09.05.2018  Düsseldorf

Henkel mit positiver Entwicklung im ersten Quartal trotz Lieferschwierigkeiten in den nordamerikanischen Konsumgütergeschäften – negative Wechselkurse belasten Quartal

Henkel erzielt organisches Umsatzplus und steigert Rendite und EPS

  • Umsatz bei 4.835 Mio. Euro: organisches Wachstum von +1,1%,nominal -4,5%, negative Wechselkurseffekte von 8,6%
  • Weitere Verbesserung der EBIT-Marge*: +50 Basispunkte auf 17,4%
  • Wachstum des Ergebnisses je Vorzugsaktie (EPS)*: +1,4% auf 1,43 Euro,negativer Einfluss von Wechselkurseffekten in Höhe von 6,4%
  • Normalisierung der Servicelevel in Nordamerika im Laufe des zweiten Quartals auf gutem Weg
  • Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt

„Henkel hat im ersten Quartal eine positive Entwicklung erzielt – trotz Lieferschwierigkeiten in den nordamerikanischen Konsumgütergeschäften. Wir haben den Umsatz organisch gesteigert und die bereinigte Umsatzrendite weiter verbessert. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie haben wir trotz sehr negativer Wechselkursentwicklungen erhöht. Auf dieser Grundlage bestätigen wir heute unseren Ausblick für das Gesamtjahr. Wir wollen unser profitables Wachstum weiter fortsetzen“, sagte Hans Van Bylen, der Vorstandsvorsitzende von Henkel.

„Das erste Quartal war durch außergewöhnlich starke negative Wechselkurseffekte gekennzeichnet. Diese reduzierten unseren berichteten Umsatz um 8,6 Prozent oder rund 440 Millionen Euro. Unser betriebliches Ergebnis und das Ergebnis je Aktie waren ebenfalls durch die negativen Wechselkursentwicklungen belastet“, erläuterte Hans Van Bylen.

„Im Klebstoffgeschäft erzielten wir ein sehr starkes organisches Wachstum. Die beiden Unternehmensbereiche Laundry & Home Care und Beauty Care konnten hingegen nicht das Niveau des Vorjahresquartals erreichen. Das ist vor allem auf die Lieferschwierigkeiten in den nordamerikanischen Konsumgütergeschäften zurückzuführen, über die wir im März bereits berichtet hatten“, sagte Hans Van Bylen. „Wir sind auf gutem Weg, im Laufe des zweiten Quartals auf normale Servicelevel zurückzukehren.“

Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2018

Der Umsatz lag im ersten Quartal 2018 bei 4.835 Mio. Euro. Organisch – also bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments – verzeichnete der Umsatz einen Anstieg von 1,1 Prozent. Negative Wechselkurseffekte minderten den Umsatz um 8,6 Prozent. Akquisitionen und Divestments erhöhten den Umsatz um 3,0 Prozent. Nominal lag der Umsatz um 4,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals.

Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies erzielte ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum von 4,7 Prozent. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten in den nordamerikanischen Konsumgütergeschäften lag der Umsatz im Unternehmensbereich Beauty Care organisch um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care verzeichnete eine leicht negative organische Umsatzentwicklung von 0,7 Prozent.

Die Wachstumsregionen trugen erneut überdurchschnittlich zum organischen Konzernwachstum bei und verzeichneten eine sehr starke organische Umsatzsteigerung von 6,9 Prozent. Die reifen Märkte zeigten aufgrund der Lieferschwierigkeiten in den nordamerikanischen Konsumgütergeschäften eine negative organische Entwicklung von 2,8 Prozent.

In Westeuropa stieg der Umsatz organisch um 0,2 Prozent. Der Umsatz in Osteuropa erhöhte sich organisch um 7,6 Prozent. In Afrika/Nahost wurde ein organisches Umsatzwachstum von 8,6 Prozent erzielt. Der Umsatz in der Region Nordamerika ging infolge der Lieferschwierigkeiten in den Konsumgütergeschäften organisch um 6,5 Prozent zurück. In Lateinamerika stieg der Umsatz organisch um 7,3 Prozent, und das organische Umsatzwachstum in der Region Asien/Pazifik lag bei 4,2 Prozent.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (EBIT) erreichte 842 Mio. Euro und lag damit um 1,4 Prozent unter dem Wert von 854 Mio. Euro im ersten Quartal 2017. Wechselkurseffekte belasteten das EBIT mit 6,2 Prozent.

Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT) verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent.

Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie erhöhte sich um 1,4 Prozent und stieg von 1,41 Euro im ersten Quartal 2017 auf 1,43 Euro im ersten Quartal 2018. Dabei hatten negative Wechselkursentwicklungen einen Einfluss von 6,4 Prozent.

Das Netto-Umlaufvermögen bezogen auf die Umsatzerlöse lag mit 6,2 Prozent über dem Wert des ersten Quartals 2017 (4,9 Prozent).

Die Nettofinanzposition lag zum 31. März 2018 bei -3.247 Mio. Euro (31. Dezember 2017: -3.225 Mio. Euro). 

Entwicklung der Unternehmensbereiche

Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies erzielte im ersten Quartal ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum von 4,7 Prozent. Nominal lag der Umsatz bei 2.270 Mio. Euro nach 2.295 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte betriebliche Ergebnis erreichte 410 Mio. Euro und lag damit leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die bereinigte Umsatzrendite lag mit 18,1 Prozent auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Im Unternehmensbereich Beauty Care ging der Umsatz im ersten Quartal 2018 organisch um 4,3 Prozent zurück. Ohne den Einfluss der Lieferschwierigkeiten in Nordamerika hätte der Umsatz in etwa das Niveau des Vorjahresquartals erreicht. Nominal lag der Umsatz bei 965 Mio. Euro nach 1.011 Mio. Euro im ersten Quartal 2017. Das bereinigte betriebliche Ergebnis des Unternehmensbereichs Beauty Care ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,6 Prozent auf 161 Mio. Euro zurück. Die bereinigte Umsatzrendite wies mit 16,7 Prozent eine stabile Entwicklung auf.

Der Umsatz des Unternehmensbereichs Laundry & Home Care ging im ersten Quartal organisch leicht um 0,7 Prozent zurück. Ohne die Lieferschwierigkeiten in Nordamerika hätte der Unternehmensbereich Laundry & Home Care ein gutes Wachstum verzeichnet. Nominal erreichte der Umsatz 1.569 Mio. Euro nach 1.726 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte betriebliche Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,5 Prozent auf 291 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzrendite erreichte 18,5 Prozent, ein Plus von 1,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt

Im Jahresverlauf erwartet Henkel weiterhin ein volatiles und unsicheres Marktumfeld. Die starken Schwankungen an den Währungsmärkten werden anhalten. Henkel rechnet unverändert damit, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro im Vergleich zum Gesamtjahr 2017 abwertet und sich einige wichtige Währungen in den Wachstumsmärkten abschwächen. Zudem geht Henkel davon aus, dass die Preise für Rohstoffe und Verpackungen im Vergleich zum Vorjahr weiter ansteigen.

Für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt Henkel den jüngsten Ausblick vom März 2018. Danach erwartet das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum für den Konzern von 2 bis 4 Prozent. Dabei sollen die Unternehmensbereiche Adhesive Technologies und Laundry & Home Care in dieser Bandbreite liegen und der Unternehmensbereich Beauty Care zwischen 0 und 2 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2017 erwartet Henkel bei der bereinigten Umsatzrendite (EBIT) eine Steigerung auf mehr als 17,5 Prozent. Dazu sollen alle drei Unternehmensbereiche beitragen. Unter Berücksichtigung der Unsicherheit an den Währungsmärkten, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung des US-Dollars, rechnet Henkel für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie in Euro mit einem Anstieg zwischen 5 und 8 Prozent.


* Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen.



Diese Information enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung der Henkel AG & Co. KGaA beruhen. Mit der Verwendung von Worten wie erwarten, beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen, glauben, schätzen und ähnlichen Formulierungen werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Diese Aussagen sind nicht als Garantien dafür zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige Entwicklung sowie die von der Henkel AG & Co. KGaA und ihren Verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können daher wesentlich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs von Henkel und können nicht präzise vorausgeschätzt werden, wie z.B. das künftige wirtschaftliche Umfeld sowie das Verhalten von Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist weder geplant noch übernimmt Henkel hierzu eine gesonderte Verpflichtung.