiert hat – Klebstoffe, Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik und Nachhaltigkeit. Die Kinder lernen Fähigkeiten wie kritisches Testen, die Analyse und Interpretation von Daten, Teamarbeit und wissenschaftliche Verfahren. Bei einem Experiment, bei dem Essig auf Eierschalen aufgetragen wird, lernen die Schüler:innen beispielsweise etwas über Karies. Denn mit dem Experiment können sie die Auswirkungen von Säure auf Oberflächen, die Kalziumverbindungen enthalten, veranschaulichen.
In der Forscherwelt können Kinder zwischen acht und zehn Jahren praktische Erfahrung im Labor sammeln.
Das Feedback der Schulen nach dem Besuch einer Klasse sei immer sehr positiv, sagt Krupp. „Normalerweise haben Grundschullehrer:innen keinen tiefgreifenden naturwissenschaftlichen Hintergrund, sie sind eher Generalisten. Deshalb sind sie froh, wenn sie das Thema auf diese Weise in ihren Lehrplan aufnehmen können." Im Labor dürfen die Kinder ihre eigenen Experimente mit der entsprechenden Laborausrüstung durchführen (unter der Aufsicht einer Lehrperson). „Die Experimente sind praxisorientiert und die Kinder können sich mit unserer professionellen Ausstattung wirklich Zeit lassen", sagt Krupp. Und auch wenn das Labor in Düsseldorf einzigartig ist, schult Krupp Henkel-Kolleg:innen und Tutor:innen auf der ganzen Welt, um ihre Versionen des Programms – oft in Zusammenarbeit mit lokalen Nichtregierungsorganisationen und Partner – durchzuführen, und gibt dafür ihr Wissen zu Lerninhalten und Übungen weiter.
Die Unterstützung von Gemeinschaften ist eines der Ziele, das im 2030+ Sustainability Ambition Framework von Henkel festgelegt wurde. Die Forscherwelt ist nur ein Beispiel für eine Vielzahl sozialer Initiativen, die Henkel betreibt und unterstützt. Neben Bildungsprogrammen gibt es soziale Partnerschaften in den Gemeinden, in denen Henkel tätig ist, um lokale Initiativen und öffentliche Einrichtungen zu unterstützen. Mitarbeiter:innen werden außerdem ermutigt, sich ehrenamtlich für verschiedene Zwecke zu engagieren, beispielsweise für die Initiative „Trashfighter“ – ein Programm, das das Bewusstsein für Abfall in der Umwelt schärft – oder die Unterstützung von „Habitat for Humanity“, einer gemeinnützigen Organisation, die Menschen auf der ganzen Welt dabei hilft, Häuser zu bauen und ihre Wohnbedingungen zu verbessern. Außerdem leistet Henkel über die Fritz Henkel Stiftung dort gezielt Nothilfe, wo sie gebraucht wird. In jüngster Zeit wurden vor allem Projekte unterstützt, die nach den Waldbränden in Algerien, Griechenland und Italien aktiv waren.